DJ Koalition einigt sich zum Ladesäulen-Ausbau an Gebäuden
BERLIN (Dow Jones)--Nach zähen Verhandlungen haben sich die Fraktionen der Regierungskoalition offenbar auf einen Kompromiss geeinigt, wie der Ausbau von Ladeinfrastruktur an Häusern attraktiver werden soll. Die Einigung betrifft das sogenannte Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG), wie der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) mitteilte. Der Wirtschaftsausschuss soll dazu am Mittwoch abschließend beraten und das Gesetz am Donnerstag vom Deutschen Bundestag beschlossen werden.
Mit dem GEIG soll erreicht werden, dass die Elektromobilität gleich bei der Bauplanung mitgedacht wird und Hausbesitzer einfacher Ladestationen einbauen können. Der Verband bezeichnete die Verabschiedung als "längst überfällig" und lobte die durch die Abgeordneten erreichten Verbesserung. "Die Absenkung der Schwellenwerte bei der Vorverkabelung von Wohn- und Nichtwohngebäuden ist ein vernünftiger Kompromiss", erklärte VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing. "Die Stadtwerke unterstützen die Wohnungswirtschaft gerne dabei, auf dieser Basis eine funktionsfähige Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität in und an Gebäuden zu errichten."
Richtig sei zudem, dass der Quartiersansatz nun auch im GEIG verankert werde. Denn um die Energiewende in den Städten voranzubringen, müssten die Ökostromerzeugung, digitale Infrastrukturen, aber auch die Strom-, Wärme- und Ladenetze zusammengedacht werden. "Nachdem der Quartiersansatz bereits im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und im Gebäudenergiegesetz (GEG) erfolgreich integriert wurde, ist es nur folgerichtig, auch im GEIG damit nachzuziehen", so Liebing.
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February 09, 2021 06:59 ET (11:59 GMT)
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