DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (12.50 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 3.909,25 -0,19% +4,78% Euro-Stoxx-50 3.658,81 -0,18% +2,99% Stoxx-50 3.167,17 -0,15% +1,89% DAX 14.005,82 -0,38% +2,09% FTSE 6.522,43 -0,02% +0,98% CAC 5.686,47 +0,01% +2,43% Nikkei-225 29.505,93 +0,40% +7,51% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 176,22 0,1
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,82 57,97 -0,3% -0,15 +18,9% Brent/ICE 60,54 60,56 -0,0% -0,02 +17,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.843,93 1.831,20 +0,7% +12,73 -2,8% Silber (Spot) 27,67 27,28 +1,4% +0,39 +4,8% Platin (Spot) 1.182,18 1.162,85 +1,7% +19,33 +10,4% Kupfer-Future 3,70 3,67 +0,8% +0,03 +5,1%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach der jüngsten Rekordjagd ist an der Wall Street am Dienstag zum Start zunächst Konsolidierung angesagt. Die Terminkontrakte auf die Aktienindizes verzeichnen kleine Abgaben. Die Rekordstände in den vergangenen Sitzungen wurden von dem billionenschweren Hilfspaket der Regierung von Joe Biden stimuliert, zudem stützt die laufende Impfkampagne gegen Covid-19. Auch die fallenden Infiziertenraten stützen die Aktienkurse. Für den Dienstag sprechen Teilnehmer von einer Atempause. Daneben konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf die Berichtsunternehmen; am Dienstag sind nachbörslich Twitter, Lyft und Cisco Systems an der Reihe, bereits vorbörslich wird Dupont de Nemours mit Zahlen aufwarten. Von den rund 300 bereits vorgelegten Berichten aus dem S&P-500-Universum haben 81 Prozent die Ergebniserwartungen übertroffen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:00 US/Dupont de Nemours Inc, Ergebnis 4Q
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 4Q
22:00 US/Twitter Inc, Ergebnis 4Q
22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 2Q
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas leichter - An den europäischen Börsen setzen am Dienstagmittag Gewinnmitnahmen ein. "Nach neuen Jahres- und Allzeit-Hochs sowie einer Rally von über 900 Punkten liegt wieder eine kurzfristig leicht überkaufte Lage vor", so Achim Matzke, Marktanalyst der Commerzbank, mit Blick auf den DAX. An der übergeordneten Nachrichtenlage hat sich wenig geändert. Im Fokus der Investoren stehen unverändert die Pläne für ein 1,9 Billionen Dollar schweres Konjunkturprogramm der neuen US-Regierung. Angeführt wird der Rücksetzer in Europa von den Versorgertiteln, den Bau-Aktien und den Papieren der Medien-Unternehmen. Auf der anderen Seite profitieren die europäischen Öl- und Gaswerte von weiter steigenden Öl-Notierungen. Auch díe Hersteller der Konsumgüter des täglichen Bedarfs legen gegen die Tendenz etwas zu. Mit erneutem Übernahmeinteresse geht es für die Aktie von Qiagen um 0,4 Prozent nach oben auf 45,05 Euro. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, soll das US-Unternehmen Quidel Interesse an einem Zusammenschluss haben. Gut kommen die Geschäftszahlen von Randstad an, für die Aktie geht es um 2 Prozent nach oben. Sehr schwach im Markt liegen Ceconomy, die Aktien der Saturn- und Mediamarkt-Mutter fallen um 4,3 Prozent. Das Unternehmen bekräftigte, dass die Prognose für das laufende Geschäftsjahr mit Fragezeichen behaftet sei.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:11 Uhr Mo, 17:26 Uhr % YTD EUR/USD 1,2104 +0,44% 1,2080 1,2036 -0,9% EUR/JPY 126,69 -0,10% 126,59 126,67 +0,5% EUR/CHF 1,0815 -0,15% 1,0824 1,0822 +0,0% EUR/GBP 0,8785 +0,15% 0,8767 0,8769 -1,6% USD/JPY 104,67 -0,53% 104,90 105,25 +1,3% GBP/USD 1,3778 +0,29% 1,3782 1,3725 +0,8% USD/CNH (Offshore) 6,4277 -0,30% 6,4385 6,4428 -1,2% Bitcoin BTC/USD 46.458,75 +3,98% 46.735,50 43.570,50 +59,9%
Die Digitalwährung Bitcoin bleibt weiter ein Star an den Märkten. Nach einem massiven Anstieg am Vortag legt sie am Dienstag um weitere knapp 20 Prozent zu. Auslöser für den jüngsten Anstieg war das milliardenschwere Bitcoin-Investment von Tesla, die in nächster Zukunft die Währung als Zahlungsmittel akzeptieren will.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Von den neuen Rekordhochs an der Wall Street ließen sich die Börsen nicht so richtig mitziehen. Während es an der Börse in Schanghai deutlich nach oben ging, schlossen die Börsen in Sydney und Seoul im negativen Terrain. Weiterhin stützte jedoch übergeordnet die Erwartung eines neuen massiven Stimulierungspakets von 1,9 Billionen US-Dollar der neuen US-Regierung. In Tokio stieg der Nikkei-Index nach dem kräftigen Plus vom Vortag um 0,4 Prozent. Etwas Gegenwind kam vom stärkeren Yen. Softbank rückten um 3,4 Prozent vor. Der Technologiekonzern hatte am Montag nach Börsenschluss Zahlen für das dritte Geschäftsquartal vorgelegt und dank des Booms an den Aktienmärkten kräftig verdient. Renesas gewannen 1,7 Prozent. Wie am Montag nach Handelsschluss mitgeteilt wurde, hat sich der Chiphersteller mit Dialog Semiconductor auf eine Komplettübernahme des in Deutschland notierten Wettbewerbers für 4,89 Milliarden Euro geeinigt. An der Börse in Hongkong rückte der Hang-Seng-Index im späten Handel um 0,4 Prozent vor. Geely Automobile stiegen um 2,8 Prozent, nachdem der Autohersteller einen Anstieg bei den Verkaufszahlen im Januar vermeldet hat. Auch auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Aktienmarkt vor den Feiertagen mit Aufschlägen. Der Schanghai-Composite gewann 2,0 Prozent. Stützend wirkten Öl- und Chemiewerte, die von den zuletzt gestiegenen Ölpreisen profitierten. In Sydney schloss der S&P/ASX-200 um 0,9 Prozent tiefer. Im Finanzsektor rückten Macquarie nach einem Trading-Update 6,6 Prozent vor.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen zeigen sich am Dienstag kaum verändert. Wie bereits am Vortag zu beobachten, dürften die Aktivitäten wegen der laufenden Berichtssaison zurückhaltend bleiben. Die sogenannten Technicals, wie die hohe EZB-Nachfrage bei gleichzeitig vergleichsweise geringem Angebot, dürften nach Einschätzung der DZ Bank dem Credit-Markt weiterhin Unterstützung bieten. Kurzfristig könnten allenfalls schlechte Zahlen im Rahmen der Berichtssaison dazwischenfunken.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bayer beantragt Finerenon-Zulassung für China
Bayer hat für sein neues Nierenmedikament Finerenon auch in China den Zulassungsantrag bei der dort zuständigen Arzneimittelbehörde NMPA gestellt. Der Wirkstoff ist zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung bei Typ-2-Diabetes vorgesehen.
Fresenius Kabi baut Standorte in Österreich aus
Die Fresenius-Tochter Kabi baut ihre Standorte in Österreich weiter aus. Bis 2023 investiert das auf klinische Ernährung und Infusionstherapien spezialisierte Unternehmen über 60 Millionen Euro.
RWE schließt langfristigen Ökostrom-Liefervertrag mit ASML
RWE liefert grünen Strom an den weltgrößten Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie, ASML. Dazu haben beide Seiten einen 10-Jahres-Stromabnahmevertrag über mehr als 250 Gigawattstunden Ökostrom jährlich abgeschlossen.
Osram stellt Geschäft mit Vorschaltgeräten zum Verkauf
Osram will sich von seinem traditionellen Geschäft mit Vorschaltgeräten, Treibern und Modulen aus der Sparte Digital trennen. Das Geschäft könne die ansonsten üblichen Renditeerwartungen von 10 bis 15 Prozent nicht erfüllen, sagte Vorstandschef Olaf Berlien. Der Verkaufsprozess sei jetzt gestartet, im Sommer rechne man mit einem Abschluss.
Osram-Großaktionär AMS schafft seine Quartalsziele
Osram-Mehrheitsaktionär AMS hat im vierten Quartal bei Umsatz und bereinigter EBIT-Marge die für das eigene Geschäft angekündigten Ziele erreicht. Ohne das Osram-Geschäft erreichten die Einnahmen 681 Millionen Dollar und lagen damit im oberen Bereich der angepeilten Spanne von 650 bis 690 Millionen Dollar. Daraus ergab sich eine bereinigte EBIT-Marge für das AMS-Geschäft von 27 Prozent - das sogar ganz am oberen Ende der Zielspanne.
Tui bucht erneut rote Zahlen; hofft auf Impffortschritt
Der von der Corona-Pandemie gebeutelte Reisekonzern Tui hat in seinem ersten Geschäftsquartal 2020/21 erneut tiefrote Zahlen geschrieben. Der operative Verlust war jedoch geringer als von Analysten erwartet. Dank der inzwischen begonnen Impfungen und mehr Schnelltests auf eine Erkrankung mit Covid-19 ist der Konzern zuversichtlich, dass ein Ende des Stillstands im Tourismus möglich ist. Eine Prognose für das laufende Jahr traut sich die Tui AG noch nicht zu.
Teamviewer stellt für 2021 weiteres starkes Wachstum in Aussicht
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February 09, 2021 07:00 ET (12:00 GMT)
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