
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In China, Hongkong (Frühlingsfest), Japan (Tag der Reichsgründung) und Südkorea (Neujahrsfest) bleiben die Börsen geschlossen.
++++ TAGESTHEMA +++++
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefinnen und -chefs der Länder beraten ab 14.00 Uhr über die nächsten Schritte in der Corona-Politik. Es wird erwartet, dass die Spitzenrunde die bislang bis 14. Februar befristeten Lockdown-Maßnahmen noch einmal verlängert. Auf der Tagesordnung steht aber auch eine längerfristige Öffnungsperspektive: Sie soll aufzeigen, wie bei einem weiteren Sinken der Infektionszahlen eine schrittweise Rückkehr zur Normalität aussehen könnte. Für kontroverse Debatten dürfte die Frage der Öffnung von Schulen und Kitas sorgen. Einigkeit besteht darin, dass diese Einrichtungen prioritär öffnen sollen. Unklar ist aber, wann das geschehen soll.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
DELIVERY HERO (7:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das vierte Quartal (Umsatz in Millionen Euro, Bestellungen in Millionen, Bilanzierung nach IFRS):
PROG PROG PROG 4. QUARTAL 4Q20 ggVj Zahl 4Q19 Bestellungen 421 +95% 1 216 Umsatz 906 +87% 2 483
DEUTSCHE BÖRSE (19:00)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das vierte Quartal (Umsatz in Millionen Euro, Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
PROG PROG PROG 4. QUARTAL 4Q20 ggVj Zahl 4Q19 Nettoerlöse 782 +3% 15 757 Operative Kosten bereinigt 342 -2% 14 347 EBITDA bereinigt 445 +8% 14 411 EBITDA 424 +12% 11 378 Ergebnis nach Steuern 250 +12% 2 223 Ergebnis je Aktie 1,34 +16% 14 1,16
JENOPTIK (7:35)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das Geschäftsjahr 2020 (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
PROG PROG PROG GESAMTJAHR Gj21 Gj20 ggVj Gj19 Umsatz 888 --* --* 855 EBITDA 145 111 -18% 135 EBIT 94 60 -32% 88 Ergebnis nach Steuern 71 44 -35% 68 Ergebnis je Aktie 1,20 0,80 -33% 1,19 * Am 26. Januar Umsatz von 765 Millionen Euro bereits berichtet (Prognose zuvor: 773 Millionen)
METRO (18:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal 20/21 (in Millionen Euro, Bilanzierung nach IFRS):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q20/21 ggVj Zahl 1Q19/20 Umsatz 6.340 -16% 7 7.548 EBITDA 364 -31% 7 527 EBITDA bereinigt 367 -30% 7 526 EBIT 157 -52% 7 327 Erg nach Steuern/Dritten* 57 -53% 7 121 Ergebnis je Aktie* 0,16 -52% 7 0,33 * fortgeführte Geschäfte
Weitere Termine:
06:45 NO/Equinor ASA, Ergebnis 4Q
07:00 NL/Heineken NV, Jahresergebnis
07:00 NL/ABN Amro Holding NV, Ergebnis 4Q
07:15 DE/Dic Asset AG, Jahresergebnis
07:20 FR/Air Liquide SA, Jahresergebnis
07:30 DE/Heidelberger Druckmaschinen AG, Ergebnis 3Q
(10:00 Telefonkonferenz)
08:00 DE/Deutsche Beteiligungs AG, Ergebnis 1Q
08:00 DK/A.P. Moeller-Maersk A/S, Ergebnis 4Q
10:00 DE/Siemens Energy AG, Online-HV
10:00 LU/Stabilus SA, Online-HV
12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 4Q
12:55 US/Under Armour Inc, Ergebnis 4Q
13:30 US/General Motors Co (GM), Ergebnis 4Q
17:45 FR/Unibail-Rodamco-Westfield SE, Jahresergebnis
22:05 US/Uber Technologies Inc, Ergebnis 4Q
Im Laufe des Tages:
- NL/Adyen NV, Ergebnis 2H
- JP/Toyota Motor Corp, Ergebnis 9 Monate
- AU/Cimic Group Ltd, Jahresergebnis
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Verbraucherpreise Januar (endgültig) PROGNOSE: +0,8% gg Vm/+1,0% gg Vj vorläufig: +0,8% gg Vm/+1,0% gg Vj zuvor: +0,5% gg Vm/-0,3% gg Vj HVPI PROGNOSE: +1,4% gg Vm/+1,6% gg Vj vorläufig: +1,4% gg Vm/+1,6% gg Vj zuvor: +0,6% gg Vm/-0,7% gg Vj - US 14:30 Verbraucherpreise Januar PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+1,5% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+1,4% gg Vj Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+1,5% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+1,6% gg Vj
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 SE/Auktion 2,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2025 im Volumen von 1,0 Mrd SEK Auktion 0,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2028 im Volumen von 4,0 Mrd SEK 11:00 CH/Auktion von Anleihen (Details am Dienstag) 11:00 GB/Auktion 1,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2041 im Volumen von 2,0 Mrd GBP 11:30 DE/Auktion 0,0-prozentiger Bundesobligationen mit Laufzeit April 2026 im Volumen von 4,0 Mrd EUR 12:00 CZ/Auktion 0,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Dezember 2024 im Volumen von maximal 4 Mrd CZK Auktion 1,20-prozentiger Anleihen mit Laufzeit März 2031 im Volumen von maximal 5 Mrd CZK Auktion 4,20-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Dezember 2036 im Volumen von maximal 2 Mrd CZK
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 14.066,00 0,31 S&P-500-Indikation 3.924,00 0,19 Nasdaq-100-Indikation 13.745,50 0,32 Nikkei-225 29.492,89 -0,04 Schanghai-Composite 3.650,73 1,31 +/- Ticks Bund -Future 176,13 -3 Vortag: INDEX Schluss +/- % DAX 14.011,80 -0,34 DAX-Future 14.023,00 -0,35 XDAX 14.033,39 -0,35 MDAX 32.256,89 -0,67 TecDAX 3.497,91 -0,79 EuroStoxx50 3.661,13 -0,12 Stoxx50 3.174,50 0,08 Dow-Jones 31.375,83 -0,03 S&P-500-Index 3.911,23 -0,11 Nasdaq-Comp. 14.007,70 0,14 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 176,16 +8
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler am Mittwochmorgen. Die Vorlagen aus Asien sind gut, besonders in China ziehen die Kurse kräftig an. Der DAX wird vorbörslich knapp unter der 14.100er Marke erwartet. Damit ist ein Ende der Mini-Konsolidierung und eine Wiederaufnahme des Rekordkurses mit DAX-Ständen über 14.170 Punkten allerdings auch noch nicht in Sicht. "Die Themen bleiben dieselben", sagt ein Marktteilnehmer. Der Markt wartet einerseits auf den deutschen Corona-Gipfel am Nachmittag. "Alles andere als eine Lockerungsperspektive wäre eine Enttäuschung", so der Marktteilnehmer. Daneben stehe die Diskussion um die Inflationsgefahren im Blick: Während einerseits vor einer vorschnellen Inflations-Diskussion gewarnt wird, ziehen andererseits die Produzentenpreise, zum Beispiel in China, deutlich an. Entspannung kommt von der Währungsseite: Der weiter nachgebende Dollar ist laut Marktteilnehmern ein Zeichen zunehmenden Risikoappetits: "Der Markt setzt weiter auf eine globale Konjunkturerholung", sagt Jeffrey Halley, Analyst bei Oanda.
Rückblick: Kleine Gewinnmitnahmen dominierten. "Nach neuen Jahres- und Allzeithochs sowie einer Rally von über 900 Punkten liegt wieder eine kurzfristig leicht überkaufte Lage vor", sagte Achim Matzke, Marktanalyst der Commerzbank. Angeführt wurde der Rücksetzer in Europa von den Versorgeraktien, die als besonders zinssensitiv gelten. Ihr Stoxx-Branchenindex gab 1,6 Prozent ab, wobei erneut RWE sehr schwach im Markt lagen. Auf der Gewinnnerseite ganz oben standen dagegen die Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs mit einem Index-Plus von 1,0 Prozent. Gut kamen die Geschäftszahlen von Randstad an, für die Aktie ging es um 2,4 Prozent nach oben. Micro Focus gewannen nach ihren Geschäftszahlen 6,6 Prozent. Mit Blick auf die Geschäftszahlen von Tui (minus 3,9 Prozent) sagte Jefferies, Stornierungen wirkten sich sehr negativ auf die Liquiditätssituation aus.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas leichter - An der Gewinnerspitze im DAX lagen mit 2,7 Prozent Plus Delivery Hero, der Essenslieferant gilt als einer der großen Gewinner der Pandemie. Dahinter folgten Adidas mit einem Anstieg um 2,2 Prozent: "Das Online-Geschäft bei Adidas boomt", sagte ein Händler. Heidelbergcement zogen um 1,5 Prozent an, der Baustoffkonzern profitiert stark von den neuen Infrastrukturmaßnahmen der Konjunkturpakete. Im MDAX fielen Wacker Chemie um 6,2 Prozent. Händler verwiesen auf einen Bericht, nach dem Xinte Energy ein Werk für die Polysilizium-Produktion in der Mongolei aufbauen will, mithin verstärkte Konkurenz droht. Klöckner & Co zogen um 6,8 Prozent an. Der Stahlhändler sprach von einem guten Jahresstart. Sehr schwach im Markt lagen Ceconomy (minus 8,5 Prozent). Das Unternehmen hatte bekräftigt, dass angesichts der Pandemie-Entwicklung die Prognose mit Fragezeichen behaftet ist.
XETRA-NACHBÖRSE
Qiagen reagierten leicht positiv auf den Quartalsausweis (siehe unten). Lang & Schwarz stellte die Aktie zuletzt auf 44,90 Euro, verglichen mit 44,59 zum Schluss des Xetra-Handels. Grenke legten um fast 14 Prozent zu, nachdem der Aufsichtsratschef mitgeteilt hatte, die bekannt gewordene Kritik an der Internen Revision und der Compliance hätten keine unmittelbare Auswirkungen auf die Bilanz oder die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens.
USA / WALL STREET
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 10, 2021 01:38 ET (06:38 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Behauptet - Nach der jüngsten Rekordjagd kam es zu einer Verschnaufpause. Nach unten ging bei den Indizes angesichts der guten Stimmung dennoch kaum etwas. Die Laune der Anleger wurde weiter hoch gehalten von der Erwartung eines billionenschweres Hilfspakets der Regierung von Joe Biden. Auch die laufende Impfkampagne und sinkende Covid-19-Infektionsraten wurden als positive Faktoren genannt. Hinzu kommt die bislang sehr gut verlaufende Quartalsberichtssaison. Das Spezialchemieunternehmen Dupont de Nemours steigerte in seinem vierten Quartal das Ergebnis stärker als erwartet. Der Kurs gab dennoch um 3,0 Prozent nach. Beobachter verwiesen darauf, dass sich die Aktie seit dem Märztief bereits verdreifachte. Auch bei Take-Two Interactive Software (minus 6,1 Prozent) wurden gute Quartalszahlen zu Gewinnmitnahmen genutzt. Für die Unternehmen der Branche hingen die Messlatten inzwischen extrem hoch, hieß es außerdem. Weiter im fast freien Fall waren die jüngst noch von Privatanlegern im Streit mit auf Kursverluste setzenden Hedgefonds massiv nach oben getriebenen Aktien von Gamestop und AMC Entertainment. Sie sackten um weitere 16,2 bzw. 11 Prozent ab.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Di, 17:29 Uhr % YTD EUR/USD 1,2127 +0,08% 1,2118 1,2096 -0,7% EUR/JPY 126,81 +0,07% 126,72 126,58 +0,6% EUR/CHF 1,0812 -0,03% 1,0814 1,0809 +0,0% EUR/GBP 0,8773 +0,01% 0,8772 0,8773 -1,8% USD/JPY 104,59 +0,03% 104,57 104,66 +1,3% GBP/USD 1,3823 +0,06% 1,3815 1,3787 +1,2% USD/CNH 6,4265 +0,10% 6,4205 6,4243 -1,2% Bitcoin BTC/USD 46.277,75 -1,323 46.898,25 46.394,00 +59,3%
Der Dollar fiel deutlich zurück, der Dollar-Index gab um 0,5 Prozent nach. Der Greenback litt unter der für länger locker erwarteten US-Geldpolitik, zuletzt bestärkt durch den schwachen US-Arbeitsmarktbericht und steigende Inflationserwartungen mit dem riesigen staatlichen Stimuluspaket vor Augen. Weiter nicht zu bremsen war der Bitcoin. Nach einem bereits massiven Anstieg am Vortag von rund 13 Prozent legte er zwischenzeitlich um weitere knapp 20 Prozent auf im Hoch über 48.000 Dollar zu. Im späten US-Handel betrug das Plus noch 5,9 Prozent. Auslöser für den jüngsten Kursschub war, dass Tesla die Digitalwährung in Zukunft als Zahlungsmittel für seine Produkte akzeptieren will.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,23 58,36 -0,2% -0,13 +19,7% Brent/ICE 61,05 61,09 -0,1% -0,04 +18,0%
Am Ölmarkt stiegen die Preise bereits den siebten Tag in Folge im Vorfeld neuer Daten zu den Öllagerbeständen in den USA.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.845,47 1.838,90 +0,4% +6,57 -2,8% Silber (Spot) 27,40 27,30 +0,4% +0,10 +3,8% Platin (Spot) 1.207,75 1.181,23 +2,2% +26,53 +12,8% Kupfer-Future 3,77 3,72 +1,5% +0,05 +7,3%
Der Goldpreis legte im US-Handel noch etwas weiter zu, gestützt vom schwächelnden Dollar und der Perspektive einer anziehenden Teuerung.
MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR
CORONAVIRUS-PANDEMIE
- Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden weitere 8.072 (Vorwoche: 9.705) Ansteckungsfälle registriert. Nach Angaben des RKI wurden innerhalb von 24 Stunden zudem 813 (975) Todesfälle im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen gezählt.
- Die griechische Regierung hat wegen erneut steigender Corona-Infektionszahlen einen weiteren Lockdown angekündigt. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sagte, ab Donnerstag müssten Schulen und alle nicht lebenswichtigen Geschäfte wieder schließen.
- Das französische Parlament hat grünes Licht für die Verlängerung des Gesundheitsnotstands bis zum 1. Juni gegeben. Darauf fußen die derzeit gültigen Schutzmaßnahmen wie die landesweite nächtliche Ausgangssperre ab 18.00 Uhr.
KONJUNKTUR CHINA
Die Erzeugerpreise in China sind im Januar zu Wachstum zurückgekehrt und beendeten damit eine elfmonatige Deflationsphase. Der Industriesektor führt die wirtschaftliche Erholung des Landes weiterhin an. Der Erzeugerpreisindex stieg im vergangenen Monat um 0,3 Prozent gegenüber dem Januar des Vorjahres, nachdem er im Dezember um 0,4 Prozent gesunken war, wie das Nationale Statistikbüro mitteilte. Der Wert entsprach den Prognosen der Ökonomen. Derweil sank der chinesische Verbraucherpreisindex im Januar um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem er im Dezember noch um 0,2 Prozent gestiegen war. Ökonomen hatten ein MInus von 0,2 Prozent erwartet.
BREXIT
Die EU-Kommission hat den EU-Mitgliedstaaten eine Verlängerung der vorläufigen Anwendung des Post-Brexit-Abkommens bis Ende April vorgeschlagen. Die EU benötige "mehr Zeit für die Übersetzung der Dokumente" in all ihre Amtssprachen, sagte eine Kommissionssprecherin. Die vorläufige Anwendung des Ende 2020 mit Großbritannien erzielten Abkommens hatte am 1. Januar begonnen. Eigentlich sollte sie Ende Februar enden, in der Zwischenzeit sollte das EU-Parlament das Abkommen prüfen und ratifizieren.
ÖLVORRÄTE USA
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 3,5 Millionen Barrel zurückgegangen, wie aus Daten des American Petroleum Institute hervorgeht. Die Benzinbestände erhöhten sich um 4,8 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Zunahme von 0,1 Millionen und bei Benzin ein Plus von 1,4 Millionen Barrel.
WASSERSTOFFSTRATEGIE DEUTSCHLAND
Zur Umsetzung ihrer Wasserstoff-Strategie plant die Bundesregierung neue Regeln für den Aufbau einer eigenständigen Leitungsinfrastruktur. Das Bundeskabinett soll dazu am morgigen Mittwoch die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes beschließen, die ein eigenes Kapitel zu Wasserstoff beinhaltet und das Gas erstmals als eigenen Energieträger definiert.
AUTOINDUSTRIE DEUTSCHLAND
Der Absatz von Diesel-Pkw in Europa bricht laut einer Studie schneller ein als erwartet. Laut einer Untersuchung des Duisburger Automobilforscher Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotiv Research (CAR) ging der Absatz von Diesel-Pkw im Kernmarkt West-Europa binnen vier Jahren um 59 Prozent zurück.
FRESENIUS
Fresenius Kabi hat einen Vorfall in Indien aus dem Jahr 2013 zu den Akten gelegt. Die auf klinische Ernährung und Infusionstherapien spezialisierte Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius einigte sich nach eigenen Angaben mit dem US-Justizministerium auf eine Beilegung des Verfahrens zum indischen Standort Kalyani gegen Zahlung von 50 Millionen US-Dollar.
QIAGEN
hat seine zuletzt zwei mal erhöhte Prognose übertroffen und meldete für 2020 einen bereinigten Gewinn je Aktie von 2,15 Dollar, verglichen mit einem Zielkorridor von 2,13 bis 2,14 Dollar. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 1,873 Milliarden Dollar und damit ebenfalls einen Tick stärker als die angekündigten 22 Prozent. Analysten hatten nach einem von Vara Research zusammengestellten Konsens mit 1,835 Milliarden Dollar Umsatz und einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 2,10 Dollar gerechnet. Qiagen bestätigte zudem die Prognose für 2021, wonach das Umsatzwachstum vor Währungseinflüssen bei 18 bis 20 Prozent und der bereinigte Gewinn pro Aktie bei voraussichtlich 2,42 bis 2,46 Dollar liegen wird.
GRENKE
versucht nach dem neuerlichen Kurssturz der Aktie die Sorgen zu zerstreuen. Aufsichtsratschef Ernst-Moritz Lipp richtete sich mit einem Brief an die Investoren und betonte, die bekannt gewordene Kritik an der Internen Revision und der Compliance hätten keine unmittelbare Auswirkungen auf die Bilanz oder die Gewinn- und Verlustrechnung des Leasinganbieters. Für Grenke habe es höchste Priorität, die laufenden Prüfungen zügig fortzusetzen und abzuschließen, so Lipp.
HOCHTIEF
Die australische Tochter Cimic hat im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben und rechnet im laufenden Jahr mit einem Gewinnanstieg - trotz anhaltenden Gegenwinds von der Covid-19-Pandemie. Der Umsatz ging dagegen um mehr als ein Fünftel zurück und der operative Cashflow schmolz in der Folge fast komplett weg. Beides sei zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass die Pandemie die Vergabe neuer Projekte zeitweilig verzögert habe.
LEONI
Pierer Mobility hat den Anteil an Leoni ausgebaut und hält mittlerweile gut 10 Prozent der Anteile. Bisher lag die Beteiligung bei gut 5 Prozent. Mehrheitsaktionär bei Pierer ist der Unternehmer Stefan Pierer, der über seine Pankl Racing auch 77 Prozent am Zulieferer SHW hält.
THYSSENKRUPP
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 10, 2021 01:38 ET (06:38 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-
kehrt im ersten Geschäftsquartal operativ in die schwarzen Zahlen zurück und hebt die Jahresprognose an. Angesichts verbesserter Nachfrage im Werkstoffgeschäft und bei Fahrzeugkomponenten wird nun bei hoch einstelligem Wachstum ein nahezu ausgeglichenes bereinigtes EBIT für 2020/21 erwartet, wie der Konzern mitteilte. Bislang hatte Thyssenkrupp einen operativen Verlust in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe und ein niedrig bis mittel einstelliges Umsatzwachstum in Aussicht gestellt. Thyssenkrupp hat für das erste Quartal des Gesachäftsjahres folgende Ergebnisse bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 1Q20/21 ggVj 1Q20/21 ggVj 1Q19/20 Auftragseingang 7.845 +6% k.A. -- 7.429 Umsatz 7.321 -4% 7.923 +4% 7.629 EBIT bereinigt 78 -- -28 -- -185 Ergebnis nach Steuern/Dritten -141 -- k.A. -- -449 Ergebnis je Aktie -0,23 -- k.A. -- -0,72 Free Cashflow vor M&A 32 -- -241 -- -2.407 Sparten: Umsatz Materials Services 2.368 -12% 2.589 -4% 2.689 Umsatz Industrial Components 621 +14% 552 +2% 544 Umsatz Automotive Technology 1.215 +3% 1.145 -3% 1.182 Umsatz Steel Europe 1.917 +7% 1.931 +7% 1.797 Umsatz Marine Systems 364 -6% 435 +12% 387 Umsatz Multi Tracks 1.200 -17% 1.345 -7% 1.441 Ebit ber Materials Services 5 -55% 11 0% 11 Ebit ber Industrial Components 101 +130% 56 +27% 44 Ebit ber Automotive Technology 109 +137% 53 +15% 46 Ebit ber Steel Europe 20 -- -6,8 -- -127 Ebit ber Marine Systems 5 +400% 5,4 +440% 1 Ebit ber Multi Tracks -111 -- -102 -- -92
NATIXIS
Die Bank BPCE will ein Übernahmeangebot für 29,3 Prozent der Aktien ihrer Tochter Natixis vorlegen. Geboten werden sollen 4 Euro je Aktie inklusive Dividende. BPCE hält bereits die Mehrheit an Natixis. Separat veröffentlichte Natixis Viertquartalszahlen. Das Nettoergebnis fiel auf 323 (371) Millionen Euro. Die Einnahmen konnten mit 2,23 Milliarden Euro knapp gehalten werden.
SOCIETE GENERALE
Die französische Bank hat nach einem besser als erwarteten Schlussquartal 2020 ein Aktienrückkaufprogramm für das vierte Quartal dieses Jahres angekündigt. Ihre Jahresziele hat die Societe Generale SA im vergangenen Jahr erreicht.
TELEKOM AUSTRIA
hat zwar im vierten Quartal mit 1,186 Milliarden Euro 1,2 Prozent weniger umgesetzt als ein Jahr zuvor, vor Restrukturierungsaufwendungen erhöhte sich das EBITDA aber um 2,8 Prozent auf 387 Millionen Euro. Netto stieg der Gewinn um 22,4 Prozent auf 43,2 Millionen Euro. 2021 soll der Umsatz um 1 Prozent steigen. Die Dividende für 2020 will Telekom Austria auf 25 (23) Cent je Aktie erhöhen.
THALES ALENIA SPACE
hat vom kanadischen Satellitenbetreiber Telesat einen Auftrag im Volumen im Umfang von 3 Milliarden Dollar erhalten.
TOYOTA
Beim japanischen Autobauer setzt sich die Erholung nach den pandemiebedingt schwachen Ergebnissen fort. Der Konzern steigerte den Gewinn in seinem dritten Geschäftsquartal deutlich und erhöhte seine Prognosen für Absatz, Umsatz und Gewinn im laufenden Geschäftsjahr per Ende März.
hat das zweite mal in seiner Unternehmensgeschichte ein Quartal mit einem Umsatz von über einer Milliarde Dollar abgeschlossen. Der Kurznachrichtendienst steigerte die Einnahmen im vierten Quartal um 28 Prozent auf 1,29 Milliarden Dollar und übertraf damit zugleich die Konsensschätzung vom 1,18 Milliarden. Der Nettogewinn erreichte 222 Millionen Dollar oder 29 Cent je Aktie und traf damit die Factset-Analystenschätzung genau. Auf bereinigter Basis verdiente Twitter 38 Cent je Aktie.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/gos/ros
(END) Dow Jones Newswires
February 10, 2021 01:38 ET (06:38 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.