SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die Corona-Krise hat den weltgrößten Fahrdienst-Vermittler Uber auch zum Jahresende stark belastet. Im vierten Quartal fiel ein Nettoverlust von 986 Millionen Dollar (814 Mio Euro) an, wie das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Erlöse gingen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zurück. Während der Umsatz des von der Pandemie ausgebremsten Fahrdienst-Hauptgeschäfts um rund 50 Prozent einbrach, verzeichnete die Liefersparte um den Essensbringdienst Uber Eats ein starkes Wachstum von 130 Prozent.
Der Konzern hatte diesen Bereich im vergangenen Jahr kräftig ausgebaut - unter anderem durch die Übernahme des US-Rivalen Postmates. Im gesamten Geschäftsjahr 2020 geriet Uber mit 6,8 Milliarden Dollar in die roten Zahlen. Im Vorjahr war der Verlust - auch aufgrund hoher Kosten für den Börsengang - mit 8,5 Milliarden Dollar sogar noch höher ausgefallen. Der Umsatz schrumpfte 2020 um 14 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar.
Anleger reagierten verhalten auf die Zahlen, die Aktie drehte nachbörslich zunächst leicht ins Minus. Analysten hatten mit etwas höheren Erlösen gerechnet./hbr/DP/he