LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat im vierten Quartal von einer Erholung des wirtschaftlichen Umfeldes insbesondere in der Automobilindustrie profitiert. So konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal von rund 13,3 Milliarden auf knapp 14,2 Milliarden US-Dollar (11,7 Mrd Euro) zulegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Luxemburg mit. Höhere Verkaufspreise wirkten sich positiv aus. Auch die Rohstahlproduktion nahm wieder zu. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen beide Kennziffern jedoch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurück. Für das neue Jahr geht ArcelorMittal von einer weiteren Erholung der Stahlnachfrage aus.
Beim Ergebnis profitierte ArcelorMittal auch vom Verkauf ihres US-Geschäfts. So stieg das operative Ergebnis (Ebitda) im Schlussquartal im Vergleich zu den drei Monaten zuvor auf 1,7 Milliarden von 901 Millionen Dollar. Unter dem Strich verblieben 1,2 Milliarden Dollar, nachdem im dritten Quartal ein Verlust von 261 Millionen Dollar verbucht worden war.
Das Jahr war maßgeblich durch die Einbußen im Zusammenhang mit der Pandemie geprägt. Die Umsätze sanken um rund ein Viertel auf 53,3 Milliarden Dollar, das Ebitda fiel um 17 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Netto konnte ArcelorMittal seine Verluste jedoch auf 733 Millionen Dollar deutlich reduzieren. Im Vorjahr war wegen hoher Abschreibungen ein Fehlbetrag von knapp 2,5 Milliarden Dollar angefallen./nas/mis