Berlin - Noch nie hat es so viel Ärger um die Fliegerei gegeben wie im vergangenen Jahr. 34.652 Beschwerden zählte die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP) in diesem Bereich - 60 Prozent mehr als im Jahr davor.
Größtenteils ging es um die Erstattung von Kosten für annullierte Flüge, die in Folge der Pandemie ausfielen. Nach wie vor hinken die Airlines mit den Zahlungen hinterher. "Wir bekommen pro Woche immer noch 400 bis 600 Fälle", sagte SÖP-Geschäftsführer Heinz Klewe dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagausgaben). "Es gibt Fälle, wo das Geld nach einem Jahr noch nicht beim Kunden ist."
Die Lufthansa hatte jüngst mitgeteilt, dass sie bei den Erstattungen für stornierte Tickets wieder im Plan sei. Aktuell seien noch rund 100.000 Vorgänge im Wert von rund 43 Millionen Euro offen, hieß es Ende Januar. Das entspreche dem normalen Niveau vor der Coronakrise. Die SÖP mit knapp 60 Mitarbeitern in Berlin wird von Unternehmen und Verbänden der Verkehrsbranche getragen und ist von der Bundesregierung als neutraler Schlichter anerkannt.
Ihr Service ist für die Kunden kostenlos. Obwohl im vergangenen Jahr vergleichsweise wenig Menschen unterwegs waren, gab es einen Rekord an Beschwerden. Insgesamt zählte die SÖP 41.211 Fälle, rund 10.000 mehr als beim bisherigen Höchststand 2018. Neben den Fluggesellschaften betrafen sie vor allem die Bahn, wo die Zahl um 70 Prozent auf 5.500 Schlichtungsanträge stieg. Bei allen Verkehrsmitteln lag der Höhepunkt der Beschwerden im Juni und Juli.
Nach wie vor seien Fälle aus dieser Zeit offen, sagt Klewe - obwohl die Rechtslage in der Regel eindeutig sei. Zum Teil drängten Fluggesellschaften aber zum Tausch der Tickets gegen Gutscheine, während die Kunden auf Geldzahlung bestehen. Vielfach sei auch die Erstattung des Ticketpreises zugesagt worden, "doch eine Überweisung des Geldbetrags bleibt aus". "Die Leute zeigen großes Verständnis", berichtet der Schlichter.
Das verschwinde aber irgendwann, denn "teilweise wurde über Wochen und Monate nicht reagiert und vertröstet". So landeten noch Hunderte dieser Fälle pro Woche auf den Tischen der SÖP-Experten. Diese müssten wegen der klaren Rechtslage oft nicht einmal eine Schlichtungsempfehlung schreiben, meist genüge ein Brief an die Fluggesellschaft. Mehr als ein Drittel der Fälle sei innerhalb weniger Wochen oder sogar weniger Tage mit einer "sofortigen Anerkenntnis" der Airline erledigt.
Die Airlines arbeiteten zwar den Berg der Forderungen aus dem Sommer ab, "aber dass nach einem Jahr immer noch Fälle da sind - und nicht wenige -, ist nicht akzeptabel, es gibt noch viel zu tun".
Größtenteils ging es um die Erstattung von Kosten für annullierte Flüge, die in Folge der Pandemie ausfielen. Nach wie vor hinken die Airlines mit den Zahlungen hinterher. "Wir bekommen pro Woche immer noch 400 bis 600 Fälle", sagte SÖP-Geschäftsführer Heinz Klewe dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagausgaben). "Es gibt Fälle, wo das Geld nach einem Jahr noch nicht beim Kunden ist."
Die Lufthansa hatte jüngst mitgeteilt, dass sie bei den Erstattungen für stornierte Tickets wieder im Plan sei. Aktuell seien noch rund 100.000 Vorgänge im Wert von rund 43 Millionen Euro offen, hieß es Ende Januar. Das entspreche dem normalen Niveau vor der Coronakrise. Die SÖP mit knapp 60 Mitarbeitern in Berlin wird von Unternehmen und Verbänden der Verkehrsbranche getragen und ist von der Bundesregierung als neutraler Schlichter anerkannt.
Ihr Service ist für die Kunden kostenlos. Obwohl im vergangenen Jahr vergleichsweise wenig Menschen unterwegs waren, gab es einen Rekord an Beschwerden. Insgesamt zählte die SÖP 41.211 Fälle, rund 10.000 mehr als beim bisherigen Höchststand 2018. Neben den Fluggesellschaften betrafen sie vor allem die Bahn, wo die Zahl um 70 Prozent auf 5.500 Schlichtungsanträge stieg. Bei allen Verkehrsmitteln lag der Höhepunkt der Beschwerden im Juni und Juli.
Nach wie vor seien Fälle aus dieser Zeit offen, sagt Klewe - obwohl die Rechtslage in der Regel eindeutig sei. Zum Teil drängten Fluggesellschaften aber zum Tausch der Tickets gegen Gutscheine, während die Kunden auf Geldzahlung bestehen. Vielfach sei auch die Erstattung des Ticketpreises zugesagt worden, "doch eine Überweisung des Geldbetrags bleibt aus". "Die Leute zeigen großes Verständnis", berichtet der Schlichter.
Das verschwinde aber irgendwann, denn "teilweise wurde über Wochen und Monate nicht reagiert und vertröstet". So landeten noch Hunderte dieser Fälle pro Woche auf den Tischen der SÖP-Experten. Diese müssten wegen der klaren Rechtslage oft nicht einmal eine Schlichtungsempfehlung schreiben, meist genüge ein Brief an die Fluggesellschaft. Mehr als ein Drittel der Fälle sei innerhalb weniger Wochen oder sogar weniger Tage mit einer "sofortigen Anerkenntnis" der Airline erledigt.
Die Airlines arbeiteten zwar den Berg der Forderungen aus dem Sommer ab, "aber dass nach einem Jahr immer noch Fälle da sind - und nicht wenige -, ist nicht akzeptabel, es gibt noch viel zu tun".
© 2021 dts Nachrichtenagentur