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DJ MÄRKTE USA/Börsen zum Start fester erwartet
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street wird zu Handelsbeginn am Freitag mit Aufschlägen erwartet. Der Terminkontrakt auf den S&P-500-Index legt vorbörslich um 0,4 Prozent zu, der auf den technologielastigen Nasdaq gewinnt 0,6 Prozent. In den vergangenen Tagen hatten Sorgen über das Tempo der wirtschaftlichen Erholung, die hohe Bewertung von Technologieaktien und steigende Anleihe-Renditen die Stimmung etwas belastet. Die Blicke der Anleger dürften sich daher weiter auf die Anleihemärkte richten. Aktuell liegt die Rendite zehnjähriger US-Papiere bei 1,31 Prozent nach 1,29 am Vorabend. Mit höheren Renditen gewinnen Anleihen an Attraktivität und liefern eine Alternative zu risikoreicheren Aktien.
"Ein Haupttreiber für die Aktienmärkte in den vergangenen Monaten war ein Mangel an Wettbewerb", bemerkt Kiran Ganesh dazu, Stratege bei UBS Global Wealth Management. Für Bewegung könnten kurz nach Handelsbeginn US-Konjunkturdaten sorgen. Vor allem die Markit-Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor und das verarbeitende Gewerbe für Februar liefern Potenzial. In Europa sorgten teils sehr gut ausgefallene Einkaufsmanagerdaten bereits für einen leichten Impuls nach oben. Zudem werden Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser für Januar veröffentlicht.
Applied Materials nach Zahlen fester - Uber geben nach
Uber büßen vorbörslich 2,0 Prozent ein. Der Fahrdienstvermittler hat vor dem obersten Gericht Großbritanniens eine Niederlage in einem Verfahren über den Status seiner Mitarbeiter hinnehmen müssen. Das Gericht entschied, dass Uber einer Gruppe ehemaliger Fahrer Mindestlöhne und bestimmte andere Vergütungen zahlen muss.
IBM (+0,2%) prüft den Verkauf ihrer Datenanalyse-Software Watson Health. Der US-Konzern erwäge Alternativen für den Bereich, der eine Veräußerung an Finanzinvestoren, ein Unternehmen aus der Branche oder auch einen Zusammenschluss beinhalten könnte, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Applied Materials legen um 5,2 Prozent zu, nachdem der Hersteller von Anlagen zur Halbleiterfertigung mit seinen Geschäftszahlen für das erste Quartal die Markterwartungen übertroffen hat. Auch der Ausblick fiel besser als erwartet aus.
Johnson & Johnson (+0,2%) hat für seinen Corona-Impfstoffkandidaten eine Notfallzulassung bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beantragt. Diese ermöglicht eine Weitergabe des Mittels über Covax, einer weltweiten Initiative zur Bereitstellung von Corona-Impfstoffen in armen Ländern.
Facebook (+0,4%) hat zwar Maßnahmen gegen das unerlaubte Sammeln sensibler Nutzerdaten ergriffen, sollte aber noch weitergehende Schritte mit Blick auf die Weitergabe der gesammelten Informationen einleiten. Zu dieser Einschätzung kommt die New Yorker Finanzaufsicht. Unterdessen bemühen sich Konzernchef Mark Zuckerberg und die australische Regierung nach der Blockade von Nachrichteninhalten auf Facebook, eine Lösung des Streits um ein neues Mediengesetz zu finden.
Appian (-4,7%) hat im vierten Quartal den Umsatz zwar stärker als erwartet gesteigert, zugleich aber wider Erwarten erneut einen Verlust geschrieben. Zudem rechnet der Cloud-Spezialist im laufenden ersten Quartal mit einer Ausweitung des bereinigten Verlusts.
Euro profitiert von Einkaufsmanagerdaten - Ölpreise geben nach
Der Euro setzt die Aufwärtsbewegung des Vortages fort, unterstützt von teils deutlich besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten aus Europa. Die Gemeinschaftswährung steigt auf 1,2129 Dollar nach 1,2094 am Freitagmorgen. Der Dollar-Index notiert 0,4 Prozent leichter.
Die Ölpreise geben nach, nachdem sie aufgrund des strengen Winterwetters in Teilen der USA in der zurückliegenden Woche deutlich gestiegen sind. Es wird erwartet, dass sich die Wetterbedingungen in den kommenden Tagen verbessern und die Produktion wieder aufgenommen werden kann. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 1,7 Prozent auf 59,50 Dollar je Barrel, der Preis für die europäische Sorte Brent gibt 1,4 Prozent auf 63,01 Dollar nach.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 0,11 0,8 0,10 -0,8 5 Jahre 0,57 1,5 0,55 20,5 7 Jahre 0,95 1,2 0,94 30,5 10 Jahre 1,31 1,8 1,30 39,7 30 Jahre 2,10 1,8 2,08 45,3 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:55 Uhr Do, 17:41h % YTD EUR/USD 1,2129 +0,31% 1,2094 1,2077 -0,7% EUR/JPY 127,83 +0,02% 127,77 127,67 +1,4% EUR/CHF 1,0852 +0,16% 1,0842 1,0832 +0,4% EUR/GBP 0,8649 -0,04% 0,8654 0,8655 -3,2% USD/JPY 105,39 -0,29% 105,65 105,72 +2,0% GBP/USD 1,4026 +0,37% 1,3976 1,3954 +2,6% USD/CNH (Offshore) 6,4499 -0,16% 6,4589 6,4694 -0,8% Bitcoin BTC/USD 52.738,75 +1,62% 51.613,00 51.744,25 +81,5% ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,50 60,52 -1,7% -1,02 +22,4% Brent/ICE 63,01 63,93 -1,4% -0,92 +21,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.772,32 1.775,98 -0,2% -3,66 -6,6% Silber (Spot) 27,19 27,03 +0,6% +0,17 +3,0% Platin (Spot) 1.280,73 1.275,50 +0,4% +5,23 +19,7% Kupfer-Future 3,99 3,90 +2,4% +0,09 +13,5% ===
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February 19, 2021 08:51 ET (13:51 GMT)
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