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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

DIENSTAG: In Japan ruht der Börsenhandel wegen des Geburtstags des Kaisers. In Russland bleiben die Börsen wegen des Tags des Vaterlandsverteidigers geschlossen.

AKTIENMÄRKTE (13:18 Uhr)

INDEX                       Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation       3.877,50      -0,64%   +3,93% 
Euro-Stoxx-50            3.689,20      -0,65%   +3,84% 
Stoxx-50                 3.184,23      -0,70%   +2,44% 
DAX                     13.916,90      -0,55%   +1,44% 
FTSE                     6.582,78      -0,62%   +2,53% 
CAC                      5.750,01      -0,41%   +3,58% 
Nikkei-225              30.156,03      +0,46%   +9,88% 
EUREX                       Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                174,11       -0,07 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               59,75      59,24      +0,9%       0,51  +22,9% 
Brent/ICE               63,47      62,91      +0,9%       0,56  +22,7% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.796,77   1.784,00      +0,7%     +12,77   -5,3% 
Silber (Spot)           27,44      27,28      +0,6%      +0,16   +4,0% 
Platin (Spot)        1.275,10   1.279,03      -0,3%      -3,93  +19,1% 
Kupfer-Future            4,11       4,07      +0,9%      +0,04  +16,8% 
 

Die Ölpreise profitieren weiter von den Produktionsausfällen in den USA aufgrund von Winterstümen.

AUSBLICK AKTIEN USA

Zum Start in die neue Woche zeichnen sich an den US-Börsen Verluste ab. Vor allem Technologiewerte dürften verkauft werden. Steigende Anleihezinsen weckten Befürchtungen, dass besonders die Technologiewerte zu hoch bewertet sein könnten, nachdem dieses Segment die Erholung der Aktienmärkte von dem pandemiebedingten Einbruch angeführt habe, heißt es. Beobachter berichten auch von einer Rotation aus Technologie-Aktien in konjunktursensitive Sektoren wie Finanzen oder Energie. Ansonsten ist die Nachrichtenlage am Montag dünn. An Konjunkturdaten wird vorbörslich der Chicago Fed National Activity Index für Januar veröffentlicht. Eine halbe Stunde nach der Startglocke folgt der Index der Frühindikatoren, ebenfalls für Januar. Geschäftszahlen kommen von Unternehmen aus der zweiten Reihe, etwa von Royal Caribbean Cruises und Discovery.

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- BE 
    15:00 Geschäftsklimaindex Februar 
          PROGNOSE: -6,0 Punkte 
          zuvor:    -7,5 Punkte 
- US 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Januar 
    16:00 Index der Frühindikatoren Januar 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Europas Börsen lösen sich bis Montagmittag deutlicher von den Tagestiefs. Stützend wirkt der über den Erwartungen ausgefallene Ifo-Geschäftsklimaindex. Inflationssorgen und steigende Anleiherenditen drücken jedoch stärker auf die Stimmung. Das Inflationsthema lässt die Investoren Sektoren bevorzugen, die von steigender Geldentwertung weniger betroffen sind. Dies war in der Vergangenheit zumeist der Rohstoffsektor. Er liegt nur 0,4 Prozent im Minus. Dazu passt, dass die Preise für Metalle wie Kupfer und Aluminium weiter anziehen. Tagesgewinner ist die schwer gebeutelte Reisebranche mit einem Indexplus von 1,8 Prozent. Technologiewerte sind dagegen mit einem Minus von 1,8 Prozent das Schlusslicht. Zu den Reiseaktien heißt es, dass der Sektor von zwei Nachrichten gestützt wird: Eine noch vorläufige Biontech-Impfstoff-Studie aus Israel zeigt, dass der Impfstoff die Virus-Übertragung zu 90 Prozent stoppt. Aus Großbritannien heißt es, dass alle Erwachsenen bis Ende Juli ihre erste Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten können. Unter den Einzelwerten steigen SAF-Holland um 1,5 Prozent, nachdem der Lkw-Zulieferer eine überraschend starke operative Marge vermeldet hat. Als "enttäuschend" stuft ein Marktteilnehmer die Zahlen des UV-Spezialisten Dr. Hönle (-5,7%) ein. Als strategisch sinnvoll stufen die Analysten von Bernstein den Zukauf von Kühne & Nagel (+1,4%) in Asien ein. Für die Aktie von G4S geht es um 9,9 Prozent auf 242,50 Pence nach unten. Nachdem es von mehreren Seiten Übernahmeinteresse gegeben hatte, bestätigte das kanadische private Sicherheitsunternehmen Garda World Security das Gebot von 235 Pence je Aktie lediglich und erhöhte es nicht. Continental (-2,7%) erwartet einen Verlust für das abgelaufene Geschäftsjahr und lässt deshalb die Dividende ausfallen. Derweil ist nun auch in Frankfurt mit Lakestar Spac ein Mantelunternehmen an die Börse. Der erste Kurs lag mit 11,15 Euro bereits 11,5 Prozent über dem Ausgabepreis. Zuletzt kostete das Papier 10,99 Euro.

DEVISEN

DEVISEN               zuletzt      +/- %   Mo, 8:18  Fr, 17:28   % YTD 
EUR/USD                1,2138     +0,12%     1,2110     1,2134   -0,6% 
EUR/JPY                128,10     +0,16%     128,01     128,07   +1,6% 
EUR/CHF                1,0892     +0,24%     1,0881     1,0857   +0,8% 
EUR/GBP                0,8652     +0,04%     0,8659     0,8656   -3,1% 
USD/JPY                105,53     +0,02%     105,72     105,56   +2,2% 
GBP/USD                1,4029     +0,10%     1,3988     1,4017   +2,7% 
USD/CNH (Offshore)     6,4639     +0,20%     6,4668     6,4531   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             53.188,25     -7,32%  56.118,75  54.291,99  +83,1% 
 

Der Bitcoin hat seine Rally am Wochenende fortgesetzt. Mit 57.965,50 Dollar erreichte die Kryptowährung erneut ein Rekordhoch, nachdem sie am Freitag erstmals über 55.000 gestiegen war. Als Haupttreiber für den Bitcoin gilt die zunehmende Akzeptanz der Digitalwährung seitens der Unternehmen. Unter anderen haben Paypal und Tesla angekündigt, den Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Rückenwind erhält der Bitcoin aber auch als Schutz gegen eine anziehende Inflation, nachdem zuletzt steigende Inflationserwartungen und mit ihnen anziehende Renditen der Anleihen wieder stärker thematisiert werden an den Finanzmärkten.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Kein einheitlicher Trend hat sich am Montag an den Börsen in Ostasien und Australien herausgeschält. Die Märkte bewegten sich weiter im Spannungsfeld zwischen der Belastung durch steigende Renditen und der Hoffnung auf eine Konjunkturerholung dank staatlicher Stimuli und weltweit lockerer Geldpolitik. Der Blick richtete sich daneben weiter auf die Impfkampagnen und sinkende Neuinfiziertenzahlen. Einen deutlicheren Verlust von 1,4 Prozent hatte der Markt in Schanghai zu verkraften, gedrückt von Tourismus-Aktien. So sausten China Tourism Group Duty Free um 8.9 Prozent abwärts. Als Belastungsfaktor machten Teilnehmer aus, dass Peking nach dem Neujahrsfest die Geldpolitik gestrafft hat. Die Aktie des Botoxherstellers Daewoong Pharmaceutical verteuerte sich in Seoul um 13 Prozent, nachdem der US-Partner einen Rechtsstreit mit Wettbewerbern beigelegt hatte. Lotte Chemical könnten sich als Profiteur von Lieferkettenproblemen in Texas wegen des kalten Wetters erweisen, wie die Experten von Meritz Securities sagten. Es sei mit höheren Preise für Chemieprodukte zu rechnen. Die Aktie gewann 2,5 Prozent. Die Aktie des Handyherstellers Xiaomi lag in Hongkong nach kräftigen Aufschlägen am Freitag zuletzt über 5 Prozent im Minus. Die Fantasie um ein Automobil-Projekt des Unternehmens ist mit einem Dementi verflogen. Die Rohstoffrally setzte sich fort und trieb vor allem Kupferwerte. Der Kupferpreis stieg erstmals seit 2011 über 9.000 Dollar je metrische Tonne. Jiangxi Copper verteuerten sich um 16 Prozent. In Sydney gewannen Rio Tinto und BHP über 3 Prozent.

CREDIT

Etwas ausgeweitet zeigen sich am Montag die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Der Kursrutsch an den Anleihemärkten spiegelt sich hierin aber nicht, viele Investoren seien auf der Suche nach Schnäppchen, heißt es am Markt. Für Zuversicht jenseits der Notenpolitik sorgen auch Wirtschaft und Einzelunternehmen. So verläuft die Berichtssaison überwiegend gut und die Konjunkturlage hellt sich weiter auf, wie der neue Ifo-Index unterstreicht. Ausfallrisiken bei Anleiheschuldnern dürften daher weiter sinken.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

UV-Spezialist Hönle verdient im 1Q über ein Drittel weniger

Die Hönle-Gruppe hat in ihrem ersten Geschäftsquartal 2020/2021 dank Akquisitionen mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Viele Einzelgesellschaften der Gruppe verzeichneten jedoch wegen des durch die Corona-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Abschwungs Umsatzeinbußen. Der Konzerngewinn brach um mehr als ein Drittel ein. Die weitere Geschäftsentwicklung sei nur schwer prognostizierbar, teilte der im SDAX notierte UV-Spezialist mit.

SAF-Holland hält trotz Umsatzeinbruchs Marge etwa auf Vorjahresniveau

Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland hat nach einem starken Schlussquartal das Mitte November verkündete Margenziel von 5 bis 6 Prozent leicht übertroffen. Damit bleibt die EBIT-Rendite in etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 6,2 Prozent, wie vorläufige Zahlen des Herstellers von Trailer- und Truckkomponenten zeigen.

IPO/Lakestar Spac mit starkem Börsendebüt - 11,5%-Plus zum Start

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 22, 2021 07:19 ET (12:19 GMT)

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© 2021 Dow Jones News
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