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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

DIENSTAG: In Japan ruhte der Börsenhandel wegen des Geburtstags des Kaisers. In Russland bleiben die Börsen wegen des Tags des Vaterlandsverteidigers geschlossen.

AKTIENMÄRKTE (13:28 Uhr)

INDEX                       Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation       3.862,25      -0,48%   +3,52% 
Euro-Stoxx-50            3.677,49      -0,60%   +3,51% 
Stoxx-50                 3.171,08      -0,72%   +2,02% 
DAX                     13.814,98      -0,97%   +0,70% 
FTSE                     6.600,29      -0,18%   +2,35% 
CAC                      5.768,12      +0,01%   +3,90% 
Nikkei-225              Feiertag 
EUREX                       Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                174,07       -0,65 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               62,09      61,70      +0,6%       0,39  +27,5% 
Brent/ICE               65,56      65,24      +0,5%       0,32  +26,7% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.810,55   1.809,74      +0,0%      +0,82   -4,6% 
Silber (Spot)           27,98      28,18      -0,7%      -0,19   +6,0% 
Platin (Spot)        1.263,43   1.275,98      -1,0%     -12,55  +18,0% 
Kupfer-Future            4,13       4,14      -0,3%      -0,01  +17,3% 
 

Die Ölpreise setzen ihren Anstieg am Dienstag fort. Beobachter verweisen auf die Ölförderung in Texas, die nach den sturmbedingten Produktionsausfällen nur langsam wieder anläuft.

AUSBLICK AKTIEN USA

An den US-Börsen dürfte sich am Dienstag das gleiche Bild bieten wie zu Wochenbeginn: heftige Verluste bei den Technologie- und moderatere Abgaben bei den Standardwerten. Nach wie vor sind es die zuletzt kräftig gestiegenen US-Anleihezinsen, die das Interesse der Anleger an riskanteren Anlageklassen wie Aktien dämpfen. Mit dem nun erreichten Jahreshoch von 1,39 Prozent im Zehnjahresbereich liegt die Rendite nur noch knapp unter der durchschnittlichen Dividendenrendite des S&P-500 von derzeit rund 1,50 Prozent.

Als Grund für den Rückzug der Anleger speziell aus Technologiewerten nennen Marktbeobachter das nunmehr absehbare Ende der Corona-Krise. Nicht zuletzt wegen der immer breiter verfügbaren Impfungen stellten mehr und mehr Länder die Lockerung oder Aufhebung der Beschränkungen in Aussicht, die zur Eindämmung der Pandemie angeordnet worden waren. Für Nutznießer der Pandemie, etwa den Online-Handel oder die Anbieter von Technologie für die Arbeit von zu Hause, könnten die Geschäfte nun wieder schlechter laufen.

Im Blick steht am Nachmittag der Auftritt des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Es wird weithin erwartet, dass Powell noch auf längere Sicht niedrige Zinsen signalisieren wird. Anders als EZB-Chefin Christine Lagarde, die am Montag ihr Unbehagen über die steigenden Zinsen zum Ausdruck brachte, dürfte der Fed-Präsident dies nicht tun, erwartet Remi Olu-Pitan, Multiasset-Fondsmanagerin bei Schroders. Indikatoren wie Zinsniveau und Zinserhöhungserwartungen signalisierten noch keinen Handlungsbedarf, meint sie.

An Konjunkturdaten steht nur der Index des Verbrauchervertrauens für Februar auf der Agenda. Geschäftszahlen hat vorbörslich die Baumarktkette Home Depot veröffentlicht. Das Unternehmen hat im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet, wagt aber wegen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen ungewissen Ertragsaussichten keinen Ausblick. Die Aktie fällt vorbörslich um 1,8 Prozent.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

18:55 IT/Telecom Italia SpA (TI), Ergebnis 4Q und Veröffentlichung Strategieplan 2021-2023, Rom

22:30 US/Alcon Inc, Ergebnis 4Q, Fort Worth

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens Februar 
          PROGNOSE: 91,0 
          zuvor:    89,3 
    22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten 
          American Petroleum Institute (API) 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten trübt sich am Dienstag im Verlauf zeitweise stark ein. Im Handel wird als Belastungsfaktor wie bereits an den vergangenen Tagen auf die gestiegenen Anleiherenditen verwiesen. Diese sind negativ für Aktien, weil sie relativ betrachtet an Attraktivität verlieren gegenüber den zudem weniger riskanten Anleihen. Daneben verteuern steigende Zinsen die Kredite der Unternehmen und können im größeren Rahmen die Stabilität der überschuldeten Staatshaushalte gefährden. Der allgemeinen Schwäche entziehen können sich unter den Subindizes die Branchenindizes der Banken, der Versicherer und der Öl- und Gaswerte. Ihre Stoxx-Indizes ziehen sogar leicht an. Die Banken profitieren von höheren Zinsen am langen Ende, besonders wenn die Zinsen am kurzen Ende niedrig bleiben. Ähnliches gilt für die Versicherer. Und der Ölpreis kennt seit Wochen nur eine Richtung: Und die zeigt nach oben. Am Ende der Skala rangieren die Technologietitel mit einem Minus ihres Stoxx-Branchenindex von 2,6 Prozent sowie Pharma-, Industrie- und Versorgeraktien, deren Indizes alle knapp 1,5 Prozent verlieren. Das Minus bei den Technologie-Aktien wird mit der sehr negativen Vorlage aus den USA begründet. Erneut stark unter Druck stehen Aktien von Unternehmen, die in der Corona-Pandemie besonders profitiert hatten. Delivery Hero verlieren 3,6, Just Eat Takeaway 3,4, Hellofresh 6,1, Zalando 5,1 oder Zooplus 4,7 Prozent. Kräftige Kursgewinne verzeichnen dagegen erneut Aktien von Fluglinien, nachdem die Branchenwerte bereits am Montag in den USA von einer sektorweiten "Buy"-Empfehlung durch die Deutsche Bank profitiert hatten. Im Fokus steht bei den Einzelaktien weiter die Berichtssaison. Covestro (plus 0,7 Prozent) hat nach einer Aufholjagd im Schlussquartal die in der Corona-Krise verlorenen Gewinne teilweise wettgemacht. Fresenius und FMC liegen wenig verändert im Markt. Beide wollen ihren Aktionären ungeachtet der eingetrübten Aussichten für das laufende Jahr eine höhere Dividende für das vergangene Jahr zahlen. Heidelbergcement (minus 0,2 Prozent) hat 2020 bei deutlich rückläufigem Umsatz operativ mehr verdient als im Jahr vor der Krise. Laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag ist die Bauwirtschaft bisher zwar gut durch die Krise gekommen, doch trübt sich die Stimmung nun auch auf dem Bau ein. Für Rational geht es um fast 13 Prozent abwärts. Der Großküchenausrüster erwartet im laufenden Jahr bei Absatz und Umsatz nur ein leichtes Wachstum.

DEVISEN

DEVISEN               zuletzt      +/- %   Di, 8:39  Mo, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,2153     -0,06%     1,2174     1,2147   -0,5% 
EUR/JPY                127,86     +0,08%     127,98     127,64   +1,4% 
EUR/CHF                1,0938     +0,38%     1,0903     1,0887   +1,2% 
EUR/GBP                0,8627     -0,18%     0,8645     0,8642   -3,4% 
USD/JPY                105,21     +0,14%     105,13     105,08   +1,9% 
GBP/USD                1,4086     +0,11%     1,4081     1,4055   +3,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,4683     +0,06%     6,4613     6,4705   -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             47.161,75    -12,93%  49.979,00  53.682,72  +62,3% 
 

Der Bitcoin bricht am Dienstag ein. Am Sonntag hatte der Bitcoin bei Ständen von über 58.000 Dollar ein Allzeithoch markiert. Die Kryptowährung war bereits am Montag bei sehr großen Schwankungen um 4 Prozent gefallen. Spezielle Auslöser sehen Marktteilnehmer nicht, diese sind bei der hochspekulativen Anlage aber auch nicht nötig, zumal nach der massiven Rally der vergangenen Wochen und Monate.

Der Dollar zeigt sich vor der Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Nachmittag vor dem Bankenausschuss des US-Senats tendenziell unter Druck. Die Investoren befürchten, dass er wiederholen wird, dass die Geldpolitik trotz steigender Renditen akkommodierend bleiben muss, heißt es von der Unicredit. "Sollte Powell wiederholen, dass die Fed keine Eile hat, mit der Normalisierung der Geldpolitik zu beginnen, würde dies wahrscheinlich den Dollar belasten", so die Devisen-Analysten. Der Euro hat bei 1,2180 Dollar im Verlauf auf einem Monatshoch gelegen, das Pfund markierte den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Der Dollar-Index hatte im Verlauf dagegen den niedrigsten Stand seit sechs Wochen markiert, kann sich aktuell aber erholen und liegt 0,1 Prozent im Plus.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Nach anfänglichen Verlusten haben die Aktienmärkte in Ostasien und Australien am Dienstag mehrheitlich im Plus geschlossen. Vor allem die kräftigen Abgaben bei den US-Technologiewerten hatten zunächst auf die Stimmung gedrückt. Bei LG Electronics (-5,1%) in Seoul belasteten Berichte, wonach der geplante Verkauf der verlustbringenden Smartphone-Sparte an die vietnamesische Vingroup gescheitert sein soll. In Hongkong trieben vor allem Aufschläge bei den Aktien von Casino-Betreibern den Markt an, wie es hieß. Galaxy Entertainment kletterten um 9,2 Prozent. Macau habe mit den Impfungen begonnen und zudem habe China alle Gebiete mit mittlerem bis hohem Covid-19-Risiko wieder freigegeben, hieß es dazu von den Analysten von JP Morgan. Bei der Großbank HSBC (+0,7%) waren die Geschäftszahlen 2020 nicht so schlecht wie befürchtet. Zudem nimmt HSBC die Dividendenzahlung wieder auf. In Sydney stützten Kursgewinne bei den schwer gewichteten Banken- und Rohstoffaktien. So legte der Index der Energiewerte vor dem Hintergrund der kräftigen Gewinne bei den

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 23, 2021 07:29 ET (12:29 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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