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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Unabhängigkeitsbewegung" geschlossen.
TAGESTHEMA
Die Deutsche Telekom hat dank des Zukaufs von Sprint in den USA erneut ein beeindruckendes Wachstum im vierten Quartal erzielt und dabei die Analystenprognosen übertroffen. Aber auch diesseits des Atlantiks wuchs der DAX-Konzern organisch solide. Der operative Gewinn soll 2021 weiter steigen. Für 2021 kündigten die Bonner ein bereinigtes EBITDA von 37 Milliarden Euro an, der freie Cashflow soll 8 Milliarden Euro erreichen.
Nachfolgend die Viertquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 4. Quartal 4Q20 ggVj 4Q20 ggVj 4Q19 Umsatz 27.622 +29% 27.163 +27% 21.361 EBITDA AL bereinigt 8.952 +48% 8.870 +47% 6.030 Erg nach Steuern/Dritten berein. 1.643 +62% 1.120 +10% 1.016 Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.671 +156% 666 +2% 654 Free Cashflow AL 942 -47% 865 -51% 1.763 Umsatz Deutschland 6.260 +1% 6.245 +0,4% 6.223 Umsatz USA 17.184 +59% 16.755 +55% 10.791 Umsatz Europa 2.992 -3% 3.021 -2% 3.080 Umsatz Systemgeschäft 1.084 -7% 1.063 -9% 1.170 Umsatz Group Development 740 +2% 754 +3% 729 Umsatz GHS 646 -2% 647 -2% 660 EBITDA AL bereinigt Deutschland 2.333 +1% 2.355 +2% 2.308 EBITDA AL bereinigt USA 5.539 +104% 5.489 +103% 2.710 EBITDA AL bereinigt Europa 958 -0,4% 967 +1% 962 EBITDA AL bereinigt Systemgesch. 62 -16% 66 -11% 74 EBITDA AL bereinigt Group Develop. 266 +3% 281 +8% 259 EBITDA AL bereinigt GHS -210 -- -290 -- -289 Dividende je Aktie 0,60 0% 0,60 0% 0,60
AUSBLICK UNTERNEHMEN
06:30 CH/Lafargeholcim Ltd, Jahresergebnis
07:00 DE/BASF SE, ausführliches Jahresergebnis (09:00 Presse-
Telefonkonferenz; 11:00 Analysten-Telefonkonferenz)
07:30 AT/Erste Group Bank AG, Jahresergebnis
07:50 FR/Engie SA, Jahresergebnis
08:00 DE/Brain Biotechnology Research and Information
Network AG, Ergebnis 1Q
08:00 DE/Douglas GmbH, Ergebnis 1Q (11:00 Telefonkonferenz)
08:00 ES/International Consolidated Airlines Group SA, Jahresergebnis
08:30 ES/Amadeus IT Group SA, Jahresergebnis
11:00 DE/Bertrandt AG, Online-HV
Außerdem im Tagesverlauf:
- DE/Volkswagen AG (VW), Jahresergebnis, Wolfsburg
- NL/Steinhoff International Holdings NV, Jahresergebnis, Amsterdam
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- De/Va-Q-Tec AG, Jahresergebnis
DIVIDENDENABSCHLAG
Dt. Beteiligungs AG 0,80 EUR Infineon 0,22 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Import-/Exportpreise Januar Importpreise PROGNOSE: +0,9% gg Vm/-1,7% gg Vj zuvor: +0,6% gg Vm/-3,4% gg Vj - FR 08:45 Verbraucherpreise Februar (vorläufig) PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+0,3% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+0,6% gg Vj HVPI PROGNOSE: -0,1% gg Vm/+0,6% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vm/+0,8% gg Vj - ES 09:00 HVPI und Verbraucherpreise Februar (vorläufig) HVPI PROGNOSE: k.A. zuvor: +0,4% gg Vj - CH 09:00 BIP 4Q PROGNOSE: +0,5% gg Vq 3. Quartal: +7,2% gg Vq - US 14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Januar Persönliche Ausgaben PROGNOSE: +2,5% gg Vm zuvor: -0,2% gg Vm Persönliche Einkommen PROGNOSE: +9,5% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Februar PROGNOSE: 61,0 zuvor: 63,8 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan Februar (2. Umfrage) PROGNOSE: 76,8 1. Umfrage: 76,2 zuvor: 79,0
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 13.699,00 -0,61 S&P-500-Indikation 3.817,50 -0,18 Nasdaq-100-Indikation 12.729,50 -0,59 Nikkei-225 28.966,01 -3,99 Schanghai-Composite 3.530,06 -1,53 +/- Ticks Bund -Future 172,84 52 Vortag: INDEX Schluss +/- % DAX 13.879,33 -0,69 DAX-Future 13.783,00 -1,64 XDAX 13.789,10 -1,64 MDAX 31.640,86 -0,37 TecDAX 3.368,22 0,03 EuroStoxx50 3.685,28 -0,56 Stoxx50 3.172,98 -0,64 Dow-Jones 31.402,01 -1,75 S&P-500-Index 3.829,34 -2,45 Nasdaq-Comp. 13.119,43 -3,52 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 172,32% -193
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit Druck auf Europas Aktienmärkte rechnen Händler am Freitag nach dem Kurseinbruch an der Wall Street. Dort waren wegen steigender Zinsen zuerst die Technologiewerte abverkauft worden, anschließend auch der Gesamtmarkt. "Wir sehen eine breit angelegte Risikoreduktion", sagt Sebastien Galy, Makrostratege bei Nordea Asset Management. Sorgen macht die Geschwindigkeit des Anstiegs, denn die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg auf einen Schlag um 14,5 Basispunkte auf über 1,50 Prozent. Mit dem Zinsanstieg werden Anleihen generell als Anlage wieder attraktiv und sorgen für eine Rotation aus Aktien heraus.
Rückblick: Schwächer - Die Aktienmärkte wurden erneut hin- und hergerissen zwischen der Erwartung einer Wirtschaftserholung und der Sorge vor steigender Inflation und damit anziehender Renditen. Am Ende überwog der Renditeanstieg. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen markierte mit 1,47 Prozent ein neues Jahreshoch, ebenso die deutscher Bundesanleihen mit minus 0,22 Prozent. Der Renditeanstieg festigte die jüngste Favoritenstellung der Banken neben Rohstoffwerten. Der Banken-Subindex gewann weitere 0,6 Prozent. Im Rohstoffsektor (+1%) stachen Anglo American (+3,9%) nach starken Geschäftszahlen hervor. Für Telefonica ging es um 0,8 Prozent nach oben. Der Telekomkonzern hatte für das vierte Quartal wieder einen Gewinn ausgewiesen. Gut kamen die Zahlen von Axa (+4,2%) an. Standard Chartered (-6,2%) standen stark unter Druck, nachdem die britische Bank im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch verzeichnet hatte.
DAX/MDAX/TECDAX
Schwächer - Von "mauen" Zahlen sprach ein Marktteilnehmer mit Blick auf Bayer (-6,4%). Der Konzern fuhr 2020 wegen Rückstellungen und Wertminderungen überwiegend im Zusammenhang mit dem übernommenen Monsanto-Konzern einen Verlust von 10,5 Milliarden Euro ein. Deutsche Bank (+3,9%) profitierten von der Versteilerung der Zinskurve. Die Aktionäre der Munich Re (+1,5%) können sich trotz des deutlichen coronabedingten Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr über eine stabile Dividende freuen. Aixtron haussierten um 13,6 Prozent. "Der Auftragseingang entwickelt sich sehr stark", sagte ein Marktteilnehmer. Damit seien auch die Perspektiven für die Umsatz- und Gewinnentwicklung gut. Nicht gut kam der Ausblick von Krones (-5,9%) an. Dieser wurde als "sehr verhalten" bezeichnet.
XETRA-NACHBÖRSE
Von Verkaufsdruck "querbeet" sprach ein Händler von Lang & Schwarz angesichts des Absturzes der Wall Street. Compugroup wurden aber 2 Prozent fester gestellt. Das Unternehmen hatte einen Aktienrückkauf mitgeteilt. Nach schwachen Geschäftszahlen, die aber gleichwohl besser als befürchtet ausgefallen waren, büßten Koenig & Bauer 1,4 Prozent ein. Continental ruft in den USA 94.000 Reifen zurück. Die Aktie wurde 1,4 Prozent schwächer getaxt.
USA / WALL STREET
Sehr schwach - Deutlich gestiegene Rentenrenditen schickten die Indizes steil nach unten. Hintergrund waren anziehende Inflationserwartungen bei einer gleichzeitig weiter lockeren Geldpolitik in den USA. Positive US-Konjunkturdaten befeuerten diese Inflationssorgen zusätzlich. Nach den Rekordständen des Vortages stieg zudem die Bereitschaft, Gewinne einzustreichen. Die Zehnjahresrendite übersprang die Marke von 1,50 Prozent und stieg um 14,5 Basispunkte auf Jahreshoch. Technologiekonzerne litten erneut stärker als der breite Markt. Nachdem die zum Spielball gewordene Gamestop-Aktie am Vortag um 103 Prozent in die Höhe geschossen war, ging es um weitere 18,6 Prozent nach oben. Der Einzelhändler für Videospiele hatte mitgeteilt, dass der Finanzchef gehen wird - angeblich auf Druck von Investoren. HP schnitt im ersten Quartal besser als erwartet ab. Der Kurs stieg nach anfänglich höheren Aufschlägen um 0,8 Prozent. Bei Tesla (-8,1%) wurde im Handel auf einen Bericht verwiesen, wonach die Produktion des Elektroautobauers beim wichtigen Model 3 an einem Standort in Kalifornien rund zwei Wochen ausgesetzt werde. Nvidia (-8,2%) hatte zwar starke Ergebnisse für das vierte Quartal vorgelegt, der Margenausblick enttäuschte aber. Moderna (+2,5%) setzte dank erster Auslieferungen seines Impfstoffs gegen das Corona-Virus im vierten Quartal deutlich mehr um.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 26, 2021 01:39 ET (06:39 GMT)
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