DJ Netzagentur schreibt knapp 1 Gigawatt Offshore-Leistung aus
BERLIN (Dow Jones)--Vor den deutschen Küsten starten die Ausschreibungen für drei Flächen zur Errichtung großer Offshore-Windparks. Die gebotene Leistung umfasst 958 Megawatt, davon 658 Megawatt in der Nordsee und 300 Megawatt in der Ostsee, wie die Bundesnetzagentur und das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mitteilten. Der Höchstwert für die Gebote wurde auf 7,3 Cent pro Kilowattstunden festgesetzt.
Die Meereswindparks sollen 2026 fertiggestellt werden. Neben der Förderung und der Netzanbindungskapazität umfasse die Ausschreibung auch das Recht, beim BSH die Planfeststellung zu beantragen, erklärte der Präsident der Netzagentur Jochen Homann. Einen Zuschlag erhält jeweils der Bieter, der den geringsten Förderbedarf für einen Windpark auf der Fläche anmeldet. Die Gebote können nun bis zum 1. September eingereicht werden.
Für zwei der drei Flächen bestehen allerdings gesetzliche Eintrittsrechte der Unternehmen, die dort ursprünglich einmal Offshore-Windparks geplant hatten. Der Energieversorger RWE hatte jüngst bekanntgegeben, über zwei Eintrittsrechte zu verfügen. Die anderen, bei der Auktion erfolgreichen Bieter müssen dann die Kosten umfassender Vor- und Umweltuntersuchungen übernehmen, die das maritime Amt BSH zunächst durchführt.
Bis 2025 sollen insgesamt knapp 9,7 Gigawatt ausgeschrieben werden. Das Ziel der Bundesregierung ist es, die Offshore-Leistung von derzeit 7,8 Gigawatt bis 2030 auf 20 Gigawatt zu steigern.
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February 26, 2021 04:39 ET (09:39 GMT)
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