Jena - Nach der Wahl der neuen Linken-Doppelspitze zeigt sich der Politikwissenschaftler Torsten Oppelland skeptisch bei einer Regierungsbeteiligung der Partei. "Im Moment ist das ja rein rechnerisch gar nicht so sehr wahrscheinlich", sagte er am Samstag dem Deutschlandfunk.
Von der derzeitigen Umfragesituation ausgehend sei das Wahrscheinlichste irgendeine Form von schwarz-grünem Bündnis. "Sollte sich das ändern, dann kann es zu so einer rot-rot-grünen, grün-rot-roten Koalition kommen. Was ein bisschen fehlt meines Erachtens, ist irgendwie eine Form von strategischer Vorbereitung, also dass man Vorklärungen trifft", so der Politologe. Öffentlich zumindest sei davon sehr wenig zu erkennen.
Oppelland vermutet, dass Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow es zu Beginn einfacher haben werden, als ihre Vorgänger Katja Kipping und Bernd Riexinger: Die neuen Vorsitzenden seien selbst nicht im Bundestag, "sind also nicht in dieser Doppelrolle, einerseits als Parteivorsitzende sozusagen den Fraktionsvorsitzenden vorgesetzt zu sein, als Bundestagsabgeordnete aber denen untergeben zu sein", so der Politikwissenschaftler. "Außerdem sind dieses Jahr so viele Wahlen, dass jede Art von Konflikt letztendlich nur den Linken selber schadet, und das wissen natürlich auch alle. Insofern wird man sich - zumindest in diesem Jahr - auch bemühen, Konflikte unter der Decke zu halten", argumentierte er. Wie das dann langfristig wird, das hänge auch sehr viel davon ab, wie sich die Wahlergebnisse gestalten.
"Denn gerade wenn die nicht den Erwartungen entsprechen, wird jedes innerparteiliche Lager, das auf die Fehler der anderen oder die Schuld bei den anderen suchen, und das würde dann sehr konfliktverschärfend wirken", so Oppelland.
Von der derzeitigen Umfragesituation ausgehend sei das Wahrscheinlichste irgendeine Form von schwarz-grünem Bündnis. "Sollte sich das ändern, dann kann es zu so einer rot-rot-grünen, grün-rot-roten Koalition kommen. Was ein bisschen fehlt meines Erachtens, ist irgendwie eine Form von strategischer Vorbereitung, also dass man Vorklärungen trifft", so der Politologe. Öffentlich zumindest sei davon sehr wenig zu erkennen.
Oppelland vermutet, dass Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow es zu Beginn einfacher haben werden, als ihre Vorgänger Katja Kipping und Bernd Riexinger: Die neuen Vorsitzenden seien selbst nicht im Bundestag, "sind also nicht in dieser Doppelrolle, einerseits als Parteivorsitzende sozusagen den Fraktionsvorsitzenden vorgesetzt zu sein, als Bundestagsabgeordnete aber denen untergeben zu sein", so der Politikwissenschaftler. "Außerdem sind dieses Jahr so viele Wahlen, dass jede Art von Konflikt letztendlich nur den Linken selber schadet, und das wissen natürlich auch alle. Insofern wird man sich - zumindest in diesem Jahr - auch bemühen, Konflikte unter der Decke zu halten", argumentierte er. Wie das dann langfristig wird, das hänge auch sehr viel davon ab, wie sich die Wahlergebnisse gestalten.
"Denn gerade wenn die nicht den Erwartungen entsprechen, wird jedes innerparteiliche Lager, das auf die Fehler der anderen oder die Schuld bei den anderen suchen, und das würde dann sehr konfliktverschärfend wirken", so Oppelland.
© 2021 dts Nachrichtenagentur