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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des Internationalen Frauentags geschlossen.

TAGESTHEMA I

Das billionenschwere Corona-Hilfspaket von US-Präsident Joe Biden hat eine weitere wichtige Hürde im Kongress genommen: Nach einer Marathon-Debatte mit zahlreichen Änderungsanträgen nahmen die Senatoren in Washington das Paket am Samstag mit 50 zu 49 Stimmen an. Der Entwurf geht nun zurück an das Repräsentantenhaus - der anderen Parlamentskammer. Dort wird mit einer raschen Verabschiedung gerechnet. Bevor das Hilfspaket von Biden unterzeichnet werden kann, muss es abschließend vom Repräsentantenhaus verabschiedet werden. Dazu müssen die Abgeordneten dieser Kongresskammer den nun vom Senat angenommenen Entwurf zunächst mit jenem Entwurf in Einklang bringen, den sie Ende Februar bewilligt hatten. Anders als im Senat, wo Stimmengleichheit zwischen den politischen Lagern herrscht, haben Bidens Demokraten im Repräsentantenhaus eine klare Mehrheit. Das Paket sieht Schecks über 1.400 Dollar für Millionen Bürger vor. Außerdem sind 160 Milliarden Dollar für Corona-Impfungen, Tests und Gesundheitspersonal vorgesehen, 130 Milliarden Dollar für eine sichere Wiederöffnung von Schulen sowie 350 Milliarden Dollar Hilfen für Städte und Bundesstaaten.

TAGESTHEMA II

Chinas Exporte haben zum Jahresstart starke Zuwächse erzielt und die Erwartungen von Ökonomen deutlich übertroffen. Die Exportwirtschaft erholt sich damit weiter zügig von der Corona-Krise. Wie die Zollbehörde des Landes mitteilte, kletterten die Exporte im Januar und Februar um 60,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ökonomen hatten dem Wall Street Journal zufolge ein Plus von 40 Prozent erwartet. Im Vorjahreszeitraum waren große Teile der Wirtschaft wegen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie quasi lahmgelegt.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

10:00 DE/bet-at-home.com AG, ausführliches Jahresergebnis, Düsseldorf

11:30 DE/Deutsche Lufthansa und Deutsche Bahn, PG (digital) zum Ausbau ihrer Zusammenarbeit

13:30 FR/UBS AG, Berufungsprozess gegen die Schweizer Großbank

in einer Affäre um Steuerbetrug in Milliardenhöhe, Paris

14:00 DE/Bundesgerichtshof (BGH), Urteil im Dieselverfahren gegen Audi, Karlsruhe

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
    08:00 Produktion im produzierenden Gewerbe Januar 
          saisonbereinigt 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:     0,0% gg Vm 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

Keine Auktionen angekündigt.

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                       Stand  +/-  % 
DAX-Future              13.994,00   -0,38 
S&P-500-Indikation       3.832,25   -0,25 
Nasdaq-100-Indikation   12.554,50   -0,77 
Nikkei-225              28.743,25   -0,42 
Schanghai-Composite      3.447,81   -1,55 
                       +/-  Ticks 
Bund -Future               171,07     -22 
 
Freitag: 
INDEX            Schluss      +/- % 
DAX            13.920,69      -0,97 
DAX-Future     14.048,00       0,54 
XDAX           14.052,35       0,54 
MDAX           30.716,51      -1,89 
TecDAX          3.220,26      -1,54 
EuroStoxx50     3.669,54      -0,95 
Stoxx50         3.162,34      -0,61 
Dow-Jones      31.496,30       1,85 
S&P-500-Index   3.841,94       1,95 
Nasdaq-Comp.   12.920,15       1,55 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       174,12        +21 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Der DAX wird zum Start in die Woche im Plus erwartet. Dies liegt vor allen an dem Dreh nach oben an der Wall Street am Freitag, nachdem die europäischen Börsen geschlossen hatten. Ein Blick auf den DAX-Future zeigt, dass weiterhin mit einer extrem hohen Volatilität zu rechnen ist. Weiterhin dürfte der deutsche Leitindex im Bereich der 14.000er-Marke handeln. Für eine Überraschung sorgten deutlich besser als erwartet die Exportdaten auch China. Zudem hat das billionenschwere Corona-Hilfspaket von US-Präsident Joe Biden eine weitere Hürde im Kongress genommen: Nach einer Marathon-Debatte mit zahlreichen Änderungsanträgen nahmen die Senatoren das Paket am Samstag mit 50 zu 49 Stimmen an. Der Entwurf geht nun zurück an das Repräsentantenhaus. Die Volkswirte der Societe Generale verweisen darauf, dass die Uhr so langsam herunterticke, da das erweiterte Arbeitslosengeld Mitte März auslaufe. Es sei zu hoffen, dass der Prozess diese Woche abgeschlossen werde, aber es sei wahrscheinlich, dass er noch bis kurz vor dem Ablauf der Frist andauere.

Rückblick: Die erneut gestiegenen US-Anleihezinsen belasteten auch die europäischen Aktienmärkte. Schwächster Sektor waren Reisewerte (-4%). Lufthansa fielen 5,3 Prozent, IAG 5,7 Prozent und Air France-KLM um 6,1 Prozent. Der Sektor der Öl- und Gasaktien gehörte dagegen mit plus 0,7 Prozent zu den wenigen Gewinnern und profitierte von den Beschlüssen der Opec+. Die Gruppe einigte sich darauf, die Produktion im kommenden Monat weitgehend konstant zu halten. Der Kauf von Octoscope durch Spirent (+6,6%) wurde an der Börse positiv gewertet.

DAX/MDAX/TECDAX

Schwächer - VW (+2,3%) legten nach dem Anstieg der vorigen Tage weiter zu. Nachdem Analysten in den vergangenen Tagen positive Worte für die Strategie zur E-Mobility der Wolfsburger gefunden hatten, stützen nun Aussagen des Unternehmens, wonach der Wandel zur Elektromobilität beschleunigt werden soll. RWE (+1,7%) profitierten vornehmlich von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Etwas positiv wirkte auch die Einigung zwischen Berlin und vier Atomkraftwerksbetreibern auf Entschädigungszahlungen wegen des Ausstiegs aus der Atomkraft. Eon gewannen 0,7 Prozent. Nordex schloss nach zwischenzeitlichem Plus 3 Prozent leichter. Die Analysten des Bankhauses Metzler halten Nordex für gut positioniert und das Produkt des Windkraftunternehmens für sehr wettbewerbsfähig.

XETRA-NACHBÖRSE

Von einem ruhigen Wochenausklang im nachbörslichen Geschäft sprach eine Händlerin von Lang & Schwarz. Die Umsätze seien niedrig gewesen. Wichtige Unternehmensnachrichten habe es nicht gegeben. Der XDAX legte mit dem kräftigen Anstieg an der Wall Street jedoch deutlich zu.

USA / WALL STREET

Sehr fest - Nach einer Achterbahnfahrt hat die Wall Street zum Wochenausklang mit einem kräftigen Plus geschlossen. Dabei gab erneut die Entwicklung der Renditen die Richtung vor. Diese legten trotz eines überraschend guten US-Arbeitsmarktberichts zu und zogen die Indizes nach anfänglichen kräftigen Gewinnen ins Minus. Mit einem leichten Rückgang der Renditen erholte sich auch der Aktienmarkt wieder und drehte erneut ins Plus. Der unerwartet starke Beschäftigungsaufbau zeugt zwar von der Erholung der US-Wirtschaft, schürte gleichzeitig auch Inflationsängste und trieb die zuletzt schon kräftig gestiegenen Anleiherenditen weiter nach oben. Im Zuge der weiter steigenden Ölpreise führten die Energiewerte die Gewinnerliste unter den Sektoren im S&P-500 an. Hier ging es um 3,9 Prozent nach oben. Die Aktien von Broadcom gewannen 1,5 Prozent. Das Halbleiterunternehmen hat mit den Zahlen für das erste Geschäftsquartal die Markterwartungen leicht übertroffen. Allerdings lagen die Chip-Verkäufe unter den Schätzungen der Analysten.

DEVISENMARKT

DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Fr,17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1903     -0,15%     1,1921        1,1916   -2,5% 
EUR/JPY           129,08     -0,09%     129,19        128,97   +2,4% 
EUR/CHF           1,1094     -0,02%     1,1097        1,1098   +2,6% 
EUR/GBP           0,8611     -0,01%     0,8612        0,8625   -3,6% 
USD/JPY           108,42     +0,04%     108,38        108,23   +5,0% 
GBP/USD           1,3825     -0,11%     1,3840        1,3815   +1,2% 
USD/CNH           6,5232     +0,15%     6,5131        6,5238   +0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        50.564,74      0,042  50.543,75     47.506,24  +74,1% 
 

Der Dollar legte nach den Arbeitsmarktdaten weiter zu. Der Dollar-Index verbesserte sich um weitere 0,4 Prozent. Der Euro sank zeitweise unter 1,19 Dollar und notierte im späten US-Handel wieder bei 1,1916 Dollar.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          67,32      66,09      +1,9%          1,23  +38,3% 
Brent/ICE          70,75      69,36      +2,0%          1,39  +36,9% 
 

Die Ölpreise setzten ihre Rally vom Vortag fort, nachdem die Opec+ überraschend beschlossen hatte, den größten Teil ihrer Förderdrosselungen bis Ende April beizubehalten, um das weltweite Angebot trotz steigender Preise zu begrenzen. WTI kletterte damit in der abgelaufenen Woche um mehr als 7 Prozent. Im asiatischen Handel legen die Ölpreise deutlich zu. Das saudiarabische Energieministerium hat einen Angriff auf eine Ölanlage im Osten des Königreichs bestätigt.

METALLE

METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.705,98   1.699,83      +0,4%         +6,15  -10,1% 
Silber (Spot)      25,56      25,23      +1,3%         +0,33   -3,2% 
Platin (Spot)   1.139,13   1.130,65      +0,7%         +8,48   +6,4% 
Kupfer-Future       4,04       4,09      -1,1%         -0,04  +14,9% 
 

Der Goldpreis zeigte sich wenig verändert, blieb allerdings unter der Marke von 1.700 Dollar je Feinunze. Auf Wochensicht stand ein Minus von knapp 2 Prozent zu Buche. Die steigenden Renditen machen das zinslose Edelmetall unattraktiver.

MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR

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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 08, 2021 01:37 ET (06:37 GMT)

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© 2021 Dow Jones News
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