DGAP-News: Hannover Rück SE
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Unternehmensmeldung Hannover Rück übertrifft Gewinnprognose für 2020 und erhöht Basisdividende - Bruttoprämie wächst währungskursbereinigt um 12,0 % - Großschadenbelastung viertes Jahr in Folge oberhalb der Erwartungen - Nettokonzerngewinn erreicht 883 Mio. EUR (Vj. 1,3 Mrd. EUR) - Eigenkapitalrendite erreicht 8,2 % (13,3 %) - Basisdividende von 4,50 EUR (4,00 EUR) je Aktie vorgeschlagen - Verzicht auf Zahlung einer Sonderdividende wegen der sich derzeit bietenden Marktopportunitäten - Ausblick für 2021 bestätigt - Nettokonzerngewinn von 1,15 Mrd. EUR bis 1,25 Mrd. EUR
"Das Coronavirus hat unser aller Leben enorm geprägt und unser Mitgefühl möchte ich denen aussprechen, die durch das Virus persönliches Leid erfahren haben", sagte Jean-Jacques Henchoz, der Vorstandsvorsitzende der Hannover Rück. "Wir leisten unseren Beitrag zur Bewältigung der Folgen dieser Pandemie und bringen unsere Expertise in die Entwicklung von Deckungskonzepten für zukünftige Extremereignisse mit ein. Als einer der größten und finanzstärksten Rückversicherer bleiben wir ein verlässlicher Partner an der Seite unserer Kunden. Die Hannover Rück hat im Pandemiejahr 2020 ein sehr gutes Ergebnis erzielt und damit erneut ihre herausragende Risikotragfähigkeit und ihre breite Diversifizierung unter Beweis gestellt. Wir profitieren in besonderem Maße von der nachhaltigen Verbesserung der Preise und Konditionen in unserem Markt. Damit wir die sich daraus bietenden Geschäftschancen voll ausschöpfen können, haben wir uns entschlossen, für 2020 auf die Zahlung einer Sonderdividende zu verzichten und stattdessen die Basisdividende leicht anzuheben." Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 34,5 % auf 1.214,1 Mio. EUR (1.853,2 Mio. EUR) zurück. Der Nettokonzerngewinn reduzierte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 31,2 % auf 883,1 Mio. EUR (1.284,2 Mio. EUR). Damit hat die Hannover Rück die im November ausgegebene Konzerngewinnprognose von mehr als 800 Mio. EUR übertroffen. Das Ergebnis je Aktie betrug 7,32 EUR (10,65 EUR). Die Kapitalbedeckungsquote, welche die Risikotragfähigkeit der Hannover Rück misst, lag zum 31. Dezember 2020 bei 235,2 %. Dieser Wert liegt deutlich über dem Limit von 180 % und dem internen Schwellenwert von 200 %. Schaden-Rückversicherung: In den Vertragserneuerungsrunden des Jahres 2020 verbesserten sich Preise und Konditionen für Rückversicherungsschutz zunehmend. Das Bruttoprämienvolumen in der Schaden-Rückversicherung stieg um 13,3 % auf 16,7 Mrd. EUR (14,8 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte der Zuwachs 15,8 % betragen. Die verdiente Nettoprämie erhöhte sich um 11,0 % auf 14,2 Mrd. EUR (12,8 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 13,5 % betragen. Die Großschäden lagen im Geschäftsjahr 2020 das vierte Jahr in Folge oberhalb der Erwartungen. Allein für den Schadenkomplex Covid-19 hat die Hannover Rück in der Schaden-Rückversicherung 950,1 Mio. EUR an ihre Kunden ausgezahlt oder zurückgestellt. Davon entfielen 330,9 Mio. EUR auf gemeldete Schäden und 619,2 Mio. EUR auf eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. "Wir haben das Risiko für weitere Reservierungen in der Schaden-Rückversicherung deutlich reduziert, indem wir unsere Spätschadenreserven für den Schadenkomplex Covid-19 zum Jahresende nochmals gestärkt haben", sagte Henchoz. "Sofern die Großschäden im Rahmen unserer Erwartungen bleiben, sollte dies 2021 zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung führen." Neben den Belastungen aus der Pandemie gehörte zu den schwersten Großschäden des Jahres ein Unwetter, das sich über östliche Teile der USA erstreckte, mit einer Nettobelastung von 111,0 Mio. EUR, der Hurrikan Laura mit 87,5 Mio. EUR sowie die Explosion im Hafen von Beirut mit 86,6 Mio. EUR. Insgesamt belief sich die Netto-Großschadenbelastung 2020 auf 1.594,9 Mio. EUR (956,1 Mio. EUR) und lag damit deutlich oberhalb des vorgesehenen Großschadenbudgets von 975 Mio. EUR für das Gesamtjahr. Das versicherungstechnische Ergebnis inklusive Depotzinsen reduzierte sich auf -223,5 Mio. EUR (235,4 Mio. EUR). Die kombinierte Schaden-Kostenquote betrug 101,6 % (98,2 %). Gründe hierfür waren insbesondere die vorgenannten Aufwendungen im Zusammenhang mit Covid-19. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel um 35,3 % auf 831,3 Mio. EUR (1.285,8 Mio. EUR). Zu den Herausforderungen in der Personen-Rückversicherung zählt neben der Pandemie auch das verschärfte Niedrigzinsumfeld. Vor diesem Hintergrund ist eine nochmals verstärkte Nachfrage nach Financial Solutions festzustellen. Hier bietet die Hannover Rück ihren Kunden individuelle Rückversicherungslösungen zur Verbesserung ihrer Solvenz-, Liquiditäts- und Kapitalsituation an. Das Bruttoprämienvolumen in der Personen-Rückversicherung stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,6 % auf 8,0 Mrd. EUR (7,8 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte der Zuwachs 4,7 % betragen. Die verdiente Nettoprämie erhöhte sich um 3,2 % auf 7,2 Mrd. EUR (6,9 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte das Wachstum 5,3 % betragen. Das operative Ergebnis (EBIT) ging auf 384,8 Mio. EUR (569,9 Mio. EUR) zurück. Kapitalanlagen: Der Bestand an selbstverwalteten Kapitalanlagen der Hannover Rück erhöhte sich um 3,3 % auf 49,2 Mrd. EUR (47,6 Mrd. EUR). Die ordentlichen Kapitalanlageerträge ohne Depotzinsen erwiesen sich mit 1.243,1 Mio. EUR (1.380,8 Mio. EUR) erfreulich robust und bewegten sich damit im Rahmen der Erwartungen. Das Kapitalanlageergebnis aus selbstverwalteten Anlagen erreichte einen Wert von 1.466,4 Mio. EUR (1.550,6 Mio. EUR) und lag damit unterhalb dem Niveau der Vergleichsperiode. Hieraus ergab sich eine Nettorendite von 3,0 %, die über der Zielmarke von rund 2,7 % lag. Das Kapitalanlageergebnis inklusive Depotzinsen fiel um 3,9 % auf 1.688,1 Mio. EUR (1.757,1 Mio. EUR). Ausblick 2021: "Auch wenn die Pandemie weiter ein Unsicherheitsfaktor bleibt, bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2021 alle erreichen und zu dem sehr guten Ergebnisniveau des Jahres 2019 zurückkehren werden", sagte Henchoz. "Dies wird unterstützt durch die anhaltende Verbesserung von Preisen und Konditionen in der Schaden-Rückversicherung." Für 2021 erwartet die Hannover Rück auf Basis konstanter Währungskurse ein Wachstum der Bruttoprämie für das Gesamtgeschäft von rund 5 %. Das Nettokonzernergebnis sollte 1,15 Mrd. EUR bis 1,25 Mrd. EUR erreichen. Voraussetzung hierfür ist, dass die Großschadenbelastung den Erwartungswert von 1,1 Mrd. EUR nicht wesentlich übersteigt und es zu keinen unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt. Angesichts des erwarteten positiven Cashflows sollten die Bestände der Kapitalanlagen - stabile Währungskurse und Zinsniveaus unterstellt - weiter ansteigen. Für die Kapitalanlagerendite wird ein Wert von rund 2,4 % angestrebt. Als Ausschüttungsquote für die Basisdividende des laufenden Geschäftsjahres sieht die Hannover Rück unverändert 35 % bis 45 % ihres IFRS-Konzernergebnisses vor. Die Basisdividende wird bei einer gleichbleibend komfortablen Kapitalisierungssituation und einem Konzernergebnis im Rahmen der Erwartungen durch Zahlung einer Sonderdividende ergänzt. Die Hannover Rück ist mit einem Bruttoprämienvolumen von mehr als 24 Mrd. EUR der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet 1966, umfasst der Hannover Rück-Konzern heute mehr als 170 Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen weltweit. Das Deutschland-Geschäft wird von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die für die Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard & Poor's AA- "Very Strong" und A.M. Best A+ "Superior". Bitte beachten Sie den Haftungshinweis unter: Kennzahlen der Hannover Rück-Gruppe (auf IFRS-Basis)
Kennzahlen der Hannover Rück-Gruppe (auf IFRS-Basis)
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11.03.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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1174662 11.03.2021