DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Thüringer CDU-Bundestagsabgeordneter Hauptmann legt Mandat nieder
Der CDU-Abgeordnete Mark Hauptmann hat sein Bundestagsmandat nach dem Bekanntwerden von Korruptionsvorwürfen niedergelegt. Hauptmanns Berliner Büro bestätigte den Mandatsverzicht gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Der Schritt steht im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen, die der thüringische Politiker allerdings vehement zurückweist.
Rechnungshof: EU-Aufbaufonds birgt erhebliche Haushaltsrisiken
Der Bundesrechnungshof hat vor hohen Risiken aus dem geplanten EU-Wiederaufbaufonds für den Bundeshaushalt gewarnt. "Der EU-Wiederaufbaufonds organisiert schuldenfinanzierte Transfers zwischen den Mitgliedstaaten. Er etabliert zudem eine Haftung, bei der die Mitgliedstaaten gegenseitig für Verbindlichkeiten einstehen", erklärte Rechnungshof-Präsident Kay Scheller.
EZB kauft wegen höherer Staatsanleiherenditen mehr Anleihen
Die Europäische Zentralbank (EZB) will wegen des Anstiegs der Staatsanleiherenditen das Tempo ihrer Anleihekäufe deutlich ausweiten. Der EZB-Rat beschloss, dass die Käufe im Rahmen des Pandemiekaufprogramms PEPP "basierend auf einer gemeinsamen Einschätzung der Finanzierungsbedingungen und des Inflationsausblicks im nächsten Quartal mit einem deutlich höheren Tempo als in den ersten Monaten dieses Jahres erfolgen". Im Durchschnitt der vergangenen zwei Monate hatte die EZB im Rahmen des PEPP Anleihen für 60 Milliarden Euro gekauft.
EU-Kommission lässt Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson zu
Die EU-Kommission hat das Corona-Vakzin des US-Unternehmens Johnson & Johnson zugelassen. "Wir haben gerade die Verwendung von Johnson & Johnsons Impfstoff in der EU genehmigt", erklärte Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte zuvor grünes Licht dafür gegeben.
Großbritannien verschiebt Importkontrollen für EU-Güter um sechs Monate
Großbritannien verschiebt die Einführung der Importkontrollen für Güter aus der EU um ein halbes Jahr. Die Regierung in London erklärte am Donnerstag, sie reagiere damit auf Sorgen der Wirtschaft, die wegen der Corona-Pandemie vor beispiellosen Herausforderungen stehe. Den Importeuren solle mehr Zeit gegeben werden, um "wieder auf ihre Füße zu kommen", bevor die neuen Regelungen ab Oktober schrittweise in Kraft treten, sagte Brexit-Minister David Frost.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe spürbar gesunken
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 6. März etwas stärker abgenommen als erwartet. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 42.000 auf 712.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte.
Opec: Bessere Aussichten am Ölmarkt mit Stimulus und Impfungen
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) geht davon aus, dass eine wachsende Welle von fiskalischen Anreizen und die fortschreitende Verbreitung von Impfungen dazu beitragen, die diesjährigen Aussichten für das Wirtschaftswachstum und die Ölnachfrage aufzuhellen.
Maas will die USA in Nahost-Friedensprozess "sehr eng einbeziehen"
Nach Beratungen zum Nahost-Friedensprozess hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) dafür geworben, die USA unter ihrem neuen Präsidenten Joe Biden "sehr eng einzubeziehen". Maas äußerte in Paris zugleich die Hoffnung auf eine Wiederbelebung des sogenannten Nahost-Quartetts mit den USA, Russland, der EU und den Vereinten Nationen.
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March 11, 2021 13:00 ET (18:00 GMT)
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