Rohöl
Die Kurs-Rallye bei den Rohöl-Preisen setzt sich weiter fort. Mit Kursen von zeitweise über 71 US-Dollar je Barrel kletterten die Notierungen der Öl-Sorte Brent zuletzt auf den höchsten Stand seit dem Januar 2020. Für WTI-Rohöl ging es jüngst auf zwischenzeitlich rund 68 US-Dollar pro Barrel nach oben, womit das Preisniveau vom Oktober 2018 erreicht worden ist.
Das zeigt, dass der Ölmarkt inzwischen wieder auf den Weg zur Normalisierung zurückgefunden hat, wobei sich die im April 2020 gestarteten Aufwärtstrends noch weiter fortsetzen dürften. Dafür spricht, dass sich die Wirtschaftsaktivität in den größten Volkswirtschaften USA und China schneller als erwartet erholt, womit der Abbau der zeitweise extrem angestiegenen Rohöl-Lagerbestände einhergeht. Auf der anderen Seite verhalten sich auch die großen Öl-Förderländer deutlich disziplinierter als in früheren Zeiten.
Brent-Chart: Börse StuttgartSo haben die Organisation erdölexportierender Länder Opec+ und große Produzenten wie beispielsweise Russland ihre Produktionsmengen gedeckelt. Ebenfalls werden die Rohöl-Preise durch das stark gestiegene Interesse von Anlegern befeuert, für die das schwarze Gold zunehmend als zyklische Finanzanlage interessant wird. Diese Investoren setzen offenbar darauf, dass die Corona-Impfstoffkampagnen schnell weiter voranschreiten und die Weltbevölkerung wieder mobiler wird.
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