Infineon fährt Produktion in Austin wieder hoch - Umsatzeinbußen im 3. Quartal
NEUBIBERG - Der Chiphersteller Infineon fährt seine Produktionskapazitäten in Austin, Texas, wieder hoch. Ab Juni sollen die ursprünglichen Mengen wieder erreicht werden, teilte das Unternehmen am Freitag in Neubiberg bei München mit. Infineon hatte die Anlage wegen eines schweren Wintersturms Mitte Februar abschalten müssen. "Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen wir davon aus, dass wir aufgrund des Ereignisses den Bedarf unserer Kunden nicht vollumfänglich bedienen können", sagte Vorstand Jochen Hanebeck laut Mitteilung. Dazu stehe das Unternehmen mit den betroffenen Kunden in engem Austausch. Wegen des angespannten Marktumfelds und der daraus resultierenden vollen Auslastung werde es nicht möglich sein, die ausgefallene Produktionsmenge wieder auszugleichen.
Gewinn bei Saudi Aramco bricht wegen des Ölpreisverfalls ein
RIAD - Der Gewinn des staatlichen saudischen Ölkonzerns Saudi Aramco ist im vergangenen Jahr aufgrund niedriger Rohölpreise und eines gesunkenen Absatzes um 44 Prozent zurückgegangen. Der Branchengigant meldete am Sonntag einen Jahresüberschuss von 49 Milliarden US-Dollar (41 Mrd Euro) - das ist ein Rückgang von gut 39 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr.
ROUNDUP: Umweltorganisationen fordern Ende des Verbrennungsmotors bis 2030
BERLIN - In einem gemeinsamen Brief fordern mehrere Umweltverbände die deutschen Autobauer auf, bis spätestens 2030 keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zu verkaufen. Hersteller wie Volkswagen , Daimler und BMW müssten ihre Produktion stattdessen auf "effiziente und verbrauchsarme Elektrofahrzeuge ausrichten", heißt es in einem Brief, den unter anderen der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Germanwatch und die Deutsche Umwelthilfe unterschrieben haben. Für Hybrid-Fahrzeuge gelte die Forderung nach einem Verkaufsstopp gleichermaßen. "Die angekündigten SUV-Modelle sind ein klimapolitischer Irrweg", schreiben die Verbände, die auch synthetischen Kraftstoffen und Kraftstoffen aus Biomasse im Straßenverkehr eine Absage erteilen.
Willingmann: Zulieferer beim Wandel zur E-Mobilität unterstützen
MAGDEBURG - Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) will die Automobil-Zulieferindustrie beim Wandel hin zur Elektromobilität weiter unterstützen. Dabei gehe es um Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie in wirtschaftsnahe Forschungsinfrastrukturen, erklärte Willingmann am Sonntag. "Investitionen in Zukunftstechnologien sind für die Unternehmen die Grundlage, um hochwertige Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen. Hier müssen wir über die Corona-Krise hinausschauen und schon jetzt die Weichen stellen, um nahtlos an unsere erfolgreiche Förderpolitik anzuknüpfen."
Volle Auftragsbücher für Fertighausbranche - Marktanteil steigt
BAD HONNEF/POTSDAM - Immer mehr Bundesbürger erfüllen sich den Wunsch nach einem Eigenheim mit einem Fertighaus. Im vergangenen Jahr entfiel mehr als jede fünfte Baugenehmigung für Ein-und Zweifamilienhaus auf ein in der Fabrik vorgefertigtes Gebäude. Mit 22,2 Prozent sei der Anteil der Fertighäuser an den Baugenehmigungen so hoch gewesen wie noch nie, berichtete der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Brandenburg liegt mit 21 Prozent im Mittelfeld bundesweit: Baden-Württemberg hat 38,4 Prozent den größten Anteil, Hamburg mit 8,7 Prozent den geringsten.
Verband befürchtet Taxi-Sterben in Deutschland
BERLIN - Der Bundesverband Taxi und Mietwagen befürchtet, dass zahlreiche Taxi-Unternehmen in Deutschland die Corona-Krise nicht überstehen werden. Viele hätten ihre Konzession schon zurückgegeben, Ende dieses Jahres werde ein Drittel der Autos nicht mehr auf der Straße sein. "Wir gehen davon aus, dass es nur noch etwa 24 000 Taxis geben wird, vor der Pandemie waren es rund 36 000", sagt Geschäftsführer Michael Oppermann der "Welt am Sonntag". Im Jahr 2020 habe die Branche einen Umsatzrückgang um 43 Prozent verkraften müssen. Die Einnahmen aller Taxis in Deutschland sanken von 5,4 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 3,1 Milliarden Euro.
ROUNDUP: Kurzfristige Störung bei WhatsApp und Instagram
MENLO PARK - Der Messenger-Dienst WhatsApp und der Bilderdienst Instagram sind am Freitag in mehreren Ländern für kurze Zeit ausgefallen. Unter anderem beim Portal allestoerungen.de schnellten am frühen Abend die Fehlermeldungen von Nutzern für beide Dienste aus dem Facebook-Konzern in die Höhe. Auch beim Störungsportal Downdetector gingen am Freitagabend zahlreiche Meldungen ein. Wenig später liefen WhatsApp und Instagram wieder.
Kreuzfahrtanbieter Aida Cruises: Neustart im Hafen von Las Palmas
ROSTOCK - Der Kreuzfahrtanbieter Aida Cruises hat seine knapp dreimonatige Corona-Zwangspause beendet: Im Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria hat am Samstagabend das Kreuzfahrtschiff "Aidaperla" für eine siebentägige Tour rund um die Kanarischen Inseln abgelegt. Zum Neustart für das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises ist zunächst nur dieses Schiff unterwegs. Wie Firmensprecher Hansjörg Kunze sagte, gibt es ein umfassendes Gesundheits- und Hygienekonzept. So sei die Passagierkapazität stark verringert worden, die Gäste benötigten einen negativen PCR-Test vor der Anreise. Auch sei die medizinische Betreuung inklusive Testkapazitäten an Bord angepasst worden.
ROUNDUP: USA warnen Indien vor Kauf von russischem S-400-Raketensystem
NEU DELHI/WASHINGTON - Die USA haben Indien vor dem Einsatz des russischen Raketenabwehrsystems S-400 gewarnt und dem südasiatischen Partnerland indirekt mit Sanktionen gedroht. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte am Samstag bei einem Besuch in Neu Delhi, die USA forderten Staaten, mit denen sie zusammenarbeiteten, zum Verzicht auf Rüstungskäufe auf, "die Sanktionen unsererseits auslösen würden". Austin betonte zugleich, Indien habe das S-400-System - dessen Kauf 2018 von Neu Delhi und Moskau vereinbart wurde - bislang noch nicht bezogen. Bei seinem Treffen mit Verteidigungsminister Rajnath Singh habe die amerikanische Seite das Thema aber angesprochen.
Bund stützt Stahlhersteller Georgsmarienhütte mit 58 Millionen Euro
BERLIN - Die Bundesregierung unterstützt den niedersächsischen Stahlhersteller Georgsmarienhütte (GMH) in der Corona-Krise mit einer Stillen Beteiligung in Höhe von 58 Millionen Euro. Die Hilfe erfolgt durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), wie das Bundeswirtschaftsministerium am Samstag auf Anfrage bestätigte. Zuvor hatten die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) und die "Wirtschaftswoche" berichtet. Auf der WSF-Liste steht nun auch die Münchener Orcan Energy AG, die ein Darlehen von rund 4,5 Millionen Euro erhält.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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