BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag im Einklang mit dem europaweiten Trend positiv geschlossen, da der Optimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen Erholung die Sorgen über die Ausbreitung von Viren und die Verlangsamung der Impfstoff-Rollouts überwiegt.
Der Benchmark SMI, der gegen Mittag kurzzeitig im positiven Bereich blieb, beendete die Sitzung mit einem Plus von 31,82 Punkten oder 0,29% bei 11.121,42 Punkten. Der Index erreichte in der Sitzung ein Tief von 11.079,88 und ein Hoch von 11.138,11.
Die Aktien der Swatch Group gewannen fast 2,5%. Alcon rückten um 2,4 Prozent vor. LafargeHolcim und Partners Group schlossen jeweils um rund 1,7% höher, während Zurich Insurance Group, UBS Group, Sika, Swiss Life Holding, Geberit und Nestle 0,7 bis 1,2% zulegten.
Die Credit Suisse, die am Montag nach einer Gewinnwarnung um 14 Prozent eingebrochen war, rutschte heute um mehr als 3 Prozent ab. Die Lonza-Gruppe schloss 2,85% im Minus, Novartis und Roche Holding um 0,6% bzw. 0,2%.
Unter den Aktien des Swiss Mid Price Index gewannen Dufry und Straumann Holding rund 3,5% bzw. 3,2%. Flughafen Zürich, Adecco, Georg Fischer, Clariant, OC Oerlikon Corp und Kühne & Nagel gewannen 1,5 bis 2,6%.
Lindt & Spruengli, Sonova und AMS schlossen 0,9 bis 1,1%.
In den Wirtschaftsnachrichten kletterte eine Maßnahme, die auf zukünftige Wendepunkte in der Schweizer Wirtschaft hindeutet, im März auf den höchsten Stand seit über einem Jahrzehnt, was auf eine schnellere wirtschaftliche Erholung in den kommenden Monaten hindeutet.
Das Konjunkturbarometer stieg von revidierten 102,6 im Februar auf 117,8, wie das KOF-Wirtschaftsinstitut am Dienstag mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg des Index auf 104,6 gerechnet.
Der jüngste Wert lag deutlich über seinem langjährigen Durchschnitt von 100.
Die jüngste Verbesserung des Index war im Wesentlichen auf die Indikatoren aus dem verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen. Die anderen Indikatorengruppen, sowohl für die Inlands- als auch für die Auslandsnachfrage, signalisieren alle eine positive Entwicklung, wenn auch deutlich schwächer, so die Denkfabrik.
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