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Anmoderationsvorschlag:
Der Tag der Deutschen Einheit 2021 ist anders: Zum ersten Mal vertreten neben der Bürgerdelegation auch je zwei Einheitsbotschafter ihr Bundesland.
Sprecher:
Den Tag der Deutschen Einheit feiern wir in diesem Jahr in Halle in Sachsen-Anhalt. Für Hamburg ist als Einheitsbotschafterin Katrin Oeding dabei.
Sie hat schon immer in der Nähe von Hamburg gelebt - allerdings auf der anderen Seite der innerdeutschen Grenze. In der Hansestadt hatte sie Chancen, die sie sich 1989 nicht einmal vorstellen konnte. Heute hat sie ein eigenes Designstudio und eine ganz persönliche Einheitsgeschichte - seit 28 Jahren ist sie mit ihrem Hamburger Ehemann glücklich.
Als Designerin interessiert sich Katrin besonders für das Bauhaus. Dessen Philosophie ist von Dessau aus um die ganze Welt gegangen. Bei ihrem Besuch will Katrin dorthin einen Abstecher machen.
Abmoderationsvorschlag:
Alle Infos zum Tag der Deutschen Einheit 2021 finden Sie auf der Homepage (https://tag-der-deutschen-einheit.de) und auf den Kanälen der Sozialen Netzwerke Facebook (https://www.facebook.com/tde2021), Instagram (https://www.instagram.com/gemeinsamzukunftformen/), YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCOc0eBEkKxWIHW_uampEQGw) und Twitter (https://twitter.com/tde2021). TDE2021
Weitere Infos zu Einheitsbotschafterin Katrin Oeding:
Katrin Oeding (48) ist gebürtige Mecklenburgerin, aufgewachsen auf dem Land in Ludwigslust. Die begonnene Ausbildung zur Plakatmalerin konnte sie nach dem Mauerfall in Hamburg fortsetzen und gleich noch ein Studium als Kommunikationsdesignerin dranhängen. Nach verschiedenen Stationen in renommierten Werbeagenturen wie Jung von Matt oder Kolle Rebbe machte sie sich mit ihrem eigenen Designstudio selbstständig. Hier geht es um Marken- und Produktentwicklung sowie um Strategien.
Ich habe eigentlich schon immer in der Nähe von Hamburg gewohnt - Ludwigslust ist gerade mal gut 100 Kilometer entfernt. Dennoch war es bis zum Mauerfall für mich unerreichbar. Nach der Grenzöffnung hat es mich bald dorthin verschlagen. Ich musste unbedingt in die Großstadt. Ich hatte mir auch andere potenzielle Orte zum Leben angesehen, Berlin zum Beispiel oder München. Aber nur bei Hamburg hatte ich das richtige Gefühl. Ich wusste: Das ist meine Stadt. Die Nähe zum Wasser, der Hafen, diese grundsätzliche Offenheit. Diese neue Welt wollte ich unbedingt kennenlernen. Und Hamburg hat es mir fast immer leicht gemacht.
Im Ort meiner Kindheit waren viele russische Soldaten stationiert. Manchmal fuhren Panzer über die Landstraßen und ellenlange Militärkolonnen. Da empfand ich immer eine unterschwellige Bedrohung. Der 9. November 1989 war wie ein Befreiungsschlag. Dieses Gefühl der Bedrohung wich dem von Abenteuer, Aufregung - plötzlich schien alles möglich. Das komplette Kontrastprogramm.
Der Westen war damals für mich ein völlig neuer Kosmos, der mich manchmal auch überforderte. In der DDR war es überlebenswichtig, Teil der Gemeinschaft zu sein - man half sich gegenseitig. Im Westen, so empfand ich es damals, machte jeder sein eigenes Ding und setzte lieber auf Distanz.
Dennoch: Mit der Einheit war auf einmal alles offen für mich. Ich konnte frei entscheiden, was ich wo machen will. In Hamburg fand ich jede Menge kreative Möglichkeiten. Das hätte es ohne den Fall der Mauer so alles nicht gegeben. Was ich alles machen und kennenlernen durfte, konnte ich mir bis 1989 nicht einmal vorstellen.
In Hamburg habe ich dann auch meinen Mann kennengelernt. Wir sind seit 28 Jahren ein Paar. So gesehen ist die Einheit auch unsere ganz private Erfolgsgeschichte.
Was ich mir für die Einheit noch wünsche? Es gibt noch viele Gegenden, gerade im Osten, die in den Medien, in der öffentlichen Wahrnehmung relativ wenig stattfinden. Dabei gibt es gerade da oft riesige Entwicklungen und innovative Unternehmen. Mecklenburg-Vorpommern ist so ein Beispiel. Das ist doch viel mehr als nur Tourismus.
Pressekontakt:
Susanne Bethke
Projektleiterin Bundesratspräsidentschaft/
Tag der Deutschen Einheit 2021
Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
Hegelstraße 40 - 42, 39104 Magdeburg
+49 391 567 6666
presse@stk.sachsen-anhalt.de
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