DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ZALANDO - Der Online-Modehändler Zalando hat auf Druck der Berliner Datenschutzbehörde seine umstrittene Mitarbeiter-Überwachungssoftware zum Vorteil der Beschäftigten verändert. Einzelne Bewertungsinstrumente wie eine Punkteskala mit der Pflicht zur Negativ-Bewertung von Mitarbeitern schaffte der Händler ganz ab. Die Software war Ende 2019 durch Forscher und einzelne Mitarbeiter in die Kritik geraten. (SZ)
PORSCHE - Immer mehr Autofirmen fehlen die Halbleiter. In Dutzenden Fabriken stehen deshalb bereits die Bänder still, und Besserung ist nicht in Sicht. Nun prüft auch der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche, ob er die Produktion drosseln muss. "Wir können bei einzelnen Modellen nicht ausschließen, dass wir in nächster Zeit die Stückzahlen verringern", warnt das Unternehmen. Die Folgen der Blockade des Suezkanals verschärften die ohnehin schon angespannte Lage, so der Autozulieferer ZF. Chiphersteller wie Infineon und Renesas rechnen noch mit monatelangen Lieferschwierigkeiten. (Handelsblatt)
COMMERZBANK - Die Commerzbank könnte die bisherige Grenze von 100.000 Euro für Negativzinsen auf Kontoguthaben in Zukunft senken. Privatkundenchefin und Arbeitsdirektorin Sabine Schmittroth sagte zwar, dass man an die breite Privatkundschaft keine Negativzinsen weitergeben werde. Aber die Frage sei, wo "das Ende der Breite" sei: "Daher werden wir uns die Höhe der Freibeträge immer wieder anschauen." Wenn Kunden sehr hohe Beträge auf ihrem Girokonto hätten, müsse die Bank dafür Gebühren erheben. (Handelsblatt)
SPARKASSEN - Der für elf Sparkassen zuständige Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein will eigenständig bleiben und setzt auf Kooperationen mit anderen Regionalverbänden in Deutschland. Es stehe nicht auf seiner Agenda, eine Verbandsfusion vorzubereiten, sagte der neue Kieler Sparkassenpräsident Oliver Stolz im Interview. Ziel sei es, ein guter Berater und Dienstleister für die Sparkassen zu sein. "Wir müssen aber nicht alles selbst machen, sondern können Leistungen auch von anderen einkaufen." Mit den Sparkassenverbänden Bayern, Niedersachsen und Ostdeutschland wurden Partnerschaften vereinbart. (Börsen-Zeitung)
CONTINENTAL - Continental muss sich einen neuen Technikchef suchen. Dirk Abendroth - seit Anfang 2019 im Konzern - verlässt den Automobilzulieferer Ende Juni. Der CTO wechselt in ein Unternehmen außerhalb der Autobranche. Mit Abendroth verliert Continental eine zentrale Figur des Konzernumbaus. (Handelsblatt)
AUXMONEY - Die Kreditplattform Auxmoney rüstet sich für weiteres Wachstum. Auxmoney erhält von Citigroup und Chenavari Investment Partners 250 Millionen Euro, mit denen neue Kredite an die Kunden ausgegeben werden sollen. Dabei übernimmt die Kreditplattform stets einen kleineren Teil des Engagements. (Handelsblatt)
EYEMAXX - Bei Eyemaxx droht Ungemach. Abschreibungen in der Projektentwicklung bringen das Immobilienunternehmen Eyemaxx Real Estate in Bedrängnis. Der hohe Verlust schmälert das Eigenkapital, so dass die in Anleihebedingungen festgeschriebene Mindesteigenkapitalquote in Gefahr gerät. Nun sollen die Gläubiger einer Änderung der Bedingungen zustimmen. Die Frist dafür ist am Donnerstag (8. April) um Mitternacht abgelaufen. (Börsen-Zeitung)
REFINITIV - Refinitiv, der Daten- und Handelsanbieter im Besitz der London Stock Exchange Group, erlitt gestern einen fünfstündigen Ausfall, der einige seiner meistgenutzten Dienste außer Gefecht setzte. Betroffen waren ihre Eikon-Terminals, ihre Datenplattform, die Devisenhandelsplattform FXall und World-Check One, die prüft, ob potenzielle Kunden gegen Geldwäsche-, Bestechungs- und Korruptionsregeln verstoßen könnten. Der Ausfall betraf einige der 400.000 Nutzer weltweit. (Financial Times)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/err/jhe
(END) Dow Jones Newswires
April 09, 2021 01:01 ET (05:01 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.