Berlin - Wer für sein Hochschulstudium Gebühren bezahlen muss, absolviert schneller und häufiger seinen Abschluss als in Studiengängen, die kostenlos sind. Gleichzeitig schrecken Studiengebühren auch zahlreiche Abiturienten ab, sich überhaupt für ein Studium zu entscheiden, hat eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergeben, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) berichten.
So schließen rund zehn Prozent mehr Studenten ihr Studium innerhalb von sechs Jahren ab als jene, die ohne Gebühren studierten - im Jahr 2010 waren dies in Unis mit Studiengebühren mehr als 35 Prozent. Die zeitweise Einführung von Studiengebühren in Deutschland habe zudem dazu geführt, dass Studenten, die bereits ihr Studium begonnen hatten und plötzlich Gebühren zahlen mussten, ihr Tempo beschleunigten und ebenfalls schneller zum Abschluss gelangten als vorangegangene Jahrgänge. "Studiengebühren haben sowohl erwünschte als auch unerwünschte Folgen", fassen die Studienautoren Jan Bietenbeck, Jan Marcus und Felix Weinhardt zusammen. Damit Studierende durch Studiengebühren einerseits zielstrebiger lernen und gleichzeitig nicht von den Kosten abgeschreckt werden, schlagen die DIW-Forscher nachgelagerte Studiengebühren für Universitäten vor.
Diese würden erst fällig, wenn man schon berufstätig sei und ein bestimmtes Einkommen erhalte. "Dies könnte zu höheren Abschlussquoten führen, ohne die Einschreibungsquote zu verringern." Universitäten in Deutschland gelten seit Jahren als unterfinanziert. Im Jahr 2006 führten deshalb einige Unis in sieben Bundesländern allgemeine Studiengebühren von jeweils 500 Euro pro Semester ein.
Dies schaffte die letzte Universität jedoch vor gut sechs Jahren nach studentischen und politischen Protesten wieder ab.
So schließen rund zehn Prozent mehr Studenten ihr Studium innerhalb von sechs Jahren ab als jene, die ohne Gebühren studierten - im Jahr 2010 waren dies in Unis mit Studiengebühren mehr als 35 Prozent. Die zeitweise Einführung von Studiengebühren in Deutschland habe zudem dazu geführt, dass Studenten, die bereits ihr Studium begonnen hatten und plötzlich Gebühren zahlen mussten, ihr Tempo beschleunigten und ebenfalls schneller zum Abschluss gelangten als vorangegangene Jahrgänge. "Studiengebühren haben sowohl erwünschte als auch unerwünschte Folgen", fassen die Studienautoren Jan Bietenbeck, Jan Marcus und Felix Weinhardt zusammen. Damit Studierende durch Studiengebühren einerseits zielstrebiger lernen und gleichzeitig nicht von den Kosten abgeschreckt werden, schlagen die DIW-Forscher nachgelagerte Studiengebühren für Universitäten vor.
Diese würden erst fällig, wenn man schon berufstätig sei und ein bestimmtes Einkommen erhalte. "Dies könnte zu höheren Abschlussquoten führen, ohne die Einschreibungsquote zu verringern." Universitäten in Deutschland gelten seit Jahren als unterfinanziert. Im Jahr 2006 führten deshalb einige Unis in sieben Bundesländern allgemeine Studiengebühren von jeweils 500 Euro pro Semester ein.
Dies schaffte die letzte Universität jedoch vor gut sechs Jahren nach studentischen und politischen Protesten wieder ab.
© 2021 dts Nachrichtenagentur