DGAP-News: Marinomed Biotech AG
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Marinomed Biotech AG berichtet Finanzergebnisse für Geschäftsjahr 2020 und Rekordumsätze für Virusblocker Carragelose Telefonkonferenz heute, 14. April 2021 um 10:00 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit
Korneuburg, Österreich, 14. April 2021 - Marinomed Biotech AG (VSE:MARI), ein österreichisches, wissenschaftsbasiertes Biotechnologie-Unternehmen mit global vermarkteten Therapeutika aus zwei innovativen proprietären Technologieplattformen, gab heute starke Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020 bekannt. Das Unternehmen beendete das Jahr mit einem Umsatzanstieg um 32 % auf 8,12 Mio. € (Vorjahr: 6,14 Mio. €). Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um knapp 25 % auf 5,94 Mio. € (2019: 4,78 Mio. €), davon entfiel ein Großteil auf die klinischen Entwicklungen. Das operative Ergebnis EBIT verbesserte sich auf -5,82 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von -6,21 Mio. €. Im Geschäftsjahr 2020 wurde der Gesamtverlust auf -6,01 Mio. € reduziert nach -7,22 Mio. € im Vorjahr. "Aufgrund der COVID-19-Pandemie war 2020 für Marinomed ein sehr herausforderndes, aber auch sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Wir konnten sehr schnell auf unsere Expertise, Daten und bereits vorhandene wissenschaftliche Studien zu Coronaviren aufbauen und die notwendigen präklinischen und klinischen Arbeiten durchführen, um nachzuweisen, dass Carragelose gegen SARS-CoV-2 wirksam ist. Die Resultate zeigen, dass Carragelose zu einem wichtigen Baustein werden könnte, um die Pandemie zu überwinden", sagte Dr. Andreas Grassauer, CEO von Marinomed. "Durch unseren verstärkten Fokus auf das Carragelose-COVID-19-Programm waren die Fortschritte unserer Marinosolv-Plattform langsamer als ursprünglich erwartet. Gleichwohl entwickelten wir auch die Marinosolv-Plattform substanziell weiter. Zusätzlich zu den gastroenterologischen und Allergie-Indikationen peilen wir nun auch Entwicklungen im Bereich Asthma und Augenheilkunde an. Wir erwarten in Kürze die Ergebnisse der Tacrosolv Phase-II-Studie zu Heuschnupfen-Symptomen am Auge. Marinomed wird auch weiterhin hart daran arbeiten, um das im vergangenen Jahr Erreichte auszubauen - wissenschaftlich, wirtschaftlich und finanziell. Sowohl Carragelose als auch Marinosolv werden für unsere zukünftigen Erfolge eine maßgebliche Rolle spielen und die Werttreiber des Unternehmens bleiben." Operative Highlights 2020 bis heute:
Carragelose:
Marinosolv:
Einfluss der COVID-19-Pandemie Die Pandemie und die Neuverteilung von Ressourcen haben jedoch zu Verzögerungen bei der Marinosolv-Plattform geführt. Verpartnerungsprozesse wurden durch die damit verbundenen Herausforderungen und durch veränderte Prioritäten verlangsamt. Dennoch konnten wichtige Fortschritte erzielt werden: Flutisolv wurde als potenzielles Phase-III-Projekt zur Behandlung von Allergischem Schnupfen neu zur Pipeline hinzugefügt und es laufen präklinische Studien im Programm Autoimmungastritis. Für Tacrosolv-Augentropfen werden Ergebnisse einer Phase-II-Studie zur Behandlung von allergischer Rhinokonjunktivitis, z. B. Heuschnupfen mit Symptomen in Augen und Nase, trotz des verzögerten Studienstarts, im zweiten Halbjahr 2021 erwartet. Pascal Schmidt, CFO von Marinomed, erläuterte: "Wir sind sehr erfreut, über ein starkes Geschäftsjahr 2020 berichten zu können. Wir verzeichneten eine erhebliche Zunahme der Carragelose-Nachfrage und optimierten unsere Lieferkette schon früh im Jahr, um Lieferengpässe zu vermeiden. Dadurch konnten wir Rekordumsätze realisieren und unser operatives Ergebnis trotz deutlich erhöhter Ausgaben für Forschung und Entwicklung verbessern. Forschung und Entwicklung sind zentrale Säulen unserer Unternehmensstrategie. Zudem setzen wir weiterhin auf die vielversprechenden Carragelose-Umsätze durch Ausbau unseres globalen Vertriebsnetzes und der Produktlinien." Geschäftsergebnisse 2020 Der Umsatz stieg 2020 um 32 % auf 8,12 Mio. € (2019: 6,14 Mio. €). Bereinigt um den Einmaleffekt eines Lizenzabkommens im Jahr 2019 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 55 %. Die sonstigen Erträge erhöhten sich auf 1,15 Mio. € nach 0,67 Mio. € im Vorjahr. Der Anstieg ist primär auf Förderzuschüsse für die Erforschung einer SARS-CoV-2-Therapie auf Carragelose-Basis zurückzuführen (Emergency Grant KLIPHA-COVID19). Sonstige Gewinne und Verluste blieben auf weitgehend konstanten Niveaus. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung stiegen von 4,78 Mio. € um knapp 25 % auf 5,94 Mio. €. Die Materialkosten stiegen von 3,58 Mio. € (2019) auf 5,41 Mio. € im Zuge höherer Carragelose-Umsätze. Der Personalaufwand nahm leicht ab aufgrund von im Jahr 2019 gezahlten Boni im Umfeld des Börsengangs. Dem stand die Zunahme der Personalstärke entgegen. Die sonstigen Aufwendungen blieben mit 1,83 Mio. € nahezu unverändert (2019: 1,79 Mio. €). Trotz hoher Investitionen verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) auf -5,82 Mio. € verglichen mit -6,21 Mio. € im Vorjahr. Der Gesamtverlust wurde reduziert auf -6,01 Mio. € nach -7,22 Mio. € im Geschäftsjahr 2019. Vermögen und Bilanzstruktur entsprechen weitgehend den typischen Relationen für ein biopharmazeutisches Unternehmen in diesem Entwicklungsstadium. Die Bilanzsumme stieg von 19,50 Mio. € (31.12.2019) auf 23,50 Mio. € zum Geschäftsjahresende 2020. Das langfristige Vermögen nahm auf 8,11 Mio. € (31.12.2019: 4,16 Mio. €) zu. Die Zunahme ist primär auf Zugänge im Sachanlagevermögen in Zusammenhang mit der Errichtung und Ausstattung des neuen Firmenstandortes in Korneuburg zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte blieben nahezu unverändert mit 15,40 Mio. € (2019: 15,34 Mio. €). Zum Bilanzstichtag 2020 lag das Eigenkapital bei 5,36 Mio. € gegenüber 10,87 Mio. € am 31.12.2019. Die langfristigen Verbindlichkeiten stiegen von 4,61 Mio. € auf 12,54 Mio. €. Der Zuwachs ist vor allem auf den Abruf der zweiten Tranche des Darlehens der Europäischen Investitions-Bank von 5 Mio. € und den Abruf der ersten Tranche eines ERP-Kredites zur Immobilienfinanzierung zurückzuführen (3 Mio. €). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten nahmen von 4,03 Mio. € auf 5,61 Mio. € zum 31.12.2020 zu. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente nahmen von 12,02 Mio. € (Ende 2019) auf 9,21 Mio. € (31.12.2020) ab. Der Cashflow des Jahres 2020 war neben den Einzahlungen aus der zweiten Tranche des EIB-Darlehens auch von Investitionen in den neuen Firmenstandort geprägt. Ausgewählte Finanzkennzahlen des Geschäftsjahres
Ausblick 2021 Marinomed betrachtet die Marinosolv-Plattform als zukünftigen Werttreiber und will die Entwicklung von Budesolv, Flutisolv und Tacrosolv weiter vorantreiben. Die laufende Phase-II-Studie zur Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit von Tacrosolv-Augentropfen bei der Behandlung der okulären Symptome von Heuschnupfen (allergische Rhinokonjunktivitis) wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2021 Ergebnisse berichten. Für das antiallergische Nasenspray Flutisolv bereitet Marinomed eine Phase-III-Studie vor. Um das Potenzial beider Plattformen ausschöpfen zu können, sind Investitionen in Forschung und Entwicklung erforderlich. Insbesondere durch den Ausbau der Marinosolv-Plattform und klinische Studien für größere Indikationen wird das Investitionsvolumen in Forschung und Entwicklung in den kommenden Jahren voraussichtlich steigen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Marinomed einen leichten Anstieg der Forschungs- und Entwicklungskosten, der im Jahr 2021 zu einem operativen Verlust führen wird. Im Einklang mit unserem Businessplan erwarten wir mittelfristig operative Profitabilität. Details zur Telefonkonferenz: Voranmeldung: Einwahl in die Telefonkonferenz: Um sich einzuwählen nutzen Sie bitte die nachfolgenden Telefonnummern: Wenn Sie sich nicht vorher registriert haben, kann ein Operator Sie zur Konferenz zuschalten. Dazu werden zunächst bestimmte Informationen gesammelt. Den Operator erreichen Sie über folgende Nummer: Die Telefonkonferenz wird begleitet von einer Internet-Präsentation, die Sie über nachfolgenden Link erreichen: Die Präsentation wird rund 15 Minuten vor Beginn der Telefonkonferenz zum Download zur Verfügung gestellt. Benutzen Sie dafür bitte den folgenden Link zur Homepage des Unternehmens: https://www.marinomed.com/en/investors/publications
Konsolidierter Finanzabschluss (IFRS):
Über Marinomed Biotech AG Rückfragehinweis:
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