Berlin (ots) - Die Corona-Krise hat für viele Bürger:innen weitreichende finanzielle Folgen. In einer repräsentativen Umfrage in 15 europäischen Ländern von Kantar im Auftrag des Vodafone Instituts gaben 11 Prozent der Deutschen an, im Zuge von Covid-19 ihre Ersparnisse verloren zu haben, weitere 16 Prozent erwarten dies in näherer Zukunft.
18% der Europäer:innen gaben an, ihre Ersparnisse verloren zu haben (ein Anstieg von 4 Prozentpunkten im Vergleich zu Mai 2020); weitere 23% befürchten dies in näherer Zukunft.
Jedoch gibt es innerhalb Europas teils erhebliche regionale Unterschiede: In Griechenland (17%), Spanien (16%) und Portugal (16%) geben über 15% der Befragten an, dass sie ihren Job verloren haben; während in Deutschland (7%) und Estland (5%) deutlich weniger Menschen von Jobverlust betroffen sind. Beim Verlust der Ersparnisse zeigt sich ein ähnliches Bild - in Griechenland haben 26%, in Spanien 22% und in Portugal 23% ihr Erspartes bereits verloren. Als Kontrast dienen auch hier Deutschland (11%) und Estland (12%). Die Zahlen zeigen, dass die Lage vor allem im Süden Europas besorgniserregend ist.
Besonders betroffen von den ökonomischen Auswirkungen sind Familien: Europaweit sagten knapp 21% der Befragten, die in einem Haushalt mit mindestens zwei Personen plus Kindern wohnen, dass sie ihre Ersparnisse verloren haben. Im Gegensatz dazu gaben nur knapp 17% der Befragten aus Singlehaushalten an, ihr Erspartes verloren zu haben. Außerdem können 9,5% der Familien ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen; bei Bewohnern aus Singlehaushalten trifft dies nur auf 5,5% zu.
Hoffnungen verbinden sich mit dem im Zuge der Corona-Krise aufgelegten Milliarden-Hilfsprogramm der EU. 60 Prozent der Befragten halten ihn für ein effektives Mittel. Die Gelder sollten vor allem für das Gesundheitswesen, kleine Unternehmen und die Sicherung von Jobs verwendet werden.
Inger Paus, Geschäftsführerin des Vodafone Instituts:
"Der 'Digitising Europe Pulse zeigt', wie signifikant die ökonomischen und sozialen Auswirkungen für eine Mehrheit der Europäer nach einem Jahr Pandemie sind. Corona hat zudem das Potenzial, die strukturellen Ungleichheiten in Europa künftig weiter zu verschärfen - zwischen Gering- und Gutverdienenden, zwischen Familien und Singles, wischen Nord- und Südeuropa. Hier muss die Europäische Union mit ihrem Recovery Fund/Wiederaufbauprogramm ansetzen, um auch in Zukunft gleichwertige Lebensverhältnisse für alle Bürgerinnen und Bürger zu garantieren."
Der komplette Report: https://ots.de/qcsR3f
Pressekontakt:
Friedrich Pohl
Leitung Kommunikation
Mobile: +49 172 7155900
friedrich.pohl@vodafone.com
Original-Content von: Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation GmbH, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/112415/4888580
18% der Europäer:innen gaben an, ihre Ersparnisse verloren zu haben (ein Anstieg von 4 Prozentpunkten im Vergleich zu Mai 2020); weitere 23% befürchten dies in näherer Zukunft.
Jedoch gibt es innerhalb Europas teils erhebliche regionale Unterschiede: In Griechenland (17%), Spanien (16%) und Portugal (16%) geben über 15% der Befragten an, dass sie ihren Job verloren haben; während in Deutschland (7%) und Estland (5%) deutlich weniger Menschen von Jobverlust betroffen sind. Beim Verlust der Ersparnisse zeigt sich ein ähnliches Bild - in Griechenland haben 26%, in Spanien 22% und in Portugal 23% ihr Erspartes bereits verloren. Als Kontrast dienen auch hier Deutschland (11%) und Estland (12%). Die Zahlen zeigen, dass die Lage vor allem im Süden Europas besorgniserregend ist.
Besonders betroffen von den ökonomischen Auswirkungen sind Familien: Europaweit sagten knapp 21% der Befragten, die in einem Haushalt mit mindestens zwei Personen plus Kindern wohnen, dass sie ihre Ersparnisse verloren haben. Im Gegensatz dazu gaben nur knapp 17% der Befragten aus Singlehaushalten an, ihr Erspartes verloren zu haben. Außerdem können 9,5% der Familien ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen; bei Bewohnern aus Singlehaushalten trifft dies nur auf 5,5% zu.
Hoffnungen verbinden sich mit dem im Zuge der Corona-Krise aufgelegten Milliarden-Hilfsprogramm der EU. 60 Prozent der Befragten halten ihn für ein effektives Mittel. Die Gelder sollten vor allem für das Gesundheitswesen, kleine Unternehmen und die Sicherung von Jobs verwendet werden.
Inger Paus, Geschäftsführerin des Vodafone Instituts:
"Der 'Digitising Europe Pulse zeigt', wie signifikant die ökonomischen und sozialen Auswirkungen für eine Mehrheit der Europäer nach einem Jahr Pandemie sind. Corona hat zudem das Potenzial, die strukturellen Ungleichheiten in Europa künftig weiter zu verschärfen - zwischen Gering- und Gutverdienenden, zwischen Familien und Singles, wischen Nord- und Südeuropa. Hier muss die Europäische Union mit ihrem Recovery Fund/Wiederaufbauprogramm ansetzen, um auch in Zukunft gleichwertige Lebensverhältnisse für alle Bürgerinnen und Bürger zu garantieren."
Der komplette Report: https://ots.de/qcsR3f
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