DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.17 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.174,75 +0,11% +11,89% Euro-Stoxx-50 4.011,25 +0,45% +12,91% Stoxx-50 3.397,58 +0,31% +9,31% DAX 15.395,53 +0,92% +12,22% FTSE 7.016,16 +0,47% +8,10% CAC 6.254,89 +0,33% +12,67% Nikkei-225 29.683,37 +0,14% +8,16% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 171,11% -0,22
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 63,46 63,46 0% 0,00 +30,3% Brent/ICE 67,00 66,94 +0,1% 0,06 +29,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.777,03 1.763,60 +0,8% +13,43 -6,4% Silber (Spot) 26,14 25,85 +1,1% +0,29 -1,0% Platin (Spot) 1.204,80 1.197,45 +0,6% +7,35 +12,6% Kupfer-Future 4,23 4,22 +0,4% +0,02 +20,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach der Rekordjagd des Vortages dürfte es an der Wall Street gemächlicher zugehen. Zuletzt hatten exzellente Wirtschaftsdaten und extrem positive Geschäftsberichte im Bankensektor gepaart mit gesunkenen Rentenrenditen für Euphorie am Aktienmarkt gesorgt. Im Blick steht daher weiter die Fahrt aufnehmende Berichtssaison der Unternehmen. Geschäftszahlen legen unter anderem Morgan Stanley, Bank of New York Mellon, Citizens Financial Group und PNC Financial Services vor. Auch die Eisenbahngesellschaft Kansas City Southern legt ihre Quartalsbilanz vor. Anleger hoffen hier auf Erkenntnisse zum gesamtkonjunkturellen Verlauf. Gestützt wird positive Grundstimmung auch von guten Daten aus China: Die chinesische Wirtschaft machte einen signifikanten Wachstumssprung im ersten Quartal - Ökonomen hatten sogar auf noch mehr gehofft. Gleiches gilt auch für die Industrieproduktion in China. Angesichts der sehr hohen Bewertungen müssten Daten jeder Art dies rechtfertigen, mahnen Händler. Die Messlatte liege sehr hoch.
Alcoa ziehen vorbörslich um 2,3 Prozent an. Das Unternehmen konnte im Berichtsquartal abermals höhere Aluminiumpreise durchsetzen. Entsprechend optimistisch fiel der Ausblick auf das zweite Quartal aus.
Positiv werden auch Zahlen und Ausblick des Farben- und Lackeherstellers PPG Industries aufgenommen. Der Kurs steigt um rund 5,2 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:30 US/Morgan Stanley, Ergebnis 1Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Elringklinger AG, Ergebnis 1Q
- DE/Ceconomy AG, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen März Baubeginne PROGNOSE: +14,0% gg Vm zuvor: -10,3% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: +4,0% gg Vm zuvor: -10,8% gg Vm 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan April (1. Umfrage) PROGNOSE: 89,0 zuvor: 84,9
FINANZMÄRKTE EUROPA
Starke Vorlagen von allen Seiten treiben die Börsen an. Auf Konjunkturseite mit starken Daten aus den USA und einem BIP-Wachstum von über 18 Prozent in China und auf Unternehmensseite mit übertroffenen Erwartungen von Daimler, Heidelcement oder L'Oreal läuft es insgesamt rund. Die oft angemahnten hohen Bewertungen am Aktienmarkt lassen sich mit solchen Zahlen wieder rechtfertigen, die Erholung nach der Coronakrise scheint auch die höchsten Erwartungen zu erfüllen. Der DAX markiert ein weiteres Allzeithoch. Der Euro-Stoxx-50 schafft den Sprung über die 4.000er Marke. Auf Ebene der Einzelunternehmen demonstriert Daimler (+3,3%) eindrucksvoll, dass die Erholung in China auch bei den Einzelunternehmen ankommt. Auch Heidelbergcement (+2%) hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als vom Markt erwartet. Positiv wird insbesondere die Ertragsentwicklung gewertet. Rund läuft es auch bei Hellofresh (+3%). Der Kochboxenlieferant hat den Ausblick angehoben. Bei L'Oreal (-2,3%) sprechen Händler von Gewinnmitnahmen trotz starker Umsatzzahlen. Die Aktie sei bereits seit Februar um über 10 Prozent gelaufen. In Hausselaune zeigen sich Pfeiffer Vacuum (+14%). Hier boomt das Geschäft dank der extrem hohen Dynamik am Halbleitermarkt.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:42 Do, 17:29 % YTD EUR/USD 1,1989 +0,18% 1,1966 1,1964 -1,8% EUR/JPY 130,39 +0,19% 130,26 130,07 +3,4% EUR/CHF 1,1012 -0,21% 1,1029 1,1030 +1,9% EUR/GBP 0,8693 +0,13% 0,8708 0,8677 -2,7% USD/JPY 108,75 +0,01% 108,86 108,72 +5,3% GBP/USD 1,3792 +0,04% 1,3741 1,3788 +0,9% USD/CNH (Offshore) 6,5238 -0,04% 6,5293 6,5260 +0,3% Bitcoin BTC/USD 60.482,68 -4,70% 61.486,71 62.587,50 +108,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte haben sich zum Ende der Handelswoche fast durch die Bank mit Aufschlägen gezeigt. Am deutlichsten ging es an den chinesischen Börsen nach oben. An den meisten Börsen hielten sich Anleger aber dennoch zurück. Den Grund machten Marktbeobachter in dem verglichen mit den USA langsamen Voranschreiten der Covid-19-Schutzimpfungen aus. In Asien steigen derweil vielerorts die Corona-Fallzahlen. So gelten etwa in verschiedenen Regionen Japans ab Freitag wieder verschärfte Einschränkungen, was Befürchtungen aufkommen ließ, dass die wegen der Pandemie auf diesen Sommer verschobenen Olympischen Spiele in Tokio nicht stattfinden könnten. Das habe den japanischen Aktienmarkt gebremst, hieß es. Toshiba knickten 6 Prozent ein, nachdem lokale Medien berichtet hatten, dass der Konzern sich möglicherweise gegen ein Übernahmeangebot von CVC Cpapital Parterns wehren wolle. Auf dem chinesischen Festland stützten die guten Konjunkturdaten. Allerdings ging am Aktienmarkt die Sorge um, dass China die geldpolitischen Zügel etwas straffen könnte. In Hongkong sprangen Geely um 7,1 Prozent nach oben, nachdem der Autohersteller sein erstes Elektrofahrzeug der Marke Zeekr vorgestellt hatte. In Seoul pendelte der Leitindex um den Schlusskurs des Vortags. Korea Shipbuilding & Offshore Engineering (+1,9%) profitierten von neuen Aufträgen. Bei LG Electronics (-2,0%) verwiesen Marktteilnehmer auf Gewinnmitnahmen. In Sydney zeigte sich der S&P/ASX-200 ebenfalls wenig verändert. Newcrest gewann 3,2 Prozent, nachdem Goldman Sachs hochgestuft hatte. Origin Energy rutschten 8,9 Prozent ab, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose gesenkt hatte. In Taiwan ging es mit TSMC um 1,5 Prozent abwärts. Hier dürften Gewinne in der zuletzt gut gelaufenen Aktie mitgenommen worden sein.
CREDIT
Wenig verändert zeigen sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Tendenziell ist die Stimmung freundlich. Die Analysten der Commerzbank merken an, der Risikoappetit scheine sich verbessert zu haben. Sie erwarten daher in den kommenden Tagen eine weitere Einengung der Spreads.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Volkswagen erzielt starkes Absatzplus im März
Volkswagen hat im Konzern bei Pkw und Nutzfahrzeugen im März ein kräftiges Verkaufsplus erzielt. Alle Konzernmarken erzielten ein teils deutlich zweistelliges Plus, wie aus der Veröffentlichung des DAX-Konzerns hervorgeht. Im Vorjahr waren die Absätze wegen den Restriktionen zur Eindämmung der Pandemie allerdings in China und auch Europa teils massiv eingebrochen.
Geheimdienste spielen Wirecard-Verbindungen herunter
Geheimdienstverstrickungen sind ins Zentrum von Vernehmungen im Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestages gerückt, in dem zwei ehemalige Geheimdienstkoordinatoren der Bundesregierung befragt wurden: Bernd Schmidbauer, der diese Aufgabe in den 90er-Jahren unter Kanzler Helmut Kohl (CDU) hatte, und Klaus-Dieter Fritsche, der das Amt von 2014 bis 2018 unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ausübte.
Wirecard-Töchter in Australien und Südostasien verkauft
In den laufenden Wirecard-Insolvenzverfahren konnten mehrere Tochtergesellschaften in Australien sowie Hongkong, Malaysia, Philippinen, Indonesien und Thailand verkauft werden. Nach einem anspruchsvollen Bieterverfahren sei es gelungen, "die Gesellschaften bestmöglich zu veräußern und substantielle Zuflüsse für die deutschen Insolvenzmassen zu sichern", erklärte Insolvenzverwalter Michael Jaffé. Genaue Angaben zur Höhe der Erlöse wurden nicht gemacht.
TUI hofft auf 75 Prozent seines Geschäfts im Sommer
Der Reisekonzern TUI rechnet schon in der diesjährigen Sommersaison wieder mit einer weitgehenden Rückkehr zu seinem normalen Geschäft. TUI-Chef Fritz Joussen sagte der britischen BBC, er sei "optimistisch", was den Sommer angehe, und rechne mit einem Angebot von 75 Prozent des sonstigen Geschäfts ab Juli. Bereits jetzt gebe es rund 2,8 Millionen Buchungen.
Eckert & Ziegler erwirbt 83 Prozent an Pentixapharm
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April 16, 2021 07:18 ET (11:18 GMT)
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