Berlin (ots) - Kurzform: Kandidatenwahlen bei der Berliner CDU, insbesondere wenn es um die Aufstellung der Liste für die Bundestagsmandate geht, sind unter externen Beobachtern ob ihrer Vorhersehbarkeit - man kann auch sagen Langeweile - gefürchtet. Doch so viel Debatte in der Hauptstadt-CDU wie am Sonnabend war selten. Und sie macht Hoffnung auf eine modernere, streitlustigere Partei, die, bereichert um prominente Zugänge wie Eisschnelllauf-Star Claudia Pechstein oder den Fahrradaktivisten Heinrich Strößenreuther, eine echte Chance darauf hat, als Hauptstadtpartei wahrgenommen zu werden.
Der vollständige Kommentar: Kandidatenwahlen bei der Berliner CDU, insbesondere wenn es um die Aufstellung der Liste für die Bundestagsmandate geht, sind unter externen Beobachtern ob ihrer Vorhersehbarkeit - man kann auch sagen Langeweile - gefürchtet. Die Vorschlagsliste ist immer gut abgestimmt, belebende Überraschungen: Fehlanzeige. Genau so eine Veranstaltung - strafverschärfend auch noch digital durchgeführt - schien auch am Sonnabend anzustehen, zumal Landesvorstand und Präsidium bereits am Vortag eine einstimmig beschlossene Liste vorgestellt hatten.
Doch gleich bei der Wahl der Spitzenkandidatin, Kulturstaatsministerin Monika Grütters, stellte sich unvermutet ein junger Gegenkandidat zur Wahl, um für ein "individuelles, freies und buntes Friedrichshain-Kreuzberg" einzutreten. Zwar gewann Grütters erwartungsgemäß das Rennen. Doch als es um die Vergabe des Listenplatzes vier ging, war plötzlich jegliche Lethargie verflogen. Dass Ex-Senator Thomas Heilmann, obwohl er in der CDU-Hochburg Steglitz-Zehlendorf antritt, trotzdem über einen Listenplatz abgesichert werden sollte, stieß besonders den Delegierten aus dem Ostteil der Stadt unangenehm auf. Gleich drei Gegenkandidaten traten gegen ihn an, unter ihnen der frühere Gesundheitssenator und Direktkandidat für Marzahn-Hellersdorf, Mario Czaja, der vom Landesvorstand nicht für die Landesliste vorgeschlagen worden war.
Auch wenn sich Heilmann nach einer intensiv geführten Aussprache letztlich durchsetzen konnte - so viel Debatte in der Hauptstadt-CDU war selten. Und sie macht Hoffnung auf eine modernere, streitlustigere Partei, die, bereichert um prominente Zugänge wie Eisschnelllauf-Star Claudia Pechstein oder den Fahrradaktivisten Heinrich Strößenreuther, eine echte Chance darauf hat, als Hauptstadtpartei wahrgenommen zu werden.
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Doch gleich bei der Wahl der Spitzenkandidatin, Kulturstaatsministerin Monika Grütters, stellte sich unvermutet ein junger Gegenkandidat zur Wahl, um für ein "individuelles, freies und buntes Friedrichshain-Kreuzberg" einzutreten. Zwar gewann Grütters erwartungsgemäß das Rennen. Doch als es um die Vergabe des Listenplatzes vier ging, war plötzlich jegliche Lethargie verflogen. Dass Ex-Senator Thomas Heilmann, obwohl er in der CDU-Hochburg Steglitz-Zehlendorf antritt, trotzdem über einen Listenplatz abgesichert werden sollte, stieß besonders den Delegierten aus dem Ostteil der Stadt unangenehm auf. Gleich drei Gegenkandidaten traten gegen ihn an, unter ihnen der frühere Gesundheitssenator und Direktkandidat für Marzahn-Hellersdorf, Mario Czaja, der vom Landesvorstand nicht für die Landesliste vorgeschlagen worden war.
Auch wenn sich Heilmann nach einer intensiv geführten Aussprache letztlich durchsetzen konnte - so viel Debatte in der Hauptstadt-CDU war selten. Und sie macht Hoffnung auf eine modernere, streitlustigere Partei, die, bereichert um prominente Zugänge wie Eisschnelllauf-Star Claudia Pechstein oder den Fahrradaktivisten Heinrich Strößenreuther, eine echte Chance darauf hat, als Hauptstadtpartei wahrgenommen zu werden.
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