
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:18Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.134,50 +0,17% +10,81% Euro-Stoxx-50 3.969,83 +0,75% +11,74% Stoxx-50 3.379,98 +0,88% +8,74% DAX 15.161,19 +0,21% +10,51% FTSE 6.890,00 +0,44% +6,18% CAC 6.207,16 +0,68% +11,81% Nikkei-225 28.508,55 -2,03% +3,88% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 170,84 0,1
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,80 62,67 -1,4% -0,87 +27,1% Brent/ICE 65,78 66,57 -1,2% -0,79 +27,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.781,70 1.778,00 +0,2% +3,70 -6,1% Silber (Spot) 25,93 25,88 +0,2% +0,05 -1,8% Platin (Spot) 1.194,00 1.190,70 +0,3% +3,30 +11,6% Kupfer-Future 4,24 4,21 +0,7% +0,03 +20,4%
Die Ölpreise geben im Vorfeld der wöchentlichen US-Lagervorratsdaten nach. Am Vorabend hatte ein Branchenverband überraschend einen kleinen Anstieg der Ölvorräte berichtet. Für die offiziellen Daten später am Tag wird ein Rückgang um 2,4 Millionen Barrel erwarftet. Daneben verwiesen Marktteilnehmer auf die in einigen Regionen der Welt weiter stark steigenden Corona-Infektionen, die letztlich dämpfend auf das Wirtschaftswachstum und damit die Ölnachfrage wirken dürften.
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach zwei Handelstagen in Folge mit Gewinnmitnahmen sieht es für den Start am Mittwoch nach einer zaghaften Gegenbewegung aus. Nicht wenige Marktakteure bezeichnen das aktuelle Geschehen als "normale Verschnaufpause" in einem Bullenmarkt, in der nun die Risiken neu abgewogen würden. Auf die Stimmung drücke derzeit aber auch, dass es in einigen Ländern wie Indien und Japan neue Corona-Infektionswellen gebe, die Zweifel an der erwarteten globalen Konjunkturerholung schürten, so Marktteilnehmer. Dazu kämen immer wieder Warnungen vor neuen Varianten des Covid-19-Virus, die möglicherweise resistent sein könnten gegen die verfügbaren Impfstoffe. Weiter abgewogen würden die eintrudelnden Unternehmensergebnisse für das erste Quartal, die schon gut ausfallen müssten, um die Kursgewinne der jüngeren Vergangenheit und die vielfach hohen Bewertungen zu rechtfertigen. Netflix hat beim Kundenwachstum massiv enttäuscht. Dass die Umsatz- und Gewinnzahlen die Erwartungen übertrafen, hilft wenig, die Aktie verliert vorbörslich 7,8 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
13:00 US/Verizon Communications Inc, Ergebnis 1Q, New York
17:45 FR/Carrefour SA, Umsatz 1Q, Paris
17:45 FR/Accor SA, Umsatz 1Q, Evry
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas fester - Die EZB dürfte am Donnerstag nach Meinung der Helaba bemüht sein, eine vorzeitige Ausstiegsdiskussion zu vermeiden, denn ein Renditeanstieg würde dem Ziel, für günstige Finanzierungsbedingungen zu sorgen, zuwiderlaufen, heißt es im Handel zu den zuletzt belastenden Spekulationen über eine straffere Geldpolitik (Tapering). Hugo Boss schießen um 7,2 Prozent nach oben. Am Markt heißt es, Kering, LVMH oder auch eine Beteiligungsgesellschaft könnte bei dem Modeunternehmen einsteigen. Daneben heißt es aber auch, Großaktionär Mike Ashley könnte seinen Anteil weiter ausbauen. "Die Zahlen von Kering stützen ebenfalls", so ein Händler. Für Kering geht es nach starken Umsatzzahlen um 2,8 Prozent nach oben. Metro liegen 1,3 Prozent fester nach erwartet schwachen Geschäftszahlen und einem gesenkten Ausblick. Aktien aus der Online- und Lieferdienstbranche sind nicht gesucht mit einem Bericht, wonach Uber Eats auf den deutschen Markt drängen will. Deutlich über den Prognosen liegen die vorläufigen Quartalszahlen von Zalando (-2%), sie stützen die schon stark gestiegene Aktie aber nicht. Für ASML geht es nach guten Geschäftszahlen um 4,3 Prozent nach oben, für Roche nach der Zahlenvorlage um 1,8 Prozent. Diese seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, heißt es.
DEVISEN
zuletzt +/- % Mi, 8:29 Uhr Di, 17:30 Uhr % YTD EUR/USD 1,2007 -0,24% 1,2031 1,2036 -1,7% EUR/JPY 129,88 -0,15% 129,93 130,15 +3,0% EUR/CHF 1,1026 +0,06% 1,1017 1,1013 +2,0% EUR/GBP 0,8620 -0,17% 0,8629 0,8632 -3,5% USD/JPY 108,16 +0,07% 108,04 108,13 +4,7% GBP/USD 1,3930 -0,06% 1,3937 1,3944 +1,9% USD/CNH (Offshore) 6,4965 -0,04% 6,4943 6,5010 -0,1% Bitcoin BTC/USD 55.097,73 -3,36% 55.348,01 55.121,22 +89,7%
Der Dollar kann sich nach dem schwachen Börsenstart weiter erholen, der Dollar-Index legt um 0,1 Prozent zu. Auffallend schwach liegt die Lira im Markt, die zum Dollar um 0,8 Prozent abwertet.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Schwach - Die in einigen Teilen der Welt massiv zunehmenden Corona-Infektionen drückten auf die Stimmung, weil damit die Hoffnung auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung ins Wanken gerät. Im Großraum Tokio und Osaka in Japan soll der Notstand ausgerufen werden mit entsprechenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Die Notfallmaßnahmen würfen auch ein Schlaglicht auf die in drei Monaten geplanten Olympischen Spiele. Toshiba sanken um weitere 3,3 Prozent, weil die geplante Übernahme durch CVC Capital ins Stocken gerät und CVC möglicherweise das Interesse verliert. Rakuten sanken um 5,6 Prozent. Laut Berichten planen US- und japanische Behörden einen genauen Blick auf den E-Commerce-Konzern, nachdem Tencent einen Anteil an Rakuten übernommen hat. In Hongkong brachen Anta Sports um 6,3 Prozent ein, nachdem der Mehrheitsaktionär größere Mengen an Titeln am Markt verkauft hatte. In Australien stützten positive Daten etwas. Der Einzelhandelsumsatz legte zuletzt deutlich zu und Frühindikatoren deuteten auf ein beschleunigtes BIP-Wachstum hin.
CREDIT
Während die Risikoaversion an den Aktienmärkten zuletzt deutlich gestiegen ist, zeigen sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen erneut wenig verändert. Die Berichtssaison zeigt eine stabile Ertragslage, gepaart mit Konjunkturoptimismus. Zudem erhält das Finanzsystem weiterhin Unterstützung durch die Geldpolitik der Notenbanken, dies dürfte die EZB am Donnerstag bestätigen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Deutsche Bank tritt der Net Zero Banking Alliance bei
Die Deutsche Bank ist der am Mittwoch gestarteten Net Zero Banking Alliance beigetreten. Damit verpflichtet sich die Bank, die Emissionen aus ihrem Geschäftsbetrieb und aus ihren Portfolios bis spätestens 2050 auf netto Null zu senken.
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April 21, 2021 07:18 ET (11:18 GMT)
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