Berlin - Die Grünen planen grundlegende Veränderungen auf dem Strommarkt. Das geht aus einem Positionspapier hervor, das die Grünen-Bundestagsfraktion am Dienstag vorstellen will und über welches das "Handelsblatt" berichtet.
Es weist demnach den Weg zu einer Stromerzeugung, die möglichst rasch zu 100 Prozent auf erneuerbaren Energien fußen soll. "Wir wollen den Strommarkt stärken und so den Ausbau von erneuerbaren Energien weiter vorantreiben", sagte Ingrid Nestle, Sprecherin für Energiewirtschaft der Grünen-Bundestagsfraktion und eine der Autorinnen des Papiers, der Zeitung. Die Grünen wollen möglichst rasch große Kapazitäten von Elektrolyseuren für die Wasserstoffherstellung aufbauen: "Wir brauchen mindestens zehn Gigawatt Elektrolyseure bis 2030", schreiben sie. Damit erhöhen sie das Ambitionsniveau um den Faktor zwei: In der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung wird für 2030 ein Wert von lediglich fünf Gigawatt angestrebt.
Große Stromverbraucher aus der Industrie sollen den Betrieb ihrer Anlagen nach den Vorstellungen der Grünen stärker an der volatilen Erzeugung von Windrädern und Photovoltaikanlagen orientieren. Um dieses Ziel zu erreichen, soll die bestehende Regulierung geändert werden. "Erleichterungen bei den Entgelten und Umlagen sollen Unternehmen künftig dann erhalten, wenn sie besonders energieintensiv sind und im internationalen Wettbewerb stehen - und nicht für völlig nutzloses Verhalten wie gleichmäßige Stromentnahme bei schwankendem Angebot", schreiben die Grünen in ihrem Positionspapier. Die gesicherte Leistung, die derzeit überwiegend durch Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke erbracht wird, soll auf erneuerbare Energien umgestellt werden: "Jederzeit auf genügend Stromerzeugungskapazitäten verlässlich zugreifen zu können, das wollen wir transparent, klimafreundlich und kostengünstig absichern."
Wasserkraftwerke, Biogasanlagen und auf erneuerbare Energien umgerüstete Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. Außerdem sollen "für die seltenen, aber existierenden Tage der Dunkelflaute" ohne nennenswerte Produktion von Wind- und Sonnenstrom Gaskraftwerke zur Verfügung stehen, die mit Gas aus erneuerbaren Quellen betrieben werden, also etwa mit Biogas, Biomethan oder grünem Wasserstoff. "Nur vier Prozent der Kosten der heutigen Stromversorgung reichen aus, um 60 Gigawatt Gaskraftwerke und damit ausreichend Erzeugungskapazität vorzuhalten", heißt es in dem Papier. "Und da sie nur selten gebraucht werden, ist es auch kein Problem, das relativ teure erneuerbare Gas einzusetzen", schreiben die Grünen.
Nestle unterstrich die Forderung nach einer schnellen Erhöhung des CO2-Preises. "Wir wollen die Erhöhung des CO2-Preises auf 60 Euro auf das Jahr 2023 vorziehen", sagte sie. Bislang ist für 2023 ein CO2-Preis von 35 Euro vorgesehen. 2024 sind 45 Euro geplant, 2025 dann 55 Euro.
2026 soll es dann einen Preiskorridor von 55 bis 65 Euro geben.
Es weist demnach den Weg zu einer Stromerzeugung, die möglichst rasch zu 100 Prozent auf erneuerbaren Energien fußen soll. "Wir wollen den Strommarkt stärken und so den Ausbau von erneuerbaren Energien weiter vorantreiben", sagte Ingrid Nestle, Sprecherin für Energiewirtschaft der Grünen-Bundestagsfraktion und eine der Autorinnen des Papiers, der Zeitung. Die Grünen wollen möglichst rasch große Kapazitäten von Elektrolyseuren für die Wasserstoffherstellung aufbauen: "Wir brauchen mindestens zehn Gigawatt Elektrolyseure bis 2030", schreiben sie. Damit erhöhen sie das Ambitionsniveau um den Faktor zwei: In der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung wird für 2030 ein Wert von lediglich fünf Gigawatt angestrebt.
Große Stromverbraucher aus der Industrie sollen den Betrieb ihrer Anlagen nach den Vorstellungen der Grünen stärker an der volatilen Erzeugung von Windrädern und Photovoltaikanlagen orientieren. Um dieses Ziel zu erreichen, soll die bestehende Regulierung geändert werden. "Erleichterungen bei den Entgelten und Umlagen sollen Unternehmen künftig dann erhalten, wenn sie besonders energieintensiv sind und im internationalen Wettbewerb stehen - und nicht für völlig nutzloses Verhalten wie gleichmäßige Stromentnahme bei schwankendem Angebot", schreiben die Grünen in ihrem Positionspapier. Die gesicherte Leistung, die derzeit überwiegend durch Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke erbracht wird, soll auf erneuerbare Energien umgestellt werden: "Jederzeit auf genügend Stromerzeugungskapazitäten verlässlich zugreifen zu können, das wollen wir transparent, klimafreundlich und kostengünstig absichern."
Wasserkraftwerke, Biogasanlagen und auf erneuerbare Energien umgerüstete Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. Außerdem sollen "für die seltenen, aber existierenden Tage der Dunkelflaute" ohne nennenswerte Produktion von Wind- und Sonnenstrom Gaskraftwerke zur Verfügung stehen, die mit Gas aus erneuerbaren Quellen betrieben werden, also etwa mit Biogas, Biomethan oder grünem Wasserstoff. "Nur vier Prozent der Kosten der heutigen Stromversorgung reichen aus, um 60 Gigawatt Gaskraftwerke und damit ausreichend Erzeugungskapazität vorzuhalten", heißt es in dem Papier. "Und da sie nur selten gebraucht werden, ist es auch kein Problem, das relativ teure erneuerbare Gas einzusetzen", schreiben die Grünen.
Nestle unterstrich die Forderung nach einer schnellen Erhöhung des CO2-Preises. "Wir wollen die Erhöhung des CO2-Preises auf 60 Euro auf das Jahr 2023 vorziehen", sagte sie. Bislang ist für 2023 ein CO2-Preis von 35 Euro vorgesehen. 2024 sind 45 Euro geplant, 2025 dann 55 Euro.
2026 soll es dann einen Preiskorridor von 55 bis 65 Euro geben.
© 2021 dts Nachrichtenagentur