DGAP-News: Vonovia SE
/ Schlagwort(e): Nachhaltigkeit
Das Ruhrgebiet als Pionierregion der Wasserstoffwirtschaft: Acht Unternehmen und Institutionen entwickeln einen sektorenübergreifenden Bebauungsplan für Wasserstoffinfrastruktur und -produktion Unser Ziel: Das Ruhrgebiet soll zu dem Industrie-, Wohn- und Lebensraum mit CO2-freiem Wasserstoff in Deutschland werden und damit Maßstäbe für eine Wasserstoffwirtschaft in industriellen Ballungsräumen setzen. Das Projekt soll die Grundlage für die dafür notwendige Planung für Infrastruktur und Produktion schaffen. Unsere Aufgabe: Die Transformation einer der größten deutschen industriellen Kernregionen wie dem Ruhrgebiet, in der 6,2 Prozent der in Deutschland lebenden Bevölkerung wohnt, ist eine erhebliche Herausforderung. Es gilt, den sektorenübergreifenden Wasserstoffbedarf zu ermitteln, den dafür erforderlichen Ausbau Erneuerbarer Energien oder alternativer Wasserstoffimporte zu bemessen sowie die notwendige Transportinfrastruktur aufzuzeigen. Aus den erhobenen Daten entsteht eine Roadmap, anhand derer koordinierte Infrastrukturinvestitionen mit den privatwirtschaftlichen Investitionszyklen optimal abgestimmt werden können. Eine solche Roadmap ist Voraussetzung, um Planungssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen und die Region zum attraktiven Investitionsstandort zu machen. In keiner anderen deutschen Region ist die Ausgangslage besser, um diese Aufgabe zu lösen: Mit einer einzigartigen Verknüpfung über alle Sektoren hinweg können im Ruhrgebiet Synergien bei Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Verbrauch gehoben werden. Die Bedingungen für den Aufbau einer flächendeckenden Wasserstoffinfrastruktur sind ideal. Unser Anspruch: Das Ruhrgebiet soll zu einer führenden Wasserstoffmodellregion werden - mit einem ganzheitlichen, sektorenübergreifenden Bebauungsplan für Wasserstoffproduktion und -infrastruktur. Dabei will das Projekt die Transformation konkret beschreiben und Pilotprojekte auf den Weg bringen, die bis 2030 mindestens 50 Prozent des in der Region benötigten treibhausgasarm erzeugten Wasserstoffes zur Verfügung stellen. Im Ergebnis soll das Projekt signifikant und schnell zur Reduktion der CO2-Emissionen im Ruhrgebiet beitragen, während eine leistungsfähige Industrieregion erhalten bleibt. Unsere Partner: Eine integrierte Planung, die das Ruhrgebiet zum Pionier der Wasserstoffwirtschaft machen kann, braucht wissenschaftliche Expertise und engagierte Unternehmen mit dem Willen zur Gestaltung und Transformation. Sie braucht aber auch politische Unterstützung durch Bund und Länder, um als einzigartiges Ökosystem/Netzwerk die Grundlagen für eine beschleunigte grüne Transformation des Ruhrgebietes zu schaffen. Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Gather, Vorsitzende des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung: "Die grüne Transformation kann in einem großen Maßstab nur durch Innovation über Wertschöpfungsketten hinweg gelingen. Denn das Ausmaß der Herausforderungen ist zu groß, um sie alleine zu lösen. Neue Innovations-Ökosysteme sind erforderlich, die zum Durchbruch bei der Energiewende und zur Erreichung von Klimaneutralität helfen. Ein solches Ökosystem kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn Akteure aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Industrie und Forschung gut moderiert zusammenarbeiten. Das Ruhrgebiet hat dabei die besten Voraussetzungen, die grüne Transformation erfolgreich zu gestalten und die Energiewende für Deutschland voranzutreiben." Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries AG: "Grüner Wasserstoff wird noch auf Jahre hinaus knapp sein. Deshalb müssen wir Prioritäten setzen und ihn da verwenden, wo wir den höchsten Klimaschutzeffekt erzielen. Bislang optimieren alle nur ihr eigenes Spielfeld. Mit einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit schaffen wir Synergien und reduzieren den Gesamtbedarf an grünem Strom und grünen Energieträgern. Eine effiziente Mittelallokation gelingt nur gemeinsam." Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG: "Grüner Strom und Wasserstoff sind alternativlos für die Dekarbonisierung vieler Industrien. Wir im Ruhrgebiet haben beste Voraussetzungen, Vorreiter zu werden: Starke Unternehmen, starke Beschäftigte und jetzt auch eine starke Partnerschaft. RWE bringt hierzu ihre komplette Expertise ein. Wenn wir gemeinsam das Tempo hoch halten, dann können wir das Revier zum Gewinner machen." Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung: "Das Ruhrgebiet ist als Modellregion besonders geeignet, weil hier alle für die grüne Transformation relevanten Sektoren vorhanden sind, nah beieinanderliegen und vielfach miteinander operieren. Für eine erfolgreiche Transformation reicht es nicht, wenn jeder Einzelne seine Prozesse optimiert. Vielmehr muss die Transformation systemisch gedacht und aufeinander abgestimmt konzipiert werden. Dazu kann wissenschaftliche Expertise einen Beitrag leisten." Martina Merz, Vorstandsvorsitzende der thyssenkrupp AG: "Das Ruhrgebiet nimmt bei der grünen Transformation eine exponierte Stellung ein. Die einzigartige Verknüpfung von verschiedenen Sektoren und Branchen erlaubt es, die Energiewende in allen Facetten entlang der gesamten Wertschöpfung von Wasserstoff zu denken und zu gestalten. Es gilt, CO2-frei hergestellten Wasserstoff als Commodity zu begreifen und die Transformation vom Ende her zu denken. Nur so wird uns die Entwicklung einer geeigneten Infrastruktur schnell genug gelingen." Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia SE: "Die nächste Bundesregierung wird das Thema Klimaschutz, Wasserstoff und Erneuerbare Energie weit oben auf ihrer Prioritätenliste haben, weil die Energiewende nur mit einem Mix aus verschiedenen Energiesystemen und -technologien erfolgreich gestaltet werden kann. Wasserstoff wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Eine große Herausforderung für alle Beteiligten liegt in der wirtschaftlichen und sozial verträglichen Integration von Wasserstoff", erklärte Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia SE. Buch, der zurzeit auch Moderator des Initiativkreises Ruhr ist, unterstrich in diesem Kontext die Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts Ruhrgebiet. "Mit der Wasserstoff-Initiative machen wir ein Angebot an die Gesellschaft und die Politik für eine beschleunigte Einführung und den Einsatz von Wasserstoff. Diese starke und stolze Region könnte zum Vorreiter bei der Dekarbonisierung der Industrie werden und somit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dass hierbei verschiedene Sektoren und Branchen miteinander verknüpft werden, ist einzigartig und ermöglicht die ganzheitliche Energiewende. Vom Ruhrgebiet könnte ein Impuls für das ganze Land ausgehen." Ansprechpartner für Medien Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung E.ON SE Evonik Industries AG Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion RWE AG RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung thyssenkrupp AG Vonovia SE Zusatzmaterial zur Meldung: Datei: 210902_Wasserstoff-Initiative_PM 02.09.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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1230864 02.09.2021