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MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - Warten auf Fed-Entscheidung

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - Warten auf Fed-Entscheidung

FRANKFURT (Dow Jones)--An Europas Börsen bleibt es auch am Mittwochnachmittag ruhig. Im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend geht es mit den Kursen leicht nach oben. Erwartet wird, dass die US-Notenbank ihre sehr lockere Geldpolitik und damit auch die monatlichen Anleihekäufe von 120 Milliarden Dollar bestätigt. Ähnlich wie die EZB dürfte die US-Notenbank eine Diskussion um einen Ausstieg noch vermeiden. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 15.335 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,2 Prozent auf 4.021 nach oben.

Den stärksten Sektor in Europa stellen die Bankenwerte mit durchschnittlichen Kursgewinnen von 1,4 Prozent. Hier beeindruckt vor allem die Deutsche Bank (+9,7%) mit ihren Erstquartalszahlen. Die Zahlen sind laut Citigroup besser als erwartet ausgefallen und der Ausblick für die Einnahmen habe sich verbessert. Die gute Entwicklung erstrecke sich über alle Bereiche, so dass die Deutsche Bank einen optimistischeren Ausblick für die Einnahmen und Rückstellungen 2021 habe abgeben können.

Santander mit niedrigerere Risikovorsorge 

Positiv überrascht hat daneben die britische Lloyds Banking Group (+3,6%), deren Vorsteuergewinn im ersten Quartal erheblich über dem des Vorjahresquartals lag und die Erwartungen der Citi-Analysten deutlich übertraf.

Besser als erwartet ist dank einer niedrigeren Risikovorsorge auch die spanische Bank Santander ins Jahr 2021 gestartet. Die Aktie legt um 2,1 Prozent an der Madrider Börse zu.

Auf wenig Begeisterung stoßen dagegen die Zahlen der Deutsche-Bank-Tochter DWS (-2,1%). Das "Haar in der Suppe" seien hier die Nettozuflüsse. Die Zahlen lägen zwar zum großen Teil über den Erwartungen, die Nettozuflüsse hätten mit einem "mageren" Plus von 1 Prozent die Erwartungen aber verfehlt, heißt es.

An der Londoner Börse geht es für WPP nach sehr starken Zahlen um 4,2 Prozent nach oben. Nach Einschätzung von Bank of America lassen die Zahlen auch für das zweite Quartal hoffen. Glaxosmithkline reagieren mit kleinen Aufschlägen von 0,2 Prozent auf die Bekanntgabe von Erstquartalszahlen. Diese sind durchwachsen ausgefallen. Sowohl die Umsätze wie auch der operative Gewinn sind unter den Erwartungen geblieben. Allerdings hat der bereinigte Gewinn je Aktie die Erwartung geschlagen.

Gut kommen Zahlen und Ausblick von Delivery Hero (+9,7%) an. Die ausführlichen Geschäftszahlen von Covestro (+0,8%) enthalten nach Einschätzung von Analysten wenig Neues.

Keine großen Überraschungen sehen Marktteilnehmer auch in den Zahlen von Kion (-4,5%) und Symrise (-1,5%). Im Fall von Kion hatten einige Anleger auf eine Prognoseerhöhung spekuliert und sehen sich nun enttäuscht.

Telekom Austria profitiert von Digitalisierungsschub 

Um 3,5 Prozent aufwärts geht es mit dem Kurs der Telekom Austria. Das österreichische Unternehmen profitiere "von dem Digitalisierungsschub durch die Pandemie-Welle", kommentiert ein Händler den Quartalsausweis. Außerdem weise der Kurs Nachholpotenzial auf.

Sanofi (+2,6%) ziehen nach ihrem Quartalsbericht deutlich an, obwohl der französische Pharmakonzern einen Umsatz- und Gewinnrückgang gemeldet hat. "Umsatz und Marge liegen leicht über den Erwartungen", so ein Händler. Der Gewinn je Aktie habe die Prognosen sogar um 18 Prozent übertroffen.

=== 
Aktienindex       zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.021,35    0,24     9,44     13,19 
Stoxx-50        3.400,77    0,31     10,54      9,41 
DAX          15.335,04    0,56     85,77     11,78 
MDAX          33.059,66    0,01     2,25      7,35 
TecDAX         3.528,64   -0,27     -9,48      9,83 
SDAX          16.380,61   -0,21    -34,77     10,94 
FTSE          6.979,25    0,49     34,28      7,50 
CAC           6.313,98    0,64     40,22     13,74 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite   -0,24           0,01     -0,48 
US-Zehnjahresrendite    1,63           0,01     -1,05 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Mi, 8:25 Uhr Di, 17:53 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,2074   -0,13%    1,2067     1,2080  -1,1% 
EUR/JPY          131,41   -0,01%    131,47     131,12  +4,2% 
EUR/CHF          1,1039   -0,16%    1,1060     1,1036  +2,1% 
EUR/GBP          0,8687   -0,08%    0,8692     0,8682  -2,7% 
USD/JPY          108,85   +0,13%    108,95     108,54  +5,4% 
GBP/USD          1,3898   -0,07%    1,3884     1,3914  +1,7% 
USD/CNH (Offshore)    6,4774   -0,04%    6,4832     6,4788  -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        54.908,25   -0,79%   54.151,75   55.137,00 +89,0% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         63,71   62,94     +1,2%      0,77 +31,0% 
Brent/ICE         67,08   66,42     +1,0%      0,66 +30,1% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.773,64  1.776,94     -0,2%     -3,30  -6,6% 
Silber (Spot)       25,97   26,26     -1,1%     -0,29  -1,6% 
Platin (Spot)      1.213,30  1.232,08     -1,5%     -18,78 +13,4% 
Kupfer-Future        4,46    4,49     -0,6%     -0,03 +26,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 28, 2021 10:05 ET (14:05 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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