DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank möchte mehr Filialen ihrer Marke Postbank schließen. Deshalb hat die Deutsche Bank nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Verhandlungen mit der Deutschen Post mit dem Ziel aufgenommen, einen 2017 geschlossenen Kooperationsvertrag zu ändern. Der Vertrag erlaubt der Deutschen Bank lediglich, jedes Jahr 50 von derzeit noch 800 Postbank-Zweigstellen zu schließen. Die Deutsche Bank hat schon angekündigt, in diesem und im nächsten Jahr die Zahl 50 bei den Postbank-Filialschließungen voll auszureizen. Sie würde gern darüber hinausgehen, weil sich das digitale Bankgeschäft deutlich beschleunigt. (FAZ)
SIEMENS - Siemens holt den neuen Technologie-Chef für sein digitales Kerngeschäft vom Plattformbetreiber Amazon Web Services (AWS). Dirk Didascalou übernimmt nach Informationen des Handelsblatts zum 1. September die neu geschaffene Position eines Chief Technology Officer (CTO) in der Sparte Digitale Industrien. "Mit Dirk Didascalou beschleunigen wir unsere Aktivitäten weiter", sagte Siemens-Vorstand Cedrik Neike dem Handelsblatt. (Handelsblatt)
KLÖCKNER - Der Siegeszug der Digitalisierung verändert Wirtschaft und Gesellschaft. Deutschland als Standort ist dafür richtig schlecht gewappnet, sagt Gisbert Rühl, CEO der Klöckner & Co SE. Nach seinem geplanten Ausscheiden bei dem Konzern wolle er selbst investieren. "Unternehmen, an denen ich mich beteilige, zum Erfolg führen. Gründern zu helfen." (SZ)
ALLIANZ - Der Versicherer Allianz verschärft seine Richtlinien für die Finanzierung und Absicherung von kohleintensiven Geschäftsmodellen. Ab dem 1. Januar 2023 werden Bergbauunternehmen, die neue Kohleminen planen oder mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes durch Kohleabbau erwirtschaften, nicht länger durch Versichertengelder der Allianz finanziert und in der Schaden- und Unfallsparte versichert. Der Grenzwert lag zuvor bei 30 Prozent. (SZ)
HENKEL - Innovation soll das Topthema werden: "Wir haben nicht immer ausreichend in Innovationen investiert", sagte Henkel-CEO Carsten Knobel dem Handelsblatt im Interview. "Aktuell beschleunigen wir erfolgversprechende Innovationen mit deutlich höheren Investitionen." Das seien im vergangenen Jahr 200 Millionen Euro mehr als 2019 gewesen. Auch die Unternehmenskultur soll sich ändern. Er wolle für sein Unternehmen "schnellere Entscheidungen, die weniger zentral, sondern in den Regionen oder in kleineren Teams getroffen werden. (Handelsblatt)
SPARKASSENFUSION - Nach der im vorigen Herbst durch den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) und den Deutschen Landkreistag verhinderten Fusion der öffentlich-rechtlichen Förde Sparkasse mit der freien Sparkasse Mittelholstein hat der kommunale Spitzenverband die Blockade noch einmal verteidigt. Das Problem liege nicht in Kiel oder Rendsburg, sondern in Brüssel und Bonn beziehungsweise bei Klägern, sagte Hans-Günter Henneke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistages, vor der Jahrespressekonferenz des schleswig-holsteinischen Sparkassenverbandes am Mittwoch im Interview. (BöZ)
OPEL - Der Traditionshersteller Opel will mit Brennstoffzellen-Autos eine neue Modelloffensive beginnen. Es gebe "Segmente wie die leichten Nutzfahrzeuge, in denen Wasserstoff nun eine gute Chance hat", sagte der Topmanager im Interview. "Wir forschen dort seit 20 Jahren und sehen, dass die CO2-Bilanz bei grünem Wasserstoff ausgezeichnet ist." Opel werde "selektiv" vorgehen, so Lohscheller. "Mit dem Opel Vivaro, einem unserer Transporter, fangen wir dieses Jahr mit der Brennstoffzelle in Kleinserie an. Dann wollen wir das hochskalieren." (Business Insider)
FORD - Wegen fehlender Halbleiter-Chips müssen die Ford-Werke die Auto-Produktion in Köln in den nächsten Monaten fast komplett einstellen. Der Konzern habe für die Zeit vom 3. Mai bis zum 18. Juni sowie vom 30. Juni bis zum 9. Juli mit der Arbeitnehmervertretung Kurzarbeit in der Produktion vereinbart, berichtete am Montag ein Unternehmenssprecher. In dieser Zeit stünden die Bänder still. Betroffen seien rund 5.000 der 15.000 Mitarbeiter in Köln. Zuvor hatte die Bild-Zeitung über den Produktionsstopp berichtet. (Welt)
VOLKSWAGEN - Der frühere Audi-Chef Rupert Stadler hat sich über seinen Anwalt erstmals zu den Schadenersatz-Ansprüchen des Volkswagen-Konzerns öffentlich geäußert und die gegen ihn erhobenen Forderungen zurückgewiesen. "Wie Herr Stadler bereits in seiner Einlassung vor Gericht dargelegt hat, weist er den gegen ihn erhobenen Vorwurf entschieden zurück und ist überzeugt, korrekt gehandelt zu haben", sagte Strafverteidiger, der Münchener Anwalt Thilo Pfordte. (Augsburger Allgemeine)
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May 04, 2021 00:57 ET (04:57 GMT)
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