DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In China fandt wegen der Mai-Feierlichkeiten kein Handel statt. In Japan und Südkorea blieben die Börsen wegen des "Tags des Kindes" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13.00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.180,00 +0,35% +12,03% Euro-Stoxx-50 3.974,89 +1,28% +11,89% Stoxx-50 3.402,96 +1,34% +9,48% DAX 15.052,40 +1,32% +9,72% FTSE 7.004,95 +1,18% +7,16% CAC 6.299,04 +0,76% +13,47% Nikkei-225 Feiertag +4,99% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 170,31 -0,35
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,46 65,69 +1,2% 0,77 +36,7% Brent/ICE 69,66 68,88 +1,1% 0,78 +35,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.777,15 1.779,00 -0,1% -1,86 -6,4% Silber (Spot) 26,36 26,58 -0,8% -0,21 -0,1% Platin (Spot) 1.225,60 1.237,83 -1,0% -12,23 +14,5% Kupfer-Future 4,55 4,54 +0,4% +0,02 +29,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit frischem Mut dürften die Anleger am Mittwoch in den Handel an der Wall Street gehen. Hatte am Vortag noch Finanzministerin Janet Yellen mit dem Thema Zinserhöhungen Schrecken verbreitet, ist sie nun zurückgerudert. Sie habe weder prognostiziert noch empfohlen, dass die Fed die Zinsen anhebe. Derweil dürfte vor allem dem Arbeitsmarkt die Aufmerksamkeit gehören. Zwei Tage vor dem offiziellen Jobbericht wird der Dienstleister ADP seine Daten hierzu veröffentlichen, sie kommen noch vor Börsenstart. Von Unternehmensseite stehen vorbörsliche Zahlen von General Motors an. Am späten Dienstag haben bereits einige Unternehmen die Bücher geöffnet. Der Fahrdienstanbieter Lyft hat im ersten Quartal von der Lockerung der Corona-Beschränkungen profitiert und daher besser abgeschnitten als befürchtet. Die Aktie legt in Reaktion auf Zahlen und Ausblick um 6,1 Prozent zu. Um rund 2 Prozent aufwärts ging es nachbörslich mit der Aktie von T-Mobile US. Die Tochter der Deutschen Telekom hatte im ersten Quartal zwar weniger verdient als im Vorjahr, aber die Erwartungen der Analysten übertroffen. Überdies hob T-Mobile den Ausblick an.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:00 IT/Intesa Sanpaolo SpA, Ergebnis 1Q
13:30 US/General Motors Co (GM), Ergebnis 1Q
17:45 DE/Heidelbergcement AG, ausführliches Ergebnis 1Q
(18:30 Telefonkonferenz für Analysten), Heidelberg
18:00 DE/Freenet AG, Ergebnis 1Q
22:00 DE/Morphosys AG, Ergebnis 1Q
22:05 US/Uber Technologies Inc, Ergebnis 1Q
22:20 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht April Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +800.000 Stellen zuvor: +517.000 Stellen 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit April (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 63,3 1. Veröff.: 63,1 zuvor: 60,0 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe April PROGNOSE: 64,1 Punkte zuvor: 63,7 Punkte
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fest - Nach dem Abverkauf vom Vortag geht es nun wieder kräftig nach oben. "Der Ausverkauf vom Dienstag dürfte erst einmal zum Einstieg genutzt werden", so ein Händler. Das Umfeld habe sich wieder etwas entspannt: US-Finanzministerin Janet Yellen hatte ihre Aussagen zu möglichen Zinserhöhungen relativiert. Positiv kommt der Ausblick von Merck KGaA (+2,3%) im Handel an. Auch bei der Deutschen Post (+3,8%) steht der Ausblick im Fokus. Bis 2023 will sie den operativen Gewinn (EBIT) auf mehr als 7 Milliarden Euro steigern. Als "grob im erwarteten Rahmen" werden die Zahlen von Axa (-0,1%) im Handel gewertet. Nach uneinheitlichen Zahlen geht es für Siemens Energy 0,8 Prozent nach oben. Hugo Boss legen dagegen kräftig um 6,3 Prozent zu. "Die Zahlen liegen deutlich über den Erwartungen", merkt ein Marktteilnehmer an. Für Moeller-Maersk geht es nach der Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms über 5 Milliarden Dollar um 5,1 Prozent nach oben. Für die Aktie von Daimler geht es um 2,3 Prozent nach unten, nachdem Nissan Motor sich von seinem kompletten Anteil an Daimler getrennt hat. Kein guter Rückblick auf das zweite Quartal ist von Metro (-2,1%) gekommen. Für Delivery Hero geht es um 4 Prozent nach unten. Das koreanische Partnerunternehmen Woowa Brothers hat 9,8 Millionen Aktien verkauft.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:05 Uhr Di, 17:34 Uhr % YTD EUR/USD 1,2018 +0,05% 1,2025 1,2016 -1,6% EUR/JPY 131,38 +0,05% 131,41 131,37 +4,2% EUR/CHF 1,0981 +0,06% 1,0977 1,0976 +1,6% EUR/GBP 0,8634 -0,18% 0,8643 0,8662 -3,3% USD/JPY 109,32 +0,01% 109,28 109,33 +5,8% GBP/USD 1,3918 +0,22% 1,3905 1,3871 +1,8% USD/CNH (Offshore) 6,4846 +0,01% 6,4868 6,4867 -0,3% Bitcoin BTC/USD 55.725,51 +2,43% 54.856,01 54.374,26 +91,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Vorgaben aus den USA waren schwach. Dort hatten vor allem die als zinssensitiv geltenden Technologiewerte kräftige Kursverluste verzeichnet, nachdem die US-Finanzministerin (und ehemalige Notenbankchefin) Janet Yellen die Möglichkeit von Zinserhöhungen erwähnt hatte. Später relativierte Yellen jedoch ihre Aussagen: Sie habe Zinserhöhungen weder vorhergesagt noch empfohlen. Das linderte den Verkaufsdruck in Asien. Während die Börsen in Japan, Festlandchina und Südkorea feiertagsbedingt geschlossen waren, gaben die Kurse in Hongkong im späten Handel um rund 0,5 Prozent nach. Technologiewerte wie Alibaba (-2,1%) oder Tencent (-1,5%) folgten ihren US-Pendants nach unten. In Singapur büßte der Straits-Times-Index im späten Verlauf 1,1 Prozent ein. Die dortigen Behörden haben die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verschärft. Um 0,4 Prozent aufwärts ging es dagegen mit dem S&P/ASX-200 in Sydney. Die Konsumfreude der Australier ist ungebrochen hoch, wie Daten zu den Verbraucherausgaben zeigten. Gestützt wurde der Markt von den Aktien der Commonwealth Bank (+2,5%) und von CSL (+2,4%). Geschäftszahlen von ANZ (-3,2%) kamen derweil nicht gut an.
CREDIT
Die Risikoprämien an Europas Börsen zeigen sich am Mittwoch wenig verändert. Aussagen von US-Finanzministerin Janet Yellen spielen damit keine Rolle am Markt. Yellen hatte am Vortag erklärt, dass Zinserhöhungen möglicherweise notwendig seien, um eine Erhitzung der US-Wirtschaft zu vermeiden. Dies löste einen Abverkauf an den globalen Börsen aus. Später relativierte sie aber die Aussagen: Inflation sei derzeit kein Problem und die US-Notenbank verfüge über die notwendigen Instrumente diese zu bekämpfen, sollte sie steigen. Der Kreditmarkt gilt weiter als gut unterstützt, auch wegen der Kaufprogramme der Notenbanken.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Deutsche Post peilt für 2023 EBIT über 7 Mrd EUR an
Die Deutsche Post setzt sich ambitioniertere Ziele. Bis 2023 will sie den operativen Gewinn (EBIT) auf mehr als 7 Milliarden Euro steigern - erst seit März 2021 lautete die Prognose oberhalb von 6 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr soll das EBIT auf über 6,7 Milliarden Euro klettern, vom vergleichbaren, bereinigten Wert von 5,4 Milliarden Euro für 2020.
Bankenverband erwartet keine Insolvenzwelle
Die deutschen Banken sehen sich nach Angaben ihres Branchenverbandes "gut vorbereitet" auf einen Anstieg der Insolvenzzahlen, der nun nach dem Auslaufen der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht zu erwarten sei.
Heidelbergcement verkauft Griechenland-Geschäfte an Lafargeholcim
Der Baustoffkonzern Heidelbergcement stellt sein Geschäft in Griechenland neu auf. Wie der Konzern mitteilte, verkauft er sein Geschäft mit Zuschlagstoffen in Mandra sowie zwei Transportbetonwerke in Gerakas und Aspropyrgos an Lafargeholcim. Finanzielle Details nannten weder der DAX-Konzern noch der Schweizer Konkurrent.
Hannover Rück: Preisanstieg in April-Erneuerung bei 5,0%
Die Hannover Rück hat in der Erneuerungsrunde der Rückversicherungsverträge im April erneut einen deutlichen Prämien- und Preisanstieg erzielt. Wie der im MDAX notierte Rückversicherungskonzern mitteilte, hat sich das Prämienvolumen um insgesamt 7,4 Prozent erhöht.
Hugo Boss erzielt operativen Gewinn im ersten Quartal
Hugo Boss hat seinen Konzernverlust im ersten Quartal deutlich verringert und operativ einen kleinen Gewinn erzielt. Zwar spürte der MDAX-Konzern weiterhin gerade in Europa die Auswirkungen der Corona-Pandemie, doch strategischen Wachstumstreiber wie der Onlinehandel, das Geschäft in China und Casualwear verzeichneten eine beschleunigte Dynamik.
Puma ernennt neuen Finanzvorstand und Chief Commercial Officer
Der Sportartikelhersteller Puma bekommt einen neuen Finanzvorstand aus dem eigenen Hause. Wie der MDAX-Konzern mitteilte, wird Hubert Hinterseher, der seit 16 Jahren bei Puma arbeitet, das Finanzressort von Michael Lämmermann übernehmen, der in den Ruhestand geht.
Norma steigert dank Nachfrageerholung Umsatz und Gewinn
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May 05, 2021 07:09 ET (11:09 GMT)
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