MANNHEIM (dpa-AFX) - Die Gespräche über eine Übernahme des Industriedienstleisters Bilfinger durch die französische Altrad-Gruppe sind Kreisen zufolge gescheitert. Die Mannheimer hätten nach monatelangem Zerren ein Angebot als zu niedrig abgelehnt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. So seien die Verhandlungen bereits in der vergangenen Woche ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
Für die im SDax notierte Bilfinger-Aktie ging es daraufhin deutlich ins Minus. Mit mehr als vier Prozent im Minus notierte sie bei 29,00 Euro am Ende des Index.
Gerüchte über das Interesse des Unternehmens an Bilfinger waren seit Februar ein Thema gewesen. Bloomberg zufolge war Altrad bereit, 34 Euro pro Bilfinger-Aktie zu zahlen, was das Mannheimer Unternehmen mit etwa 1,5 Milliarden Euro bewertet hätte. Das soll der Gegenseite aber zu wenig gewesen sein. Altrad hingegen sei nicht bereit gewesen, das Gebot zu verbessern, hieß es. Den namentlich nicht genannten Personen zufolge führt Bilfinger keine weiteren aktiven Gespräche.
Nach eigenen Angaben beschäftigt Bilfinger rund 30 000 Mitarbeiter weltweit und ist in Branchen wie Chemie, Energie und Pharma tätig./ngu/tih/he