Vaduz (ots) - Der Liechtensteinische Lawinendienst blickt auf einen schneereichen Winter mit einem neuen Rekordwert zurück. Die Saison war seit acht Jahren eine der kältesten und verzeichnete grosse Neuschneemengen.
Der Mess- und Beobachtungsdienst des Liechtensteinischen Lawinendienstes führte seine Messungen von Anfang November bis Ende April durch. Dabei wurde eine kumulierte Neuschneesumme von 702 cm gemessen, was fast ein Drittel mehr Schnee bedeutete wie im vergangenen Jahr und somit über dem langjährigen Durchschnitt liegt. An insgesamt 61 Tagen gab es Neuschnee in Malbun, wobei der meiste Schnee im Monat Januar fiel. Von Anfang Dezember bis Ende April konnte in Malbun stets eine geschlossene Schneedecke gemessen werden. Mitte Januar fiel über einige Tage so viel Schnee, dass ein Rekordwert verzeichnet werden konnte. So wurde der höchste Wert der langjährigen Messung der 3-Tagesneuschneesumme von 110 cm erneut erreicht, bei der 5-Tagesneuschneesumme wurde mit 131 cm gar ein neuer Rekordwert der mittlerweile 50-jährigen Messung verzeichnet. Der Durchschnitt der Morgentemperatur lag über den Winter mit -2.14 Grad im langjährigen Mittel.
Aufgrund der teils intensiven Schneefälle herrschte diese Saison an rund sieben Tagen, aufgeteilt in drei Perioden, die Gefahrenstufe 4 in Malbun. Zweimal musste der Lawinendienst die Sperrstufe A ausrufen. Auch Rheintalseitig mussten Gebiete gesperrt werden, so wurden zweimal der Weg über die Balzner Rüfe sowie einmal die Strasse von Masescha nach Gaflei gesperrt.
Schneehöhen im 50-Jahres-Vergleich
Die Schneemessungen über die vergangenen 50 Jahre in Malbun zeigen, dass die durchschnittliche Schneehöhe kontinuierlich abgenommen hat. Dies ist insbesondere zu Beginn (November und Dezember) sowie am Ende des Winters (April) festzustellen. Im Januar und Februar scheint dagegen ein leichter Anstieg der durchschnittlichen Schneehöhen im Gegensatz zu früher erkennbar.
Roman Klages verlässt Mess- und Beobachtungsdienst
Nach 18 Jahren im Mess- und Beobachtungsdienst legt Roman Klages seine Funktion als Chef des Mess- und Beobachtungsdienstes per Ende dieser Saison nieder. An der Saisonendsitzung des Lawinendienstes wurde Roman für seine langjährige Tätigkeit gedankt. Er wird dem Lawinendienst als Pistenverantwortlicher des Valünalopps weiterhin mit seinem Wissen zur Verfügung stehen.
Pressekontakt:
Amt für Bevölkerungsschutz
Stephan Wohlwend
T +423 236 64 04
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100870156
Der Mess- und Beobachtungsdienst des Liechtensteinischen Lawinendienstes führte seine Messungen von Anfang November bis Ende April durch. Dabei wurde eine kumulierte Neuschneesumme von 702 cm gemessen, was fast ein Drittel mehr Schnee bedeutete wie im vergangenen Jahr und somit über dem langjährigen Durchschnitt liegt. An insgesamt 61 Tagen gab es Neuschnee in Malbun, wobei der meiste Schnee im Monat Januar fiel. Von Anfang Dezember bis Ende April konnte in Malbun stets eine geschlossene Schneedecke gemessen werden. Mitte Januar fiel über einige Tage so viel Schnee, dass ein Rekordwert verzeichnet werden konnte. So wurde der höchste Wert der langjährigen Messung der 3-Tagesneuschneesumme von 110 cm erneut erreicht, bei der 5-Tagesneuschneesumme wurde mit 131 cm gar ein neuer Rekordwert der mittlerweile 50-jährigen Messung verzeichnet. Der Durchschnitt der Morgentemperatur lag über den Winter mit -2.14 Grad im langjährigen Mittel.
Aufgrund der teils intensiven Schneefälle herrschte diese Saison an rund sieben Tagen, aufgeteilt in drei Perioden, die Gefahrenstufe 4 in Malbun. Zweimal musste der Lawinendienst die Sperrstufe A ausrufen. Auch Rheintalseitig mussten Gebiete gesperrt werden, so wurden zweimal der Weg über die Balzner Rüfe sowie einmal die Strasse von Masescha nach Gaflei gesperrt.
Schneehöhen im 50-Jahres-Vergleich
Die Schneemessungen über die vergangenen 50 Jahre in Malbun zeigen, dass die durchschnittliche Schneehöhe kontinuierlich abgenommen hat. Dies ist insbesondere zu Beginn (November und Dezember) sowie am Ende des Winters (April) festzustellen. Im Januar und Februar scheint dagegen ein leichter Anstieg der durchschnittlichen Schneehöhen im Gegensatz zu früher erkennbar.
Roman Klages verlässt Mess- und Beobachtungsdienst
Nach 18 Jahren im Mess- und Beobachtungsdienst legt Roman Klages seine Funktion als Chef des Mess- und Beobachtungsdienstes per Ende dieser Saison nieder. An der Saisonendsitzung des Lawinendienstes wurde Roman für seine langjährige Tätigkeit gedankt. Er wird dem Lawinendienst als Pistenverantwortlicher des Valünalopps weiterhin mit seinem Wissen zur Verfügung stehen.
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