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MORNING BRIEFING - USA/Asien

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

DONNERSTAG: In Singapur findet wegen des Feiertags Hari Raya Puasa (Ende des Ramadan) kein Handel statt.

TAGESTHEMA

Angesichts der Gewalteskalation in Nahost wächst die Sorge, dass die Auseinandersetzungen in einen neuen Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas münden könnten. In der Nacht zu Donnerstag wurde erneut im Süden Israels, in der Wirtschaftsmetropole Tel Aviv und erstmals auch im Norden des Landes Raketenalarm ausgelöst. Fünf Menschen wurden nach Angaben von Rettungskräften verletzt, als ein Geschoss in einen Wohnkomplex in Petach Tikwa nahe Tel Aviv einschlug. Das israelische Militär setzte in der Nacht zu Donnerstag seine Luftangriffe auf den Gazastreifen fort. Die Attacken richteten sich unter anderem gegen ein Gebäude, das mit der "Spionageabwehr" der Hamas in Verbindung steht, sowie gegen das Haus eines Hamas-Kommandanten. Am Mittwoch hatte die israelische Luftwaffe bereits bei hunderten Einsätzen Einrichtungen der radikalislamischen Hamas und anderer militanter Gruppen im Gazastreifen bombardiert.

AUSBLICK UNTERNEHMEN +

In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen

22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 2Q, Burbank

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 500.000 
     zuvor:  498.000 
  14:30 Erzeugerpreise April 
     PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
     zuvor:  +1,0% gg Vm 
     Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
     PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
     zuvor:  +0,7% gg Vm 
 

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX           Stand  +/- % 
S&P-500-Indikation   4.072,25 +0,37% 
Nasdaq-100-Indikation 13.042,50 +0,50% 
Nikkei-225       27.533,60 -2,18% 
Hang-Seng-Index    27.875,15 -1,26% 
Kospi          3.122,62 -1,23% 
Shanghai-Composite   3.430,45 -0,93% 
S&P/ASX 200       6.996,40 -0,69% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

Schwach - Die Sorge, dass die US-Notenbank zur Eindämmung des starken Preisauftriebs schneller als gedacht eine restriktivere Geldpolitik mit möglicherweise steigenden Zinsen ergreifen könnte, lastet am Donnerstag auf den Aktienkursen. Die Börsen folgen damit der sehr schwachen Wall Street. In Tokio büßt der Nikkei-Index in der Region am stärksten ein. Der Dollar zeigt sich mit der Zinsspekulation deutlich erhöht, er kostet beispielsweise 109,74 Yen, verglichen mit 108,90 zur gleichen Vortageszeit. Softbank stechen in Tokio mit einem Minus von 6,5 Prozent heraus, obwohl der Technologieinvestor im vergangenen Geschäftsjahr von einer Reihe lukrativer Börsengänge und Beteiligungen profitierte und den höchsten Jahresgewinn jemals erzielte mit umgerechnet etwa 37,8 Milliarden Euro. Die Analysten von Jefferies zeigen sich enttäuscht darüber, dass Softbank kein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt habe. Toyota (-0,8%) profitieren nicht von starken Geschäftszahlen. Der Autobauer konnte den Nettogewinn in seinem vierten Quartal mehr als verdoppeln und rechnet zudem für das neue Geschäftsjahr mit einem Anstieg der Verkaufszahlen um 6,4 Prozent auf 10,6 Millionen Fahrzeuge. Ebenfalls nach der Vorlage von Geschäftszahlen gewinnen Kirin Holdings gut 3 Prozent, während Shiseido um 1,6 Prozent nachgeben. In Sydney bricht der Kurs von Xero um über 10 Prozent ein, nachdem das Technologieunternehmen die Erwartungen der Analysten enttäuscht hat.

US-NACHBÖRSE

Vroom schossen um 11,3 Prozent nach oben. Der Online-Gebrauchtwagenhändler hatte einen geringeren Verlust im ersten Quartal verbucht als am Markt erwartet. Der deutlich gestiegen Umsatz übertraf die Prognosen. Shift Technologies gewannen 4,5 Prozent. Der Anbieter einer Online-Gebrauchtwagen-Plattform steigerte den Umsatz deutlich und erhöhte den Ausblick auf das laufende Jahr. Sonos (+14,9%) verzeichnete für das zweite Geschäftsquartal nach einem Vorjahresverlust nun einen Gewinn. Zudem erhöhte der Anbieter von Audio-Unterhaltungselektronik den Umsatzausblick. Bumble gaben 1,0 Prozent, obwohl der Anbieter einer Dating-App ein Nutzer- und Umsatzwachstum vermeldet hatte und der Gewinn die Erwartungen übertraf. Die Aktie liegt damit nach ihrem Börsendebüt im Februar auf einem Rekordtief. Poshmark sackten um 13,2 Prozent ab, nachdem der Secondhand-Modehändler für das erste Quartal einen höheren Verlust als im Vorjahr vermeldet hatte. Ähnlich bei Thredup (-8,9%) - das Unternehmen ist ebenfalls im Online-Second-Hand-Modegeschäft tätig. 1Life Healthcare knickten um 8,4 Prozent ein. Die Kette von medizinischen Kliniken hatte für das erste Quartal einen Verlust vermeldet, der doppelt so hoch war, wie von Analysten erwartet. Contextlogic rutschten um 13,9 Prozent ab. Auch der Betreiber der E-Commerce-Plattform Wish hatte einen höheren Verlust für das erste Quartal vermeldet als erwartet. Coupang verloren 3,3 Prozent. Das südkoreanische E-Commerce-Unternehmen hatte für das erste Quartal einen höheren Verlust als von Analysten erwartet geschrieben.

WALL STREET

INDEX         zuletzt   +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        33.587,40   -1,99   -681,76    9,74 
S&P-500       4.062,95   -2,15   -89,15    8,17 
Nasdaq-Comp.    13.031,68   -2,67   -357,75    1,11 
Nasdaq-100     13.001,63   -2,62   -349,63    0,88 
 
         Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,05 Mrd 0,994 Mrd 
Gewinner       475    889 
Verlierer      2.899   2.488 
Unverändert      104    119 

Sehr schwach - Inflations- und Zinserhöhungsängste lasteten schwer, nachdem die US-Verbraucherpreise im April noch viel deutlicher als ohnehin erwartet und so stark wie zuletzt 2009 gestiegen waren. Die Preisdaten schürten Ängste, dass die US-Notenbank darauf schneller als bislang spekuliert mit einer strafferen Geldpolitik reagieren könnte. Am Anleihemarkt stieg die Zehnjahresrendite rund 8 Basispunkte auf 1,70 Prozent. Unternehmensseitig enttäuschte der Videospiele-Entwickler Electronic Arts mit (-1,2%) seinen Geschäftszahlen eher etwas. Ebenfalls negativ aufgenommen wurden die Zahlen von Wendy's (-1,4%) und Unity Software (-0,3%), während Fubo TV (+9,7%) nach einer Umsatzverdoppelung kräftig vorrückten. Amazon zeigten sich 2,2 Prozent schwächer, obwohl der Online-Handelsriese im Streit um Steuervergünstigungen mit der EU einen juristischen Erfolg erzielt hat. Allerdings gaben auch die anderen großen Technologieaktien deutlich nach, so etwa Apple (-2,5%), Alphabet (-3,1%) oder Microsoft (-2,9%).

US-ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,15    -0,4    0,16    3,6 
5 Jahre         0,85    5,5    0,80    49,4 
7 Jahre         1,34    7,0    1,27    69,2 
10 Jahre         1,70    7,8    1,62    77,8 
30 Jahre         2,41    5,9    2,35    76,1 
 

Am Anleihemarkt stieg die Zehnjahresrendite im Gefolge der hohen Inflation rund 8 Basispunkte auf 1,70 Prozent.

DEVISEN

zuletzt +/- %   00:00 Mi, 9:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD   1,2077 +0,0%   1,2072    1,2133  -1,1% 
EUR/JPY   132,44 +0,0%   132,38    132,00  +5,0% 
EUR/GBP   0,8588 +0,0%   0,8587    0,8582  -3,8% 
GBP/USD   1,4063 +0,0%   1,4059    1,4133  +2,8% 
USD/JPY   109,66 -0,0%   109,66    108,79  +6,2% 
USD/KRW  1131,19 -0,2%  1132,91    1124,86  +4,2% 
USD/CNY   6,4559 -0,0%   6,4571    6,4411  -1,1% 
USD/CNH   6,4556 -0,0%   6,4579    6,4393  -0,7% 
USD/HKD   7,7667 +0,0%   7,7661    7,7665  +0,2% 
AUD/USD   0,7716 -0,2%   0,7729    0,7805  +0,2% 
NZD/USD   0,7161 +0,0%   0,7161    0,7234  -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD 51.005,25 -6,6% 54.634,25   57.266,00 +75,6% 
 

Der Dollar zog mit Spekulationen über eine möglicherweise schon bald restriktiver agierenden US-Notenbank kräftig an, der Dollar-Index legte um 0,7 Prozent zu. Der Euro sackte von Kursen um 1,2120 vor Bekanntgabe der US-Teuerungsdaten bis auf 1,2072 Dollar ab und stand zuletzt nur minimal darüber.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex  65,30   66,08 -1,2%  -0,78 +34,3% 
Brent/ICE  68,57   69,32 -1,1%  -0,75 +33,4% 
 

Die Ölpreise legten um rund 0,8 Prozent zu, obwohl die US-Ölvorräte gemäß den offiziellen Daten vom Mittwoch weniger stark sanken als erwartet. Unterstützung kam aber von der Internationalen Energieagentur (IEA). Diese erwartet, dass gegen Ende des Jahres die Nachfrage das Angebot am Ölmarkt übersteigen wird.

METALLE

zuletzt  Vortag +/- % +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)  1.817,29 1.816,40 +0,0%  +0,89  -4,3% 
Silber (Spot)   26,98   27,08 -0,4%  -0,10  +2,2% 
Platin (Spot) 1.216,25 1.215,78 +0,0%  +0,48 +13,6% 
Kupfer-Future   4,76   4,75 +0,1%  +0,00 +35,0% 
 

Der Goldpreis (-0,9%) wurde vom gestiegenen Dollar und den höheren Renditen am Anleihemarkt in die Zange genommen. Auch dass Gold als Inflationsschutz dient, stützte den Preis nicht.

MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR

USA / ISRAEL

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 13, 2021 01:42 ET (05:42 GMT)

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© 2021 Dow Jones News
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