DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RÜCKHOLAKTIONEN - Außenminister Heiko Maas lehnt eine weitere Rückholaktion für gestrandete Urlauber ab. "Wenn sich in bestimmten Ländern die Pandemielage verschlechtern sollte, darf das heute, im Jahr 2021, anders als noch im vergangenen Jahr, niemanden mehr überraschen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Für Sommerurlaub zeigte er sich generell zuversichtlich. "Wir dürfen uns Hoffnung machen, dass sich das Leben bald wieder normalisiert, wenn die Infektionszahlen weiter sinken und die Impfkampagne Fortschritte macht", so Maas. (Funke Mediengruppe)
IMPFZENTREN - Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hat sich für eine dauerhafte Vorhaltung der Impfzentren auch über die Pandemie hinaus ausgesprochen. "Wir sollten prüfen, ob wir die Infrastruktur der Impfzentren nicht dauerhaft in Reserve halten können. Denn das wird nicht die letzte Pandemie gewesen sein, die wir erleben werden", sagte Brinkhaus der Rheinischen Post. (Rheinische Post)
ROHSTOFFE - "Die Knappheit und die Preisschwankungen bei Rohstoffen sind für manche Unternehmen ein Problem", sagte DIW-Chef Marcel Fratzscher. "Aber gerade die deutsche Industrie - und auch die Bauwirtschaft - hat zur Zeit keinen Grund zur Klage, denn sie erlebt einen Boom, dank der großen Exportnachfrage aus Asien." Er sehe die Preisschwankungen nicht als eine ernsthafte Gefahr für die Solvenz von Unternehmen. (Börsen-Zeitung)
SPACS - An der Wall Street entweicht gerade etwas Luft aus einer spekulativen Blase. Es geht um Spacs, Unternehmenshüllen ohne operatives Geschäft und bis vor kurzem einer der heißesten Trends an den amerikanischen Börsen. Nach einer Rekordjagd zum Jahresauftakt ist die Zahl der Spac-Emissionen im zweiten Quartal drastisch gefallen. (Börsen-Zeitung)
CHIPS - Südkoreas Regierung stellte am Donnerstag einen ambitionierten Plan zur Förderung der Chipindustrie vor. Mit hohen Subventionen und Steuernachlässen will sie die Halbleiterhersteller des Landes ermutigen, bis 2030 510 Billionen Won (370 Milliarden Euro) in den Ausbau der Chipindustrie zu investieren. (Handelsblatt)
DIGITALER IMPFPASS - Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, ist skeptisch, ob der digitale Impfpass wirklich bis Ende Juni eingeführt wird. "Digitale Impfnachweise helfen den Menschen ganz besonders dann, wenn sie nicht bloß in Aussicht gestellt werden, sondern tatsächlich auch kommen - und wenn klar ist, welche konkreten Vorteile mit ihnen verbunden sind", sagte er der Augsburger Allgemeinen. "Und da darf man mit Blick auf bürokratische Vorgaben und weitere leidvolle Verkomplizierungen schon Zweifel haben, ob den vollmundigen Ankündigungen dann auch zeitnah Taten folgen werden." (Augsburger Allgemeine)
FDP/BDI - Die FDP erhält vor ihrem Parteitag viel Zuspruch aus der Wirtschaft für ihr Wahlprogramm. "Die Freien Demokraten greifen mit ihren Plänen den drängenden Bedarf nach frischen Innovationsimpulsen, Bürokratieabbau und digitaler Verwaltung auf", sagte Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). In einer 34-seitigen Analyse, die dem Handelsblatt vorliegt, bewertet der BDI den Programmentwurf als "erfreulich wirtschaftsfreundlich". (HB)
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May 14, 2021 01:22 ET (05:22 GMT)
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