Köln (ots) - Krieg, Unterdrückung, Vergewaltigung und Hunger: Die nordäthiopische Provinz Tigray bleibt weiter ein konfliktgeladenes Gebiet. ARD-Auslandskorrespondent Norbert Hahn und seinem Team ist es gelungen, in die Region bis an die Grenze von Eritrea zu reisen und über die dortigen Missstände zu berichten. Am Sonntag, 16. Mai, ist sein Beitrag im Weltspiegel im Ersten zu sehen.
Der Krieg in Tigray sei vorbei, sagt Äthiopiens Regierung. Auf einer Reise durch die Provinz zeigt sich aber: Eritreas Armee ist weiter präsent, Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung - und auf dem Land breitet sich der Hunger aus. Äthiopische Streitkräfte kontrollieren mit ihrem Verbündeten aus Eritrea vor allem die Hauptverkehrsachsen im Osten und Zentrum Tigrays. In den unwegsamen Gebieten jenseits der Straßen aber wird weiter gekämpft.
Fernsehteams gelangen nicht häufig in die Region. Norbert Hahn spürte in den Straßen Tigrays viele Geschichten der Verzweiflung auf. An der Uniklinik von Mekelle berichtet eine Krankenschwester über die Opfer sexueller Gewalt und die unzähligen Verwundeten. Ein Farmer in Aksum, dessen Pflug zerstört wurde, steht vor dem Nichts. Er kann sein Feld nicht mehr bestellen, nichts ernten, hat nichts zu essen. Und in einer Fabrik mit über 800 Mitarbeitern hat die eritreische Armee die Maschinen zerstört. Auch hier stehen die Menschen vor einer ungewissen Zukunft. "Es ist unsere Pflicht zu zeigen, dass es in Tigray noch immer große Konflikte gibt", sagt Norbert Hahn.
Der Weltspiegel läuft am Sonntag, 16. Mai um 19.20 Uhr im Ersten.
Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7899/4915525
Der Krieg in Tigray sei vorbei, sagt Äthiopiens Regierung. Auf einer Reise durch die Provinz zeigt sich aber: Eritreas Armee ist weiter präsent, Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung - und auf dem Land breitet sich der Hunger aus. Äthiopische Streitkräfte kontrollieren mit ihrem Verbündeten aus Eritrea vor allem die Hauptverkehrsachsen im Osten und Zentrum Tigrays. In den unwegsamen Gebieten jenseits der Straßen aber wird weiter gekämpft.
Fernsehteams gelangen nicht häufig in die Region. Norbert Hahn spürte in den Straßen Tigrays viele Geschichten der Verzweiflung auf. An der Uniklinik von Mekelle berichtet eine Krankenschwester über die Opfer sexueller Gewalt und die unzähligen Verwundeten. Ein Farmer in Aksum, dessen Pflug zerstört wurde, steht vor dem Nichts. Er kann sein Feld nicht mehr bestellen, nichts ernten, hat nichts zu essen. Und in einer Fabrik mit über 800 Mitarbeitern hat die eritreische Armee die Maschinen zerstört. Auch hier stehen die Menschen vor einer ungewissen Zukunft. "Es ist unsere Pflicht zu zeigen, dass es in Tigray noch immer große Konflikte gibt", sagt Norbert Hahn.
Der Weltspiegel läuft am Sonntag, 16. Mai um 19.20 Uhr im Ersten.
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