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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Norwegen bleiben die Börsen wegen des Verfassungstags geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (12:58 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.157,75 -0,47% +11,44% Euro-Stoxx-50 3.999,62 -0,44% +12,58% Stoxx-50 3.424,68 -0,53% +10,18% DAX 15.362,35 -0,35% +11,98% FTSE 6.992,43 -0,73% +9,03% CAC 6.356,73 -0,44% +14,51% Nikkei-225 27.824,83 -0,92% +1,39% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 168,83 -0,15
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 65,28 65,37 -0,1% -0,09 +34,2% Brent/ICE 68,63 68,71 -0,1% -0,08 +33,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.849,09 1.844,69 +0,2% +4,41 -2,6% Silber (Spot) 27,62 27,40 +0,8% +0,21 +4,7% Platin (Spot) 1.233,25 1.227,08 +0,5% +6,18 +15,2% Kupfer-Future 4,68 4,66 +0,3% +0,02 +32,8%
Wenig verändert zeigen sich die Ölpreise zu Wochenbeginn. Einerseits belasten die weiter steigenden Infektionszahlen in Asien, auf der anderen Seite stzützen die besser als erwartet ausgefallenen Industrieproduktionszahlen aus China die Stimmung.
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach der kräftigen Erholungsbewegung zum Wochenschluss deuten sich an der Wall Street zu Beginn der neuen Handelswoche leichte Abgaben an. Trotz der Aussagen von Vertretern der US-Notenbank, dass es noch nicht an der Zeit sei, die Geldpolitik wieder zu straffen, weil der derzeitige Inflationsanstieg von vorübergehender Natur sein dürfte, bleibt das Thema Inflation weiter im Mittelpunkt. Die Sorgen vor einer Änderung der US-Geldpolitik hatten dem S&P-500 vergangene Woche den kräftigsten Rückgang seit Ende Februar beschert. Die stark gestiegenen Technologie-Aktien sind besonders anfällig für Inflationsängste. Der Nasdaq-Composite ist bereits vier Wochen in Folge gefallen, seine längste Verlustserie seit August 2019. Vor diesem Hintergrund dürften die Aussagen von Fed-Mitgliedern weiterhin besonders im Fokus stehen. So wird sich am Nachmittag Fed-Vizepräsident Richard Clarida äußern. Unter den Einzelwerten geht es für die Boeing-Aktie vorbörslich leicht nach unten. Der US-Flugzeugbauer muss nach einer Anordnung der US-Luftfahrtbehörde FAA alle älteren Flugzeuge des Typs 737 einer Kontrolle unterziehen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
14:00 DE/Krones AG, Online-HV
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Empire State Manufacturing Index Mai PROGNOSE: 24,8 zuvor: 26,3
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen drehen bis Montagmittag leicht ins Minus. Neue Wirtschaftsdaten aus China zeigten, dass die extrem hohe Aufwärtsdynamik des Aufschwungs zuletzt etwas nachgelassen hat. Am Nachmittag wird in den USA der Empire State Manufacturing Index veröffentlicht. Wesentlich wichtiger als der Konjunkturindex der Notenbankzentrale in New York ist allerdings der sogenannte Philly-Fed am Donnerstag. Die Bayer-Aktie gibt mit negativen Nachrichten aus den USA deutlicher nach. Das Bundesberufungsgericht in San Francisco bestätigte eine Verurteilung des Konzerns zu rund 25 Millionen Dollar Schadenersatz an einen an Krebs erkrankten Kläger. Bayer kündigte nun Rechtsmittel bis hin zum Obersten US-Gerichtshof an. Die Blicke richteten sich laut Warburg nun auf den 19. Mai, an dem eine Anhörung stattfinden wird. Sollte eine richterliche Genehmigung für einen Vergleich ergehen, könnte dies aus Sicht der Analysten für Bayer positiv sein, da die meisten Klagen in den USA beigelegt werden könnten. Gut sehen die Jahreszahlen von Ryanair (+1%) aus. Die Fluglinie habe sich "besser als erwartet geschlagen", sagt ein Händler. Mit einem Freudensprung werden die Quartalszahlen von Aumann (+14,1%) gefeiert. Vor allem der Auftragseingang kommt gut an, er ist um ein Drittel gestiegen - im Bereich Elektromobilität hat er sich sogar verdreifacht. Nach dem schwachen Vorjahr sieht Aumann nun erste Anzeichen einer Marktbelebung. Auch bei Eckert & Ziegler geht es nach Zahlenvorlage nach oben - um 1,5 Prozent. Der Medizintechnik-Hersteller steigerte den Gewinn trotz eines stagnierenden Umsatzes deutlich.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:07h Fr, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,2168 +0,22% 1,2128 1,2138 -0,4% EUR/JPY 132,80 +0,09% 132,56 132,79 +5,3% EUR/CHF 1,0956 +0,08% 1,0945 1,0958 +1,4% EUR/GBP 0,8629 +0,21% 0,8609 0,8617 -3,4% USD/JPY 109,14 -0,13% 109,30 109,41 +5,7% GBP/USD 1,4100 -0,00% 1,4088 1,4087 +3,2% USD/CNH (Offshore) 6,4437 +0,06% 6,4420 6,4403 -0,9% Bitcoin BTC/USD 44.533,76 -1,49% 44.718,51 51.332,76 +53,3%
Der Bitcoin steht weiter unter Druck, kann sich von seinem Tagestief bei gut 42.000 Dollar jedoch etwas erholen. Am Freitag hatte die Kryptowährung noch bei rund 49.600 Dollar notiert. Nachdem Tesla-Chef Elon Musk bereits angekündigt hatte, aus Umweltschutzgründen den Bitcoin nicht mehr als Zahlungsmittel zu akzeptieren, was bereits für starken Abwärtsdruck gesorgt hatte, wartete er mit einem Tweet auf, wonach Tesla seine Bitcoin-Bestände abstoßen werde oder dies bereits getan haben könnte.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Kursverluste in Tokio, Seoul und Taiwan und solide Gewinne an den übrigen handelsplätzen der Region haben das Bild zum Wochenstart geprägt. Die Stimmung in Tokio und Seoul litt unter Sorgen über steigende Corona-Infektionszahlen in der Region, gleichwohl konnten sich die Indizes im Späthandel von zwischenzeitlich noch deutlicheren Abschlägen zumindest etwas erholen. Steigende Corona-Infektionen sorgten derweil in Taiwan (-3,0%) erneut für herbe Verluste. Mit 200 Neuinfektionen am Sonntag verzeichnete der Inselstaat den höchsten Wert seit Beginn der Pandemie. Erst am Samstag waren strengere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verfügt worden. In Sydney, Schanghai und Hongkong ging es um bis zu 0,7 Prozent nach oben mit den Indizes. Neben festen Vorgaben der Wall Street, wo am Freitag nachlassende Sorgen vor einer restriktiveren US-Geldpolitik für gute Stimmung sorgten, stützten dort besser als erwartet ausgefallene Industrieproduktionszahlen aus China die Stimmung. Daneben fiel der Einzelhandelsumsatz im April 17 Prozent höher aus als vor Jahresfrist, was gleichwohl noch unter den Expertenschätzungen lag. Honda verloren 2,7 Prozent. Der Autohersteller hatte vor einem Gewinnrückgang gewarnt als Folge des Chipmangels und steigender Rohstoffpreise.
CREDIT
Leicht zusammengelaufen zeigen sich am Montag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Darin spiegele sich die Relativierung der jüngsten Inflationsdaten, heißt es. Auch die Renditen an den Anleihenmärkten kommen entsprechend leicht zurück. Der Markt könne jedoch weiter auf Inflations- und Preiskomponenten innerhalb von Konjunkturdaten empfindlich reagieren. Im Fokus steht daher der Empire State Manufacturing Index für Mai am Nachmittag und eine Rede von Fed-Gouverneur Richard Clarida, der im Offenmarktausschuss
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Deutsche Industrie hält Lieferkettengesetz für nicht umsetzbar
Anlässlich der Bundestagsanhörung zum Lieferkettengesetz hat die Wirtschaft erneut weitgehende Nachbesserungen an dem Entwurf gefordert. Die Vorgaben seien "zu unbestimmt und nicht umsetzbar", kritisierte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in einer schriftlichen Stellungnahme für den Ausschuss für Arbeit und Soziales, der ab 12.00 Uhr zahlreiche Experten anhört. Der Entwurf würde nicht nur wenige große, sondern tatsächlich alle deutsche Unternehmen betreffen und diese im internationalen Wettbewerb erheblich benachteiligen.
Aareal Bank verkleinert Vorstand
Die Aareal Bank legt zwei Ressorts zusammen und baut damit eine Vorstandsposition ab. Wie die Bank mitteilte, wird Chief Lending Officer (CLO) Dagmar Knopek ihren Ende Mai auslaufenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängern und in den Ruhestand treten. Ihre Aufgaben werden in den Bereich von Chief Risk Officer Christiane Kunisch-Wolff übergehen.
Aumann steigert Ordereingang deutlich und bestätigt mauen Ausblick
Der Autozulieferer Aumann hat seinen Auftragseingang im ersten Quartal um fast ein Drittel gesteigert, seine maue Jahresprognose aber bestätigt. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahr um 31,8 Prozent auf 50,5 Millionen Euro. Das E-mobility Segment wuchs erneut kräftigt und konnte seinen Auftragseingang auf 44,7 Millionen Euro mehr als verdreifachen, wie aus der Quartalsmitteilung hervorgeht.
Vantage Towers strebt 2021/22 weiteres Wachstum an
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 17, 2021 07:03 ET (11:03 GMT)
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