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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

MITTWOCH: In Südkorea und Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Buddhas Geburtstag" geschlossen.

TAGESTHEMA

Nach dem Kollaps des US-Hedgefonds Archegos Capital verliert die Credit Suisse offenbar zahlreiche Topmanager. Mindestens zehn leitende Angestellte des US-Investmentbankings der Schweizer Bank haben intern den Weggang erklärt, wie mit der Materie vertraute Personen sagten. Die meisten von ihnen wollten zu anderen Banken wechseln. In den kommenden Wochen dürften noch weitere Manager der Credit Suisse Group AG ihren Weggang öffentlich machen, so die Informanten. Das Debakel um Archegos Capital hatte dem Geldhaus einen Verlust von 5,5 Milliarden US-Dollar eingebrockt. Credit Suisse hatte sich bei dem Hedgefonds im Verhältnis zur eigenen Größe gegenüber anderen Banken stark engagiert. Auch der Zusammenbruch der Greensill Bank führte bei Credit Suisse zu herben Verlusten. Viele hochrangige Manager mussten wegen der Vorfälle bereits ihre Posten räumen. Die Credit Suisse Group AG musste auch die Dividende streichen und neues Kapital aufnehmen. Einige Wettbewerber an der Wall Street hätten bereits Banker der Schweizer kontaktiert, als die ersten Informationen über die enorme Belastung infolge des Kollapses von Archegos aufkamen.

TAGESTHEMA II

Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal 2021 geschrumpft, da der von der Regierung ausgerufene Notstand wegen der Coronavirus-Pandemie den privaten Konsum gedämpft hat. In den drei Monaten Januar bis März schrumpfte die japanische Wirtschaft um 1,3 Prozent, das lag im Rahmen der Konsensprognosen. Auf annualisierter Basis - also wenn sich die Entwicklung des Quartals im restlichen Jahresverlauf fortsetzen würde - lag der Rückgang bei 5,1 Prozent. Der Rückgang folgt auf Wachstum in der zweiten Hälfte des Jahres 2020. Viele Ökonomen sehen den Abschwung als eine vorübergehende Unterbrechung in der Erholung des Landes von der Pandemie. Japan, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nach den USA und China, profitiert von der wirtschaftlichen Erholung in diesen beiden Ländern, die auch die beiden größten Handelspartner Japans sind.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:30 DE/Dermapharm Holding SE, Ergebnis 1Q

07:35 IT/Assicurazioni Generali SpA, Ergebnis 1Q

07:50 FR/Engie SA, Ergebnis 1Q und Vorlage Mittelfristprognose

08:00 GB/Imperial Brands plc, Ergebnis 1H

08:00 GB/Vodafone Group plc, Jahresergebnis

10:00 DE/Commerzbank AG, Online-HV

10:00 DE/Elringklinger AG, Online-HV

10:00 DE/Washtec AG, Online-HV

10:00 DE/Hensoldt AG, Online-HV

10:30 DE/Aareal Bank AG, Online-HV

11:00 DE/Aurelius Equity Opportunities SE & Co KGaA, Online-HV

11:45 NL/TW/Stellantis NV und Foxconn Technology, PK zur strategischen Partnerschaft

12:00 US/Home Depot Inc, Ergebnis 1Q

13:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 1Q

14:00 DE/bet-at-home.com AG, Online-HV

Außerdem im Tagesverlauf:

- DE/Pharma SGP Holding SE, Ergebnis 1Q

- DE/hGears AG, Ende der Zeichungsfrist (Bekanntgabe Ausgabepreis)

DIVIDENDENABSCHLAG

Krones:  0,06 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- GB 
  08:00 Arbeitsmarktdaten April 
     Arbeitslosengeldbezieher 
     PROGNOSE: +10.000 Personen 
     zuvor:  +10.100 Personen 
     Arbeitslosenquote 3 Monate (ILO) 
     PROGNOSE: 4,9% 
     zuvor:  4,9% 
- EU 
  11:00 BIP 1Q (2. Veröffentlichung) 
     Eurozone 
     PROGNOSE:  -0,6% gg Vq/-1,8% gg Vj 
     1. Veröff.: -0,6% gg Vq/-1,8% gg Vj 
     4. Quartal: -0,7% gg Vq/-4,9% gg Vj 
- US 
  14:30 Baubeginne/-genehmigungen April 
     Baubeginne 
     PROGNOSE: -2,2% gg Vm 
     zuvor:  +19,4% gg Vm 
     Baugenehmigungen 
     PROGNOSE: +0,8% gg Vm 
     zuvor:   +2,7% gg Vm 
 
  22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten 
     American Petroleum Institute (API) 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand +/- % 
DAX-Future       15.487,00  0,38 
S&P-500-Indikation    4.174,75  0,25 
Nasdaq-100-Indikation  13.383,50  0,47 
Nikkei-225       28.471,91  2,33 
Schanghai-Composite   3.524,54  0,20 
                  +/- Ticks 
Bund -Future      168,81%   -6 
 
INDEX            Stand +/- % 
DAX-Future       15.488,00  0,39 
S&P-500-Indikation    4.171,75  0,17 
Nasdaq-100-Indikation  13.356,00  0,26 
Nikkei-225       28.405,05  2,09 
Schanghai-Composite   3.520,48  0,08 
                 +/- Ticks 
Bund -Future       168,77%   -10 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss   +/- % 
DAX      15.396,62   -0,13 
DAX-Future   15.428,00   -0,22 
XDAX      15.433,86   -0,22 
MDAX      32.124,23   -0,05 
TecDAX     3.336,41    0,26 
EuroStoxx50   4.006,84   -0,26 
Stoxx50     3.443,12    0,01 
Dow-Jones   34.327,79   -0,16 
S&P-500-Index  4.163,29   -0,25 
Nasdaq-Comp.  13.379,05   -0,38 
EUREX      zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future   168,87%    -27 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit einem erneut eher seitwärtsgerichteten Handel an den Börsen rechnen Händler. Für breite Käufe in den Indizes fehle es derzeit so dicht unter den Allzeithochs an Impulsen. Der Markt wisse nicht, wie er die Nachrichtenlage zwischen Wirtschaftserholung und Inflationsdruck gewichten solle, heißt es. Im Fokus stehen daher zahlreiche Handelsbilanz- und BIP-Daten im Tagesverlauf. Aus Japan wurde bereits ein schwächeres BIP als erhofft im ersten Quartal vermeldet. In Europa steht die Zweitlesung dieser Daten an. Eine Abwärtskorrektur der bisher vermeldeten 1,8 Prozent Minus zum Vorjahr dürfte die Märkte belasten. Für Entspannung an der Zinsfront dürften Aussagen von Fed-Mitglied Clarida vom Vorabend sorgen - er sieht noch keinen Grund für eine Rückführung der Anleihekäufe.

Rückblick: Knapp behauptet - Nach den Kursgewinnen zum Wochenausklang haben die Börsen am Montag mit leichten Abgaben geschlossen. Der etwas unter den Erwartungen ausgefallene Empire-State-Index setzte am Markt keine Akzente. Trotz guter Geschäftszahlen verloren Ryanair mit dem Sektor 2,4 Prozent. Diese waren besser als erwartet ausgefallen. Easyjet büßten 2,8 Prozent ein, IAG 3,0 Prozent. Sehr fest im DAX lagen Deutsche Telekom mit Aufschlägen von 2,7 Prozent auf 17,27 Euro. Barclays hatte die Aktie auf "Overweight" mit einem Kursziel von 23 Euro erhöht.

DAX/MDAX/TECDAX

Knapp behauptet - Bayer gaben nach negativen Nachrichten aus den USA um 0,5 Prozent nach. Ein Bundesberufungsgericht bestätigte eine Verurteilung des Konzerns zu rund 25 Millionen Dollar Schadenersatz an einen an Krebs erkrankten Kläger. Bayer kündigte Rechtsmittel bis hin zum Obersten US-Gerichtshof an. Die Blicke richten sich laut Warburg auf eine Anhörung am 19. Mai. Sollte eine richterliche Genehmigung für einen Vergleich ergehen, könnte dies aus Sicht der Analysten für Bayer positiv ausfallen, da die meisten Klagen in den USA beigelegt werden könnten. Bei Eckert & Ziegler ging es nach Zahlenvorlage 1,8 Prozent nach oben. Der Medizintechnikhersteller steigerte den Gewinn trotz eines stagnierenden Umsatzes deutlich. Aumann gewannen 18,6 Prozent nach der Vorlage von Quartalszahlen. Vor allem der Auftragseingang kam gut an.

XETRA-NACHBÖRSE

Siemens wurden 0,5 Prozent höher gestellt. Der Konzern hat den Kauf des Marktplatzes Supplyframe für 700 Millionen US-Dollar vereinbart. Grenke machten einen Sprung um 18 Prozent. Der Leasingkonzern hat von der Prüfungsgesellschaft KPMG ein uneingeschränktes Testat für den Jahres- und Konzernabschluss bekommen und will den Geschäftsbericht 2020 planmäßig am Freitag veröffentlichen. An die Aktionäre soll eine Dividende von 0,26 Euro ausgeschüttet werden nach 0,80 Euro im Vorjahr. Elringklinger stiegen um 3 Prozent. Die Tochter Ekpo Fuel Cell Technologies hatte einen Großauftrag erhalten.

USA / WALL STREET

Etwas leichter - Trotz der Aussagen von Fed-Vertretern, dass es noch nicht an der Zeit sei, die Geldpolitik wieder zu straffen, weil der derzeitige Inflationsanstieg von vorübergehender Natur sein dürfte, blieb das Thema Inflation weiter im Mittelpunkt. Die Sorgen vor einer Änderung der US-Geldpolitik hatten dem S&P-500 vergangene Woche den kräftigsten Rückgang seit Ende Februar beschert. Die stark gestiegenen Technologie-Aktien sind besonders anfällig für Zinsängste. Für die Aktie von AT&T ging es um 2,7 Prozent abwärts. Der Telekomkonzern und das Medienunternehmen Discovery legen ihre Medienbereiche in einem neuen börsennotierten Unternehmen zusammen. Die A-Aktie von Discovery knickte um 5,1 Prozent ein. Der US-Flugzeugbauer Boeing (-0,2%) muss nach einer Anordnung der US-Luftfahrtbehörde FAA alle älteren Flugzeuge des Typs 737 einer Kontrolle unterziehen. Die Fluggesellschaft United Airlines (+2,3%) will die Kapazität im Juli erhöhen und hunderte von Flügen hinzufügen, da inzwischen mehr Menschen gegen Covid-19 geimpft sind. At Home Group stiegen um 3,9 Prozent. Der größte Aktionär, CAS Investment Partners, hat sich gegen den geplanten Verkauf für rund 2,4 Milliarden Dollar an die Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman ausgesprochen.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 18, 2021 01:48 ET (05:48 GMT)

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© 2021 Dow Jones News
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