Mainz (ots) -
Mittwoch, 26. Mai 2021, 21.05 Uhr
Deutsche Erstausstrahlung
Sie finden es immer und überall. Obwohl es illegal ist. Seit Jahren belegen Schweizer Jugendliche europaweit einen Spitzenplatz beim Cannabiskonsum. Sie wollen ihr Bewusstsein erweitern, in ihre eigene Welt abtauchen, sich vergnügen. In der Doku "Jung und bekifft - Was Cannabis auslösen kann" von Monica Suter am Mittwoch, 26. Mai 2021, 21.05 Uhr, gewähren Jugendliche ungeschönte Einblicke in eine Welt zwischen Rausch und Risiko.
Sven, Till und Martin haben mit 14, 15 ihren ersten Joint geraucht, wie viele andere Jugendliche auch. Egal, ob sie in der Stadt oder auf dem Land aufwachsen. Cannabis ist die meistkonsumierte illegale Substanz in der Schweiz. Minderjährige beziehen den Stoff über Freunde, auf der Straße, bestellen ihn via Smartphone. Die meisten haben den Konsum im Griff. Sie konsumieren experimentell oder gelegentlich, im Freundeskreis. Cannabis ist ein Jugendphänomen. Weil der Konsum jedoch verboten ist, geschieht er meist im Verborgenen, ohne Einfluss von Erziehenden. Die meisten Jugendlichen haben zwar eine Ahnung von möglichen Risiken. Doch der Reiz ist stärker. Bei einem Teil der Konsumierenden führt der Cannabiskonsum zu sozialen und gesundheitlichen Problemen. Jungs sind davon eher betroffen als Mädchen. Sie konsumieren häufiger als Mädchen.
Unter den negativen Auswirkungen sind Verlust von Antrieb und Motivation stark verbreitet. Das anfängliche Vergnügen verkehrt sich ins Gegenteil. Sven zum Beispiel fällt tief. Erst als sein Leben nur noch aus Kiffen besteht, tritt er abgemagert und orientierungslos in eine auf Cannabis-Entzug spezialisierte Institution ein. Dank professioneller Hilfe, viel Geduld und Zuversicht findet er nach und nach wieder in ein normales Leben zurück, holt auf, was er in den Jahren des Konsums verpasst hat. Mit 21 Jahren ist eine Lehrstelle in Sichtweite.
Till dagegen erlebt keinen schleichenden, sondern einen kurzen und heftigen Verlauf. Der Gymnasiast raucht mit Freunden. Eine Zeitlang ist es lustig, doch plötzlich wird der Konsum zum Alptraum. Till beginnt, unter einer Depersonalisierung zu leiden. Der Jugendliche fühlt sich außerhalb seines Körpers, fremd, ferngesteuert. Erst mit psychiatrischer Hilfe erfasst er das Geschehene und muss erkennen, dass Kiffen für ihn fortan keine Option mehr ist.
Heftig trifft es auch Martin. Cannabis löst bei ihm eine Psychose aus. Martin konsumiert über Jahre hinweg intensiv. Warnzeichen deutet er nicht richtig. Bis Halluzinationen und Wahnvorstellungen auftreten, eine Einweisung in die psychiatrische Klinik notwendig wird. Erst im Nachhinein kann er die Vorboten der Psychose interpretieren. Heute weiß er, er hat eine Veranlagung dazu. In seinen erlernten Beruf möchte er nicht mehr zurück. Die Suche nach einem neuen Weg ist mit viel Geduld verbunden.
Ansprechpartnerin: Claudia Hustedt, Telefon: 06131 - 70-15952;
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Mittwoch, 26. Mai 2021, 21.05 Uhr
Deutsche Erstausstrahlung
Sie finden es immer und überall. Obwohl es illegal ist. Seit Jahren belegen Schweizer Jugendliche europaweit einen Spitzenplatz beim Cannabiskonsum. Sie wollen ihr Bewusstsein erweitern, in ihre eigene Welt abtauchen, sich vergnügen. In der Doku "Jung und bekifft - Was Cannabis auslösen kann" von Monica Suter am Mittwoch, 26. Mai 2021, 21.05 Uhr, gewähren Jugendliche ungeschönte Einblicke in eine Welt zwischen Rausch und Risiko.
Sven, Till und Martin haben mit 14, 15 ihren ersten Joint geraucht, wie viele andere Jugendliche auch. Egal, ob sie in der Stadt oder auf dem Land aufwachsen. Cannabis ist die meistkonsumierte illegale Substanz in der Schweiz. Minderjährige beziehen den Stoff über Freunde, auf der Straße, bestellen ihn via Smartphone. Die meisten haben den Konsum im Griff. Sie konsumieren experimentell oder gelegentlich, im Freundeskreis. Cannabis ist ein Jugendphänomen. Weil der Konsum jedoch verboten ist, geschieht er meist im Verborgenen, ohne Einfluss von Erziehenden. Die meisten Jugendlichen haben zwar eine Ahnung von möglichen Risiken. Doch der Reiz ist stärker. Bei einem Teil der Konsumierenden führt der Cannabiskonsum zu sozialen und gesundheitlichen Problemen. Jungs sind davon eher betroffen als Mädchen. Sie konsumieren häufiger als Mädchen.
Unter den negativen Auswirkungen sind Verlust von Antrieb und Motivation stark verbreitet. Das anfängliche Vergnügen verkehrt sich ins Gegenteil. Sven zum Beispiel fällt tief. Erst als sein Leben nur noch aus Kiffen besteht, tritt er abgemagert und orientierungslos in eine auf Cannabis-Entzug spezialisierte Institution ein. Dank professioneller Hilfe, viel Geduld und Zuversicht findet er nach und nach wieder in ein normales Leben zurück, holt auf, was er in den Jahren des Konsums verpasst hat. Mit 21 Jahren ist eine Lehrstelle in Sichtweite.
Till dagegen erlebt keinen schleichenden, sondern einen kurzen und heftigen Verlauf. Der Gymnasiast raucht mit Freunden. Eine Zeitlang ist es lustig, doch plötzlich wird der Konsum zum Alptraum. Till beginnt, unter einer Depersonalisierung zu leiden. Der Jugendliche fühlt sich außerhalb seines Körpers, fremd, ferngesteuert. Erst mit psychiatrischer Hilfe erfasst er das Geschehene und muss erkennen, dass Kiffen für ihn fortan keine Option mehr ist.
Heftig trifft es auch Martin. Cannabis löst bei ihm eine Psychose aus. Martin konsumiert über Jahre hinweg intensiv. Warnzeichen deutet er nicht richtig. Bis Halluzinationen und Wahnvorstellungen auftreten, eine Einweisung in die psychiatrische Klinik notwendig wird. Erst im Nachhinein kann er die Vorboten der Psychose interpretieren. Heute weiß er, er hat eine Veranlagung dazu. In seinen erlernten Beruf möchte er nicht mehr zurück. Die Suche nach einem neuen Weg ist mit viel Geduld verbunden.
Ansprechpartnerin: Claudia Hustedt, Telefon: 06131 - 70-15952;
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