DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Südkorea und Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Buddhas Geburtstag" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18:34 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.005,34 -0,04% +12,74% Stoxx50 3.432,61 -0,31% +10,43% DAX 15.386,58 -0,07% +12,16% FTSE 7.034,24 +0,02% +8,86% CAC 6.353,67 -0,21% +14,45% DJIA 34.255,23 -0,21% +11,92% S&P-500 4.162,64 -0,02% +10,82% Nasdaq-Comp. 13.462,98 +0,63% +4,46% Nasdaq-100 13.380,92 +0,51% +3,82% Nikkei-225 28.406,84 +2,09% +3,51% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 168,76 -11
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 65,08 66,27 -1,8% -1,19 +33,8% Brent/ICE 68,39 69,46 -1,5% -1,07 +33,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.866,22 1.865,70 +0,0% +0,52 -1,7% Silber (Spot) 28,16 28,18 -0,1% -0,02 +6,7% Platin (Spot) 1.222,43 1.243,33 -1,7% -20,90 +14,2% Kupfer-Future 4,74 4,72 +0,3% +0,01 +34,4%
Die Ölpreise liegen im Minus. Teilnehmer verweisen aber auf den schwächeren Dollar, der die Preise tendenziell stütze. Nach Handelsschluss werden noch Daten zu den Rohöllagerbeständen in den USA vom privaten American Petroleum Institute (API) erwartet. Der Goldpreis notiert trotz des schwächeren Greenbacks nahezu unverändert.
FINANZMARKT USA
Die US-Börsen zeigen sich am Dienstag zurückhaltend und notieren leicht im Minus. Der technolgielastige Nasdaq-Index verzeichnet hingegen moderate Gewinne. Die Sorge vor einer Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank vor dem Hintergrund einer anziehenden Inflation belastet weiter. Hinzu kommen schwächer als erwartet ausgefallene Daten aus dem Bausektor. Gestützt wird das Sentiment dagegen durch überraschend gute Zahlen von Home Depot und Walmart. Nachdem zuletzt mehrheitlich beschwichtigende Kommentare aus den Reihen der Fed gekommen waren, die eine Beibehaltung der lockeren Geldpolitik in Aussicht stellten, wünscht sich der Präsident der Federal Reserve von Dallas, Robert Kaplan, in nächster Zeit eine Debatte um die Reduzierung der Anleihekäufe. Vor diesem Hintergrund wird mit Spannung auf das Protokoll der Fed-Sitzung von Ende April am Mittwoch gewartet. Home Depot hat im ersten Geschäftsquartal von der starken Nachfrage nach Heimwerkerbedarf profitiert. Der Konzern steigerte Umsatz und Gewinn stärker als erwartet. Die Aktie gibt jedoch leicht nach, was wohl auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein dürfte. Der US-Einzelhändler Walmart übertraf bei Umsatz und Gewinn ebenfalls die Prognosen der Analysten deutlich. Die Aktie gewinnt deutlich. Auch Macy's hat mit den Quartalszahlen überzeugt. Zudem wurde der Umsatzausblick für 2021 angehoben. Die Titel rücken ebenfalls vor. Für die Amazon-Aktie geht es leicht nach oben. Der Konzern befinde sich Berichten zufolge in Gesprächen um eine mögliche MGM-Übernahme, das letzte große unabhängige Hollywood-Studio.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach einem starken Beginn ist den europäischen Börsen am Dienstag im Handelsverlauf die Luft ausgegangen. Der DAX fiel leicht, nachdem er im frühen Handel einen neuen Rekordstand bei 15.538 Punkten markiert hatte. Das neue Allzeithoch sei schnell zu Gewinnmitnahmen genutzt worden. "Auch wenn der jüngste Renditeanstieg erst einmal gestoppt ist: Die Tapering-Diskussion wird nicht mehr aufhören", so ein Marktteilnehmer. Daneben blase dem DAX nun auch der Gegenwind von der Währungsseite ins Gesicht. Mit 1,2234 Dollar stand der Euro zeitweise auf dem höchsten Stand seit Ende Februar. Die Spekulation um einen Markteintritt von Doordash trieb Delivery Hero (+2,5%) nach oben. Laut Financial Times plant der US-Essenslieferdienst Doordash eine Expansion in Deutschland. "Tendenziell wird der Markteintritt in Europa aber eher über eine Übernahme erfolgen, und da steht Delivery Hero im Zentrum der Spekulation", sagte ein Marktteilnehmer. Deutsche Wohnen gewannen 4,2 Prozent. "Einige Marktteilnehmer setzen wohl auf eine weitere Konsolidierung in der Branche", so ein Händler. Dabei sei auch der Name Vonovia gefallen - als Gerücht. Vonovia gewannen 0,4 Prozent. Deutsche Post schlossen mit 51,88 Euro 1,8 Prozent im Plus und damit hoch wie nie zuvor. Dagegen gaben Siemens um 1,7 Prozent nach und Deutsche Telekom nach schwachen Vodafone-Zahlen um 1,2 Prozent. Vodafone brachen um 8,9 Prozent ein. Der Stoxx-Branchenindex der Telekom-Aktien war mit einem Minus von 1,2 Prozent größter Verlierer. Auf der Gewinnerseite ragten die Reise- und Freizeit-Aktien mit einem Plus von 1,6 Prozent heraus. Vivendi (+1,6%) hat neue Details zum geplanten Börsengang von UMG genannt. Für Kursgewinne im Mediensektor sorgten auch die Pläne, nach denen mehrere Sendergruppen in Frankreich einen nationalen Champions schaffen wollen. Mit einem Plus von 20 Prozent reagierten Grenke auf das uneingeschränkte Testat für Jahres- und Konzernabschluss 2020 durch die Prüfungsgesellschaft KPMG.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:44h Mo, 17:07 Uhr % YTD EUR/USD 1,2213 +0,50% 1,2183 1,2145 0% EUR/JPY 133,07 +0,27% 132,92 132,63 +5,5% EUR/CHF 1,0965 -0,08% 1,0961 1,0946 +1,4% EUR/GBP 0,8608 +0,13% 0,8590 0,8602 -3,6% USD/JPY 108,96 -0,24% 109,09 109,21 +5,5% GBP/USD 1,4188 +0,36% 1,4183 1,4119 +3,8% USD/CNH (Offshore) 6,4245 -0,28% 6,4269 6,4434 -1,2% Bitcoin BTC/USD 43.282,00 -0,54% 45.294,26 44.439,01 +49,0%
Der Dollar steht weiter unter Druck, der Dollar-Index gibt um 0,3 Prozent nach und der Euro ist mit in der Spitze 1,2234 Dollar so teuer wie zuletzt Anfang Januar. Der Greenback gibt die Gewinne aus der Vorwoche damit vollständig wieder ab, als hohe Inflationszahlen zu verstärkten Spekulationen über eine bald straffere Geldpolitik der US-Notenbank geführt hatten. "Höhere Inflation ist nur dollarpositiv, wenn sie die Fed dazu bringt, eine restriktivere Geldpolitik zu ergreifen und die Zinsen zu erhöhen", so MUFG-Analyst Lee Hardman. Diese ursprünglichen Hoffnungen hätten durch die taubenhaften Stellungnahmen diverser US-Notenbanker erst einmal einen Dämpfer bekommen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Es gab Kursgewinne querbeet am Dienstag an den Börsen in Ostasien und Australien: In Taiwan schoss der Index sogar um 5,2 Prozent nach oben, nachdem er an den Vortagen aus Sorge um hohe Corona-Infektionszahlen und damit einhergehender Lockdowns kräftig Federn gelassen hatte. In Tokio machte der Nikkei-225 das Minus vom Vortag mehr als wett. Dass das japanische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2021 um 1,3 Prozent zum Vorquartal schrumpfte, störte nicht, zumal dies erwartet worden war. Stattdessen sprachen Teilnehmer von Zuversicht angesichts der in immer mehr Teilen der Welt zu beobachtenden Lockerungen und Wiederöffnungen nach der Pandemie. Der Nikkei-Index dürfte in den nächsten Wochen die 30.000er Marke testen, erwartet Fondsmanager Naoki Fujiwara von Shinkin Asset Management. Er verwies dazu auf die jüngst vielfach konservativen Ausblicke der Unternehmen, während zugleich mit einer weiteren Erholung der Wirtschaft zu rechnen sei. Klar überdurchschnittliche Kursgewinne zeigten unter anderem die konjunkturempfindlichen Aktien von Nippon Steel (+4,5%), Sumitomo Metal Mining (+6,2%) und Dai-ichi Life (+5,8%). In Seoul stiegen die Kurse der Stahlhersteller Posco und Hyundai Steel um je rund 5 Prozent. Dazu passend stiegen in Sydney die Subindizes der Rohstoff- und der Energiewerte mit 1,6 Prozent am stärksten.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Telekom will Mehrheit an T-Mobile US - Presse
Die Deutsche Telekom will sich einem Pressebericht zufolge dauerhaft im US-amerikanischen Mobilfunkmarkt festsetzen. Das Management sei fest entschlossen, seine Beteiligung an T-Mobile US auf eine Mehrheit aufzustocken, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Kreise des Unternehmens. Seinen Plan wolle Vorstandschef Timotheus Höttges am Donnerstag auf der angekündigten Investorenkonferenz vorstellen. Das Management habe dem Aufsichtsrat bereits überzeugend erklären können, wie der hochverschuldete Konzern gleichzeitig den Ausbau der europäischen Netze und der Kauf weiterer Anteile an T-Mobile US stemmen könne, zitiert die Zeitung weiter Konzernkreise.
Commerzbank-HV wählt neue Aufsichtsräte mit starken Ergebnissen
Die Neuaufstellung des Aufsichtsrats der Commerzbank ist abgeschlossen. Wie die Bank mitteilte, wurden die fünf zur Wahl stehenden Mitglieder von der Hauptversammlung mit Ergebnissen von jeweils klar über 99 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt. Zudem entlasteten die Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat für 2020.
Fresenius hält an Mittelfrist-Zielen fest
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May 18, 2021 12:40 ET (16:40 GMT)
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