Richard Pfadenhauer, HypoVereinsbank onemarkets |
Der Modekonzern Hugo Boss zählt zu den Konzernen, die von der Corona-Krise besonders betroffen war. Die Einzelhandelsläden wurden in zahlreichen Ländern zeitweise geschlossen und Tausende Manager, Bänker und sonstige Anzugträger sitzen in Jeans und Shirt im Home-Office. Dennoch überraschte Hugo Boss im ersten Quartal die Marktteilnehmer mit einem kleinen Gewinn vor Steuern und Zinsen. "Wir sind sehr solide und vielversprechend in das Jahr gestartet, obwohl die Auswirkungen der Pandemie gerade in Europa nach wie vor spürbar sind", kommentierte Konzernchef Yves Müller die Zahlen und verzichtete weiterhin auf Prognosen für das Gesamtjahr. Investoren zeigten sich dennoch zufrieden. Gemessen an der Entwicklung seit Jahresbeginn ist die Aktie der Top-Star im MDAX. Dennoch bleibt das Papier weiterhin im Visier der Investoren.
Mit straffen Kostenkürzungen behielt Müller Hugo Boss auf Kurs. So wurde vor allem bei Vertriebs- und Marketingkosten gespart und größere Investitionen verschoben. Derweil stützten die Wachstumstreiber Online, chinesisches Festland und Casualwear - eine weitere Beschleunigung der Dynamik. So hat sich der Umsatz am chinesischen Festland gegenüber dem Vorjahresquartal nahezu verdoppelt und das Online-Geschäft legte rund 72 Prozent zu. Aktuell rechnet Müller mit einer spürbaren Erholung des Geschäfts - ohne allerdings konkrete Prognosen abzugeben.
Regelmäßig stockt das Management ihre Positionen auf. So haben im Mai bereits Vorstand Oliver Reinhard Timm und Aufsichtsrat Hermann Waldemar für insgesamt rund 900.000 Hugo Boss Aktien gekauft. Darüber hinaus haben Großinvestoren den Modekonzern aus Metzingen ebenfalls im Auge. Vergangenes Jahr stieg die britische Fraser Group ein und stockte inzwischen ihren Anteil auf 15 Prozent auf. Zudem wird Hugo Boss immer wieder als Ziel einer Übernahme genannt. Klare Indizien gibt es derweil aktuell nicht.
Der Konzern ist finanziell sehr solide und verfügt weltweit über starke Marken. Zudem steckt im Ausbau des e-commerce-Bereichs noch großes Potenzial. Viel Fantasie steckt allerdings schon im MDAX-Wert. Rücksetzer sind somit nicht ausgeschlossen.
Charttechnischer Ausblick: Hugo Boss
Widerstandsmarken: 43,15/47,15 Euro
Unterstützungsmarken: 33,25/37,60/39,35 Euro
Die Aktie von Hugo Boss bildet einen langfristigen Aufwärtstrend. Aktuell legt das Papier eine Pause ein und pendelt seit einigen Handelstagen zwischen EUR 39,35 und EUR 43,15. Gelingt der Ausbruch über die obere Barriere der Range besteht die Chance auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bis EUR 47,15. Auf der Unterseite findet die Aktie im Bereich von EUR 39,15 eine breite Unterstützungszone. Ein signifikanter Stimmungswechsel bahnt sich frühestens unterhalb von EUR 37,60 an.
Hugo Boss in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 16.11.2020 - 19.05.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Hugo Boss in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 20.05.2015 - 19.05.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Investmentmöglichkeiten
Aktienanleihe Protect auf die Aktie von Hugo Boss für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt
Basiswert | WKN | Emissionspreis | Zinssatz | Barriere | Finaler Beobachtungstag |
Hugo Boss | HVB5GB* | 100% | 6,1% p.a. | 75%** | 09.06.2022 |
*Zeichnungsfrist bis 10.06.2021 (vorbehaltliche einer vorzeitigen Kündigung) **75% x Referenzpreis am Anfänglichen Beobachtungstag Anfänglichen Beobachtungstag; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 19.05.2021; 16:00 Uhr
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Der Beitrag Hugo Boss liegt im Trend! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).