DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:15 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.101,75 -0,26% +9,94% Euro-Stoxx-50 3.955,45 +0,48% +11,34% Stoxx-50 3.394,14 +0,41% +9,20% DAX 15.188,35 +0,49% +10,71% FTSE 6.963,41 +0,19% +7,58% CAC 6.297,63 +0,56% +13,44% Nikkei-225 28.098,25 +0,19% +2,38% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 168,54 -0,36
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 62,50 63,36 -1,4% -0,86 +28,5% Brent/ICE 65,50 66,66 -1,7% -1,16 +27,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.871,32 1.869,50 +0,1% +1,82 -1,4% Silber (Spot) 27,75 27,78 -0,1% -0,02 +5,2% Platin (Spot) 1.205,60 1.194,50 +0,9% +11,10 +12,6% Kupfer-Future 4,62 4,59 +0,6% +0,03 +31,0%
Die Ölpreise bleiben weiter unter Druck und verzeichnen den dritten Tag in Folge Abgaben. Belastend wirkt weiterhin, dass es bei den Atomverhandlungen mit dem Iran Fortschritte geben soll. Dies könnte im Erfolgsfall dazu führen, dass der Iran wieder stärker als Ölanbieter auf dem internationalen Markt auftritt.
AUSBLICK AKTIEN USA
Auch am Donnerstag deutet sich an der Wall Street eine Eröffnung mit negativen Vorzeichen an. Das Protokoll der US-Notenbank hat gezeigt, dass die Fed-Mitglieder bei ihrer Sitzung im April den Wunsch signalisiert haben, einen Plan zur Reduzierung des massiven Anleihekaufprogramms bei einem der kommenden Treffen zu diskutieren. Die Märkte dürften weiter volatil bleiben, bis weitere Wirtschaftsdaten ein klareres Bild lieferten, so Seema Shah, Chief Strategist bei Principal Global Advisors. "Ich glaube nicht, dass wir bis September wirklich etwas darüber wissen dürften, in welche Richtung sich die Inflation entwickeln wird, aber der Markt ist nicht in der Lage, so lange zu warten", fügt die Teilnehmerin hinzu. Unter den Einzelwerten zeigt sich die Cisco-Aktie vorbörslich mit einem deutlichen Minus. Der Netzwerk-Spezialist schlug zwar in seinem dritten Geschäftsquartal 2020/21 bei Umsatz und bereinigtem Gewinn die Markterwartungen, verfehlte sie aber beim Gewinnausblick. Hintergrund ist die weltweite Chipknappheit, die höhere Preise zur Folge hat.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
14:00 DE/Daimler Truck AG, Strategy Day (digital)
Außerdem im Tagesverlauf:
- US/Oatly Group AB, Erstnotiz an der Nasdaq
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Philadelphia-Fed-Index Mai PROGNOSE: 40,5 zuvor: 50,2 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 452.000 zuvor: 473.000 16:00 Index der Frühindikatoren April PROGNOSE: +1,4% gg Vm zuvor: +1,3% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen kommen bis Donnerstagmittag von den Tageshochs zurück. Die Themen bleiben Inflation bzw ein mögliches Rückführen der Wertpapierkäufe (Tapering) durch die Notenbanken. Wie dem jüngsten Protokoll der US-Notenbank zu entnehmen ist, sind einige Fed-Mitglieder der Meinung, dass es in den kommenden Sitzungen angebracht sei, über ein Tapering zu sprechen. Im Handel geht man von einem weiter volatilen Verlauf aus. Bei Bayer ist noch kein abschließendes Urteil bei der mit Spannung erwarteten Entscheidung des US-Gerichts zum Themenkomplex Glyphosat gefallen. Die Aktien geben gegen den Markt um 0,7 Prozent nach. Marktteilnehmer gehen überwiegend davon aus, dass es positiv für Bayer ausgehe. Deutsche Telekom gewinnen 1,5 Prozent an ihrem Kapitalmarkttag. Die neuen Unternehmensziele bis 2024 werden vom Markt positiv aufgenommen. Als kurzfristig drängender werden Aussagen zu T-Mobile US gesehen. Hier kursieren weiter Berichte, die Telekom wolle ihre Anteile auf eine Mehrheit aufstocken. Wie Bloomberg berichtet, könnte dazu der Softbank-Anteil von gut 8 Prozent für 12 Milliarden Dollar gekauft werden. Fresenius ziehen um 2,3 Prozent an. Am Markt heißt es, ein Magazin-Bericht beschäftige sich mit der Möglichkeit einer Entflechtung durch das Management.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:38h Mi, 17:16 Uhr % YTD EUR/USD 1,2198 +0,17% 1,2195 1,2215 -0,1% EUR/JPY 132,92 -0,03% 132,99 132,76 +5,4% EUR/CHF 1,0988 -0,12% 1,1018 1,1003 +1,7% EUR/GBP 0,8634 +0,09% 0,8630 0,8632 -3,3% USD/JPY 108,96 -0,22% 109,07 108,70 +5,5% GBP/USD 1,4129 +0,09% 1,4129 1,4149 +3,4% USD/CNH (Offshore) 6,4393 -0,01% 6,4387 6,4349 -1,0% Bitcoin BTC/USD 40.193,01 +3,31% 40.056,01 37.226,51 +38,4%
Die Diskussion um ein Zurückfahren der Wertpapierkäufe (Tapering) durch die US-Notenbank bleibt am Devisenmarkt das beherrschende Thema: Der Dollar neigt nach seiner Erholungsrally des Vortages schon wieder zur Schwäche. Der DXY-Dollarindex verliert Prozent, der Euro klettert um 0,1 Prozent auf 1,2194 US-Dollar und nähert sich damit wieder der Marke von 1,22 Dollar an, die er am Vortag eingebüßt hatte. Trotz der jüngsten Erkenntnisse werde die Fed so schnell keine Tapering-Diskussion beginnen, heißt es. Das Protokoll "bot den Vorwand für Gewinnmitnahmen und verschaffte dem Dollar eine kleine Erleichterung", so die Devisenanalysten der Unicredit.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich haben die Börsen in Ostasien am Donnerstag tendiert, nachdem in den USA die Sorgen vor einer strafferen US-Geldpolitik neue Nahrung erhalten hatten. Wie aus dem am Vorabend veröffentlichten Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung hervorging, sind die Notenbanker der Ansicht, dass eine weitere Erholung die Tür für eine Tapering-Debatte öffnete. Darauf legten die Anleiherenditen wieder zu bis in die Nähe des Jahreshochs und zogen auch den Dollar mit nach oben, wohingegen die US-Indizes zunächst eher gelassen reagierten. Während sich der Aktienmarkt in Sydney zu einem großen Teil von den heftigen Vortagsverluste erholen konnte, ging es an den Plätzen in Ostasien überwiegend nach unten - allerdings meist moderat. In Tokio dürfte der festere Dollar leicht stützend gewirkt haben, daneben fielen die Exporte im April höher aus, als Volkswirte erwartet hatten. In der gesamten Region gehörten Aktien aus dem Stahl- und Rohstoffsektor zu den Verlierern.
CREDIT
Marginal ausgeweitet zeigen sich am Donnerstag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS). Übergeordnet übt die Debatte um Inflation und die verbleibende Notwendigkeit der Rückkaufprogramme der Notenbanken leichten Aufwärtsdruck auf die Renditen aus. Von Unternehmesseite wird aber besonders nach der sehr starken Berichtsaison kein Grund für höhere Risikoprämien gesehen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
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May 20, 2021 07:18 ET (11:18 GMT)
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