NEW YORK (dpa-AFX) - Mit Ausnahme des Dow Jones Industrial haben die wichtigsten US-Aktienindizes ihren Rekordlauf am Montag fortgesetzt. Stützen dürfte, dass Präsident Joe Biden am Wochenende von Veto-Plänen gegen die überparteiliche Einigung auf das 1,2 Billionen US-Dollar schwere Konjunkturprogramm abgerückt ist, falls ein weiterer Ausgabenplan der Demokraten nicht auch den Kongress passieren sollte.
Rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss gab zwar der Dow um 0,61 Prozent auf 34 224,64 Punkte nach und der marktbreite S&P 500 zeigte sich nach seinem Rekord zum Börsenstart mit minus 0,05 Prozent auf 4278,51 Zähler kaum verändert. Doch Technologieaktien blieben gefragt. Der Nasdaq 100 gewann zuletzt 0,92 Prozent auf 14 476,58 Zähler und auch der breite Nasdaq Composite erreichte eine neue Bestmarke.
Von Sorgen über weltweit wieder steigende Corona-Infektionszahlen aufgrund der besonders ansteckenden Delta-Variante war wenig zu spüren. Auch der an diesem Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht scheint für die Anleger vorerst noch weit entfernt. Die Daten spielen generell eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der Notenbank Fed.
Unter den Einzelwerten erklommen die Aktien von Microsoft und Nvidia Rekordhöhen. Zuletzt gewannen die Microsoft-Papiere 1,1 Prozent und die von Nvidia rückten um 4,9 Prozent vor. Salesforce gewannen zudem im Dow 1,1 Prozent und profitierten davon, dass das Analysehaus Redburn die Aktie des SAP -Konkurrenten mit "Buy" in seine Bewertung aufgenommen hat.
Im Fokus standen zudem die Anteile vom Pharmaunternehmen Intellia Therapeutics mit einem Plus von knapp 50 Prozent, nachdem der Spezialist für die gentechnische sogenannte Crispr-Methode am Wochenende gemeinsam mit dem Partner Regeneron "bahnbrechende klinische Daten" einer laufenden Phase-I-Studie bekannt gegeben hatte. Regeneron konnten nicht profitieren. Sie gaben im Nasdaq 100 zuletzt um 0,8 Prozent nach.
Für Aktien von Fluggesellschaften dagegen ging es - wie auch in Europa - abwärts. So büßten wegen der Sorgen über die Delta-Variante des Coronavirus die Papiere von American Airlines 4,1 Prozent ein und Delta Air Lines sowie United Airlines sackten um etwas mehr als 3 Prozent ab. Zu United berichtete außerdem die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, dass die Fluggesellschaft bei den Herstellern Airbus und Boeing mehr als 200 Mittelstreckenjets kaufen wolle.
Boeing büßten als Schlusslicht im Dow 3,6 Prozent ein. Laut Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets liegt der Grund vor allem darin, dass die US-Luftfahrtbehörde FAA weiter unzufrieden mit dem neuen Langstreckenflugzeug 777 ist und die 777-9 nicht vor 2023 zulassen will./ck/men
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