WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Corona-Krise hat die Konjunkturerholung in Deutschland zu Jahresbeginn wieder ausgebremst. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Vierteljahr 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 1,7 Prozent. Details will die Wiesbadener Behörde an diesem Dienstag (8.00 Uhr) bekanntgeben. Die Statistiker hatten bereits erklärt, dass der Export einen schlimmeren Einbruch verhindert habe.
Nach zwei Quartalen mit teils kräftigem Wachstum war die Wirtschaftsleistung Deutschlands in den ersten drei Monaten 2021 wieder geschrumpft. Der Lockdown belastete viele Branchen, vor allem Dienstleister. Der private Konsum brach ein. Zudem dämpfte das kalte Wetter die eigentlich boomende Bauwirtschaft.
Allgemein wird damit gerechnet, dass Europas größte Volkswirtschaft ab dem zweiten Quartal dieses Jahres wieder auf den Wachstumskurs zurückfindet. Immer mehr Menschen sind gegen das Coronavirus geimpft und Einschränkungen werden zunehmend wieder gelockert. Die Bundesregierung ging in ihrer zuletzt angehobenen Prognose von 3,5 Prozent Wachstum im Gesamtjahr 2021 aus. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung Deutschlands in der Krise um 4,9 Prozent eingebrochen. Der Staat versucht, das Corona-Tief mit Hilfsmilliarden abzufedern./mar/DP/he