DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn will ihr Hochgeschwindigkeitsnetz in den nächsten Jahren stark erweitern. "Wir werden die Hochgeschwindigkeitsstrecken mittelfristig um 50 Prozent ausbauen von jetzt 1.000 auf dann 1.500 Kilometer. Dort können unsere ICE mit 250 Stundenkilometern und mehr unterwegs sein", sagte der Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn, Ronald Pofalla. "Das gilt unter anderem für die Strecken Stuttgart-Ulm, Frankfurt-Mannheim, Hannover-Hamburg oder Dresden-Prag." Die Umsetzung könnte je nach Dauer der Planfeststellungsverfahren in "realistisch mindestens zehn bis zwölf Jahren" erfolgen. (Funke Mediengruppe)
LUFTHANSA TECHNIK - Der Sparkurs der Deutschen Lufthansa erreicht nun auch die Wartungssparte Lufthansa Technik. Der Konzern will mehrere Standorte in Deutschland schließen und weitere verkleinern. Wie Lufthansa Technik bestätigte, wurde mit der Planung zur Umstrukturierung des Wartungsgeschäftes begonnen. Die Mitarbeitergremien seien darüber informiert worden, welche Standorte keine Zukunft mehr hätten. Den Angaben zufolge trifft es die Dependancen in Bremen, Düsseldorf und Hannover. Das sind zwar allesamt kleinere Wartungsstandorte. Die Gewerkschaft Verdi sieht dennoch 780 von 1.350 Arbeitsplätzen unmittelbar bedroht. (FAZ)
NOVEM - Nach dem Börsengang des Online-Gebrauchtwagenhändlers Auto1 arbeitet sich mit Novem ein weiterer deutscher Mittelständler aus der Automobilbranche an das Handelsparkett in Frankfurt heran. "Wir haben mit der Evaluation eines Börsengangs begonnen. Dabei ist die Gestaltung der Kapitalstruktur ein wesentlicher Punkt", sagte der in der zweiköpfigen Geschäftsführung für Finanzen zuständige Johannes Burtscher. Das auf das Innenraumdesign für Oberklassefahrzeuge spezialisierte Unternehmen mit Hauptsitz in Vorbach (Bayern) befindet sich mehrheitlich im Eigentum der Beteiligungsgesellschaft Bregal. (BörsenZeitung)
SONO MOTORS - Der Solarautohersteller war fast pleite. Jetzt rückt der Serienstart des Sion immer näher. "Im ersten Halbjahr 2023 werden wir den Sion auf den Markt bringen", sagte der Gründer Laurin Hahn. "Dann wird uns das Projekt zwischen 200 und 300 Millionen Euro gekostet haben." Über konkrete Börsenpläne will Hahn noch nicht reden. (FAZ)
PROKON - Rund sieben Jahre ist es her, dass das Windenergie-Unternehmen Prokon das Insolvenzverfahren eröffnete. Die Altersvorsorge Tausender Kleinanleger stand damals auf dem Spiel. Heute ist Prokon die größte Energiegenossenschaft Deutschlands. Schon bald wird auch im Insolvenzverfahren das letzte Kapitel geschlossen. "Jetzt, sieben Jahre nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens steht das Unternehmen gut da, und die Gläubiger sind besser als erwartet aus der Krise herausgekommen", sagte der Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin. Im nächsten Jahr werde die Abwicklung der Vermögenswerte, die nicht zum Kerngeschäft der Windenergie gehören, vollständig abgeschlossen sein, kündigte er an. (FAZ)
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May 28, 2021 01:03 ET (05:03 GMT)
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