DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: Wegen des Memorial Day am Montag findet in den USA nur ein bis 20.00 Uhr verkürzter Anleihehandel statt.
MONTAG: Wegen des Memorial Day bleiben in den USA die Börsen geschlossen. In Großbritannien bleiben die Börsen wegen des Spring Bank Holiday geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13.10 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.216,50 +0,08% +13,01% Euro-Stoxx-50 4.064,13 +0,62% +14,40% Stoxx-50 3.460,68 +0,53% +11,34% DAX 15.500,54 +0,61% +12,99% FTSE 7.039,15 +0,28% +8,65% CAC 6.478,81 +0,67% +16,71% Nikkei-225 29.149,41 +2,10% +6,21% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 169,9 0,11
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,18 66,85 +0,5% 0,33 +38,5% Brent/ICE 69,72 69,46 +0,4% 0,26 +35,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.893,64 1.896,70 -0,2% -3,06 -0,2% Silber (Spot) 27,63 27,88 -0,9% -0,25 +4,7% Platin (Spot) 1.182,50 1.182,50 0% 0 +10,5% Kupfer-Future 0,00 4,53 0% 0 +28,6%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Terminkontrakte auf die Aktienindizes der Wall Street signalisieren gegenwärtig leichte Gewinne zum Start am Freitag. Doch werden vor Handelsbeginn noch wichtige Daten zur Teuerung auf große Aufmerksamkeit stoßen. Denn zum einen ist die Inflation gegenwärtig das Thema Nummer eins an den US-Börsen. Zum zweiten wird mit den persönlichen Ausgaben exakt jener Teuerungsindikator veröffentlicht, den die US-Notenbank als bevorzugtes Maß für ihre Inflationsanalyse verwendet.
Ein durch eine Pandemie ausgelöster Run auf Computer hat den Herstellern HP und Dell Technologies trotz eines Halbleitermangels starke Finanzergebnisse im jüngsten Quartal beschert. HP verlieren vorbörslich dennoch 5,1 Prozent, nachdem die Aktie sich zwischen März 2020 und Mai 2021 bereits verdreifacht hat. Dell legen hingegen leicht zu.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen April Persönliche Ausgaben PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +4,2% gg Vm Persönliche Einkommen PROGNOSE: -14,9% gg Vm zuvor: +21,1% gg Vm 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Mai PROGNOSE: 69,0 zuvor: 72,1 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan Mai (2. Umfrage) PROGNOSE: 83,0 1. Umfrage: 82,8 zuvor: 88,3
FINANZMÄRKTE EUROPA
Weiterhin mit Gewinnen zeigen sich Europas Börsen am Freitagmittag. Damit lässt der Euro-Stoxx-50 die 4.000er Marke weiter hinter sich und steht auf dem höchsten Stand seit über 13 Jahren. Dem DAX fehlt noch ein gutes halbes Prozent zu seinem jüngsten Allzeit-Hoch. Die Pandemie-Zahlen in Europa weisen weiter nach unten, und der Gegenwind von der Währungsseite hat seit Donnerstag deutlich abgenommen. Die Stimmung profitiert laut Marktteilnehmern auch vom Investitionspaket von US-Präsident Biden. Dieses dürfte über Jahre die Gewinne der US-Unternehmen sprudeln lassen, so der Tenor. Zudem gibt es Presseberichte, wonach Biden Ausgaben von 6 Billionen Dollar für das Fiskaljahr 2022 anstrebt. Angeführt wird der Aufschwung in Europa von Finanzdienstleistern und Versicherungsaktien. Ihre Stoxx-Branchenindizes gewinnen jeweils etwa 1,2 Prozent. Leicht im Minus liegt lediglich der Stoxx-Auto-Index, der sich mit 0,2 Prozent Abschlag nur knapp behauptet. Hier geben Daimler 1,1 Prozent ab. Siemens erholen sich um 3,2 Prozent nach einem überraschenden Abverkauf zum Handelsschluss am Donnerstag. Nachrichten dazu konnten Händler nicht ausmachen. Daneben steigen MTU um weitere 2 Prozent und BASF um 1,7 Prozent. Umgekehrt geben Deutsche Post um 1,8 Prozent nach, sie hatten in der Schlussauktion am Donnerstag kräftig zugelegt. FMC verlieren 1 Prozent und Deutsche Bank 0,3 Prozent.
Leicht positiv für SAP werden die guten Zahlen von Salesforce gesehen, SAP steigen um 0,4 Prozent. In der zweiten Reihe notieren K+S gut behauptet und können so die jüngsten Aufschläge noch etwas ausbauen, sie gelten als Gewinner eventueller Sanktionen gegen Belarus. Airbus bauen ihre Gewinnstrecke mit einem Plus von 2,9 Prozent weiter aus. In der dritten Reihe steigen König & Bauer um 5,7 Prozent, nachdem Warburg das Kursziel erhöht hat.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:53h Do, 17:04 Uhr % YTD EUR/USD 1,2181 -0,12% 1,2225 1,2215 -0,3% EUR/JPY 133,90 -0,03% 132,97 132,98 +6,2% EUR/CHF 1,0959 +0,17% 1,0960 1,0991 +1,4% EUR/GBP 0,8591 +0,06% 0,8620 0,8629 -3,8% USD/JPY 109,92 +0,10% 108,77 108,86 +6,4% GBP/USD 1,4180 -0,15% 1,4181 1,4158 +3,8% USD/CNH (Offshore) 6,3646 -0,14% 6,4351 6,4343 -2,1% Bitcoin BTC/USD 35.947,01 -7,92% 39.666,76 41.724,11 +23,7%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Freundlich - An den Börsen ist die Karte Konjunkturerholung gespielt worden. Anleger setzten dabei auf die Budgetpläne von US-Präsident Joe Biden. Das Volumen soll 6 Billionen Dollar umfassen. Das Thema Inflation und geldpolitische Straffungen trat an den Börsen in den Hintergrund. Der Nikkei-225 führte das Tableau mit Aufschlägen von über 2 Prozent an. Gestützt wurde der japanische Aktienmarkt von einem zum Dollar schwächelnden Yen. Der Schanghai-Composite drehte im späten Geschäft ins Minus und büßte 0,2 Prozent ein. Wie in Schanghai gab auch der HSI in Hongkong zwischenzeitlich höhere Gewinne wieder ab und präsentierte sich im späten Handel gut behauptet. Offenbar hatten chinesische Stellen erneut versucht, die Rohstoffpreise zu drücken. In Seoul stieg der Kospi um 0,7 Prozent - getrieben von Titeln aus den Bereichen Automobilbau und Stahl. Die südkoreanischen Exporte dürften im Mai stark geblieben sein, wie aus einer Umfrage unter Volkswirten hervorging. Analysten verwiesen im Automobilsektor auf die Hoffnungen, General Motors werde die wegen Halbleitermangel geschlossenen Fabriken im Land wieder anfahren. In der Folge zogen Hyundai Motor und Kia jeweils um die 5 Prozent an. In Sydney zählte der S&P/ASX-200 mit Aufschlägen von 1,2 Prozent zu den festeren Indizes der Region und schloss auf Allzeithoch. Die besonders schwer gewichteten Finanz- und Rohstoffwerte führten das Feld der Gewinner mit Aufschlägen von 1,3 bzw. 1,9 Prozent an.
CREDIT
Marginal eingeengt zeigen sich am Freitag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS). Große Impulse für den Markt gebe es derzeit nicht, erst kommende Woche dürfen Einkaufsmanager-Indizes und zahlreiche Inflationsdaten aus Europa wieder für Bewegung an den Kreditmärkten sorgen. Dazu werden zahlreiche Aussagen von US-Notenbankern erwartet, bevor dann wieder die Schweigeperiode vor der nächsten FOMC-Sitzung beginnt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Schweizer Quantum bekräftigt Offerte für Lamborghini
Die Schweizer Holding Quantum lässt sich bei ihrem Angebot für die Sportwagenmarke Lamborghini von der Abfuhr durch Volkswagen nicht entmutigen. "Unser Angebot ist selbstverständlich noch gültig", sagte Firmengründer Rea Stark zu Reuters. Sollte der Wolfsburger Konzern seine Haltung überdenken und über Konditionen verhandeln wollen, wäre Quantum zu Gesprächen bereit.
Brain Biotech mit 2Q-Nettogewinn - Mittelfristziele bestätigt
Brain Biotech hat im zweiten Geschäftsquartal den Umsatz leicht gesteigert und den operativen Verlust marginal ausgeweitet. Unter dem Strich ergab sich unter anderem aufgrund eines stark verbesserten Finanzergebnisses im Quartal ein deutlicher Gewinn. Laut Investorenpräsentation hat das industrielle Biotechnologie-Unternehmen coronabedingt Verzögerungen bei klinischen Studien sowie niedrigere Umsätzen bei Enzymprodukten für die Herstellung von Ethanol und Bier/Wein gespürt.
Astrazeneca-Lungenkrebsmittel erhält EU-Zulassung
Astrazeneca hat die Zulassung für ihr Medikament Tagrisso in der Europäischen Union zur Behandlung von Lungenkrebs im Frühstadium erhalten. Die Ergebnisse der Phase-3-Studie Adaura zeigten, dass Tagrisso das Risiko eines Wiederauftretens der Krankheit oder des Todes um 80 Prozent reduziert.
Klarna weitet Verlust wegen Expansionskosten aus
Die schwedische Klarna Bank AB hat ihren Nettoverlust im ersten Quartal ausgeweitet, da sie ihren Kundenstamm weiter ausbaut, neue Produkte einführt und neue Märkte erschließt. Der Zahlungsdienstleister verbuchte in den drei Monaten bis zum 31. März einen Nettoverlust von 650,1 Millionen Schwedischen Kronen (64 Millionen Euro), gegenüber einem Verlust von 459,7 Millionen Kronen im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte.
Google vor Einigung in französischem Kartellprozess - Kreise
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 28, 2021 07:11 ET (11:11 GMT)
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der US-Internetriese Alphabet soll kurz vor einer Einigung in einem Kartellverfahren um seine Sparte Google in Frankreich stehen. Der Konzern werde dann wahrscheinlich eine Geldstrafe zahlen und operative Änderungen vornehmen, sagten Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Frankreich wirft Google vor, seine Macht in der Online-Werbung zu missbrauchen.
Boeing kann erneut seinen Dreamliner nicht ausliefern
Bei Boeing gibt es noch immer Probleme mit dem Großraumflugzeug 787 Dreamliner. Der Flugzeugbauer musste nach Angaben informierter Kreise erneut die Auslieferung anhalten. Erst kürzlich war ein fünfmonatiger Stopp aufgehoben worden. Die US-Behörden für Flugsicherheit hätten mehr Informationen über die von Boeing vorgeschlagene Lösung zur Behebung der zuvor festgestellten Qualitätsmängel angefordert, sagten die Informanten. Derzeit ist nach ihren Angaben nicht klar, wie lange die erneute Unterbrechung andauern könnte.
Gazprom schreibt im Auftaktquartal schwarze Zahlen
Gazprom hat im ersten Quartal schwarze Zahlen geschrieben und den Umsatz um mehr als ein Drittel gesteigert. Der Nachsteuergewinn betrug im Quartal 465,61 Milliarden Rubel (5,19 Milliarden Euro). Im Vorjahresquartal war ein Verlust von 108,08 Milliarden Rubel angefallen. Der Netto-Gewinn betrug 447,26 Milliarden Rubel, im Vorjahr hatte sich ein Nettoverlust von 116,25 Milliarden Rubel ergeben. Der Umsatz legte um 31 Prozent auf 2,285 Billionen Rubel zu.
Nissan plant Batterie-Produktion in Japan and Großbritannien - Zeitung
Die Nissan Motor Co will mit dem chinesischen Batteriehersteller Envision AESC Group zusammenarbeiten, um neue Batteriewerke für Elektrofahrzeuge in Japan und Großbritannien zu bauen. Dazu sollen über 200 Milliarden Yen (1,5 Milliarden Euro) investiert werden, berichtet die Zeitung Nikkei.
IPO/Chinas Lkw-Uber plant milliardenschweren Börsengang in den USA
Full Truck Alliance aus China strebt in den USA an die Börse. Das Startup, das einen Uber-ähnlichen Dienst für die Logistikbranche anbietet, hat die Unterlagen für das Vorhaben eingereicht. Mindestens 1 Milliarde US-Dollar will Full Truck Alliance einsammeln, wie aus Kreisen verlautete. Es könnten aber auch 2 Milliarden werden. Angestrebt wird eine Börsenbewertung zwischen 20 und 30 Milliarden Dollar.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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May 28, 2021 07:11 ET (11:11 GMT)
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