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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Finanznachrichten News

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

FREITAG: Wegen des Memorial Day am Montag findet in den USA nur ein bis 20.00 Uhr verkürzter Anleihehandel statt.

MONTAG: Wegen des Memorial Day bleiben in den USA die Börsen geschlossen. In Großbritannien bleiben die Börsen wegen des Spring Bank Holiday geschlossen.

AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr)

INDEX       Stand   +-% +-% YTD 
EuroStoxx50  4.070,56  +0,78% +14,58% 
Stoxx50    3.462,96  +0,59% +11,41% 
DAX      15.519,98  +0,74% +13,13% 
FTSE      7.022,61  +0,04%  +8,65% 
CAC      6.484,11  +0,75% +16,80% 
DJIA     34.603,24  +0,40% +13,06% 
S&P-500    4.218,29  +0,41% +12,31% 
Nasdaq-Comp. 13.813,24  +0,56%  +7,18% 
Nasdaq-100  13.760,41  +0,75%  +6,77% 
Nikkei-225  29.149,41  +2,10%  +6,21% 
EUREX       Stand +-Ticks 
Bund-Future   169,98   +12 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHOEL     zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     66,92   66,85 +0,1%   0,07 +37,9% 
Brent/ICE     69,78   69,46 +0,5%   0,32 +35,7% 
 
METALLE     zuletzt   Vortag +/- % +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)  1.897,02  1.896,70 +0,0%  +0,32  -0,0% 
Silber (Spot)   27,83   27,88 -0,1%  -0,04  +5,5% 
Platin (Spot) 1.178,90  1.182,50 -0,3%  -3,60 +10,1% 
Kupfer-Future   0,00    4,53   0%    0 +28,6% 
 

Der Ölpreis läuft den sechsten Tag in Folge nach oben, wenn auch in gedrosseltem Tempo. Der Markt wettet auf die wirtschaftliche Erholung mit der Überwindung der Corona-Pandemie. Zudem setzen die Teilnehmer darauf, dass eine Einigung im Atomabkommen mit dem Iran nicht zu einer zusätzlichen Angebotsflut führen muss.

Der Goldpreis zeigt sich wechselhaft. Nachdem er kurz von den Inflationsdaten parallel zum steigenden Dollar nachgab, holte er die kurzfristigen Verluste nach den Daten komplett auf und eroberte die wichtige Marke von 1.890 Dollar zurück.

FINANZMARKT USA

Etwas fester - Unterstützung erhält der Aktienmarkt von Konjunkturdaten. Im Blick stehen vor allem die Persönlichen Ausgaben, die den Prognosen entsprachen und damit zumindest keine zusätzlichen Inflationsängste weckten. Erheblich besser als erwartet ist der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago ausgefallen. Der Uni-Michigan-Index für die Verbraucherstimmung in den USA ging dagegen etwas stärker zurück als von Volkswirten prognostiziert. Bei den Einzelwerten wecken Boeing (-1,8%) die Aufmerksamkeit der Börsianer. Es gibt noch immer Probleme mit dem 787 Dreamliner. Der Flugzeugbauer musste nach Angaben informierter Kreise erneut die Auslieferung anhalten. Salesforce.com Inc (+6,3%) hat im ersten Quartal die Schätzungen der Wall Street übertroffen und den Jahresausblick angehoben. Ein durch die Pandemie ausgelöster Run auf Computer hat den Herstellern HP und Dell Technologies starke Finanzergebnisse im jüngsten Quartal beschert. HP verlieren dennoch 8,5 Prozent, nachdem die Aktie sich zwischen März 2020 und Mai 2021 bereits verdreifacht hat. Dell geben 1,5 Prozent nach. Gap fallen um 6,4 Prozent. Zwar betont der Bekleidungseinzelhändler, dass die Pandemie in den USA weitgehend überwunden ist, doch könne sie auf internationaler Ebene noch nachwirken. Den Umsatzausblick hat Gap angehoben. Ulta Beauty (+5,6%) ist mit einem Umsatzzuwachs in die Gewinnzone vorgestoßen.

FINANZMÄRKTE EUROPA

Freundlich - Der DAX schloss so hoch wie nie zuvor. Den jüngsten Verlaufsrekord verfehlte er nur um 0,3 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 markierte den höchsten Stand seit über 13 Jahren. Der Markt setzte vor allem auf ein Ende der Pandemie in Europa: Die Neuinfektionszahlen zeigten weiter und deutlich nach unten. Die Stimmung profitierte laut Marktteilnehmern auch vom Investitionspaket von US-Präsident Joe Biden. Angeführt wurde der Aufschwung von Finanzdienstleistern und Technologiekonzernen. Ihre Stoxx-Branchenindizes gewannen je 1,3 Prozent. Leicht im Minus schloss neben dem Index der Reise-Aktien auch der Stoxx-Auto-Index, der sich mit 0,3 Prozent Abschlag nur knapp behauptete. Hier gaben Daimler 1,6 Prozent ab. Siemens erholten sich um 3,8 Prozent nach einem überraschenden Abverkauf zum Handelsschluss am Donnerstag. Daneben stiegen MTU um weitere 1,6 Prozent und Infineon um 2,4 Prozent. Auf der anderen Seite gaben neben Daimler auch Deutsche Post deutlich nach. Sie fielen um 1,3 Prozent, nachdem sie allerdings in der Schlussauktion am Donnerstag kräftig zugelegt hatten. In der zweiten Reihe bauten Airbus ihre Gewinnstrecke mit einem Plus von 1,4 Prozent weiter aus. Daneben notierten K+S gut behauptet und konnten so die kräftigen Aufschläge der vergangenen Tage ebenfalls noch ausweiten. K+S gelten als Gewinner eventueller Sanktionen gegen Belarus. In der dritten Reihe stiegen König & Bauer um 6,9 Prozent, nachdem Warburg das Kursziel erhöht hat.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt  +/- % Fr, 8:53h Do, 17:04 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,2194 -0,01%   1,2225     1,2215  -0,2% 
EUR/JPY        133,93 -0,01%   132,97     132,98  +6,2% 
EUR/CHF        1,0968 +0,26%   1,0960     1,0991  +1,5% 
EUR/GBP        0,8593 +0,09%   0,8620     0,8629  -3,8% 
USD/JPY        109,83 +0,01%   108,77     108,86  +6,3% 
GBP/USD        1,4190 -0,08%   1,4181     1,4158  +3,8% 
USD/CNH (Offshore)   6,3650 -0,13%   6,4351     6,4343  -2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD       36.648,51 -6,13% 39.666,76   41.724,11 +26,2% 
 

Am Devisenmarkt fällt der Dollar nach einer kurzen, schon vor den Inflationsdaten eingeleiteten, Erholungsphase wieder zurück, der Euro notiert knapp unter 1,22.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Freundlich - An den Börsen ist die Karte Konjunkturerholung gespielt worden. Anleger setzten dabei auf die Budgetpläne von US-Präsident Joe Biden. Das Volumen soll 6 Billionen Dollar umfassen. Das Thema Inflation und geldpolitische Straffungen trat an den Börsen in den Hintergrund. Der Nikkei-225 führte das Tableau mit Aufschlägen von über 2 Prozent an. Gestützt wurde der japanische Aktienmarkt von einem zum Dollar schwächelnden Yen. Der Schanghai-Composite drehte im späten Geschäft ins Minus und büßte 0,2 Prozent ein. Wie in Schanghai gab auch der HSI in Hongkong zwischenzeitlich höhere Gewinne wieder ab und präsentierte sich im späten Handel gut behauptet. Offenbar hatten chinesische Stellen erneut versucht, die Rohstoffpreise zu drücken. In Seoul stieg der Kospi um 0,7 Prozent - getrieben von Titeln aus den Bereichen Automobilbau und Stahl. Die südkoreanischen Exporte dürften im Mai stark geblieben sein, wie aus einer Umfrage unter Volkswirten hervorging. Analysten verwiesen im Automobilsektor auf die Hoffnungen, General Motors werde die wegen Halbleitermangel geschlossenen Fabriken im Land wieder anfahren. In der Folge zogen Hyundai Motor und Kia jeweils um die 5 Prozent an. In Sydney zählte der S&P/ASX-200 mit Aufschlägen von 1,2 Prozent zu den festeren Indizes der Region und schloss auf Allzeithoch. Die besonders schwer gewichteten Finanz- und Rohstoffwerte führten das Feld der Gewinner mit Aufschlägen von 1,3 bzw. 1,9 Prozent an.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

Moody's stuft Bayer auf Baa2 ab - Ausblick stabil

Moody's hat das Rating von Bayer auf Baa2 abgestuft von zuvor Baa1. Der Ausblick wurde auf stabil von negativ angehoben. Die Herabstufung berücksichtige die mittelfristigen Finanzziele des DAX-Konzerns für den Zeitraum 2021 bis 2024, die unter dem liegen, was die Analysten zur Aufrechterhaltung des Baa1-Ratings erwartet hatten. Hinzu kämen die anhaltenden Kosten für Vergleiche, Rechtsstreitigkeiten und Restrukturierung.

RWE kann auf Wasserstoff-Fördermittel aus Brüssel hoffen

Der Energiekonzern RWE ist bei dem Rennen um Wasserstoff-Fördermittel aus Brüssel eine Runde weiter. Wie der DAX-Konzern mitteilte, wurden drei Wasserstoff-Projekte unter RWE-Beteiligung in die engere Auswahl für eine Förderung aus dem Programm für "Wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse" (IPCEI) genommen.

Hunderte bei VW gestohlene Autoschlüssel auf Zugspitze an Polizei übergeben

Zwei Tage nach dem Diebstahl der Schlüssel von hunderten Neuwagen des Autobauers Volkswagen im niedersächsischen Hafen Emden haben Greenpeace-Aktivisten diese auf der Zugspitze an die Polizei übergeben. Die Übergabe erfolgte im Rahmen einer Aktion, bei der die Umweltschützer öffentlichkeitswirksam auch großformatige Plakatbotschaften auf dem höchsten deutschen Berg hinterließen.

Adesso kauft Mehrheit an EDV-Berater Kiwi Consulting

Der IT-Berater Adesso erwirbt eine 70-prozentige Beteiligung an der Kiwi Consulting aus Walldorf. Der Kaufpreis beläuft sich auf 16 Millionen Euro, abhängig vom Erreichen bestimmter Ziele, wie das Dortmunder Unternehmen mitteilte. Für die restlichen Anteile, die in den Händen der beiden geschäftsführenden Gesellschafter bleiben, wurde eine Kauf- und Verkaufsoption vereinbart, die bis 2024 läuft.

EMA lässt Biontech-Impfstoff ab zwölf Jahren zu

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hat den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen. Die Behörde erteilte dem Impfstoff eine Zulassung für die Altersgruppe von zwölf bis 15 Jahren. Bisher war der Impfstoff in der EU bereits ab einem Alter von 16 Jahren zugelassen.

Großbritannien erteilt Corona-Vakzin von Johnson & Johnson Zulassung

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 28, 2021 12:17 ET (16:17 GMT)

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Nach den USA und der EU hat auch Großbritannien den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson zugelassen, von dem eine Dosis für den Impfschutz reicht. Die britische Arzneimittelbehörde MHRA gab am Freitag grünes Licht für das Vakzin des US-Unternehmens.

EU nimmt Tiktoks Praktiken bei Werbung für Kinder unter die Lupe

Die EU-Kommission hat eine Überprüfung der Geschäftspraktiken der Videoplattform Tiktok bei Werbung für Kinder angekündigt. Nach einer Warnung des Europäischen Verbraucherverbands (BEUC) über Verstöße des Unternehmens gegen die EU-Verbraucherrechte sei gemeinsam mit den nationalen Verbraucherschutzbehörden ein formeller Dialog mit Tiktok gestartet worden.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 28, 2021 12:17 ET (16:17 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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