Normalerweise hätten wir um diese Jahreszeit schon wieder einigen Stress und zugleich viele angenehme Begegnungen mit Fans guter Weine hinter uns. Neben ersten Präsentationen im Weingut wären wir im März auf der bedeutenden Fachmesse ProWein in Düsseldorf vertreten gewesen. Aber sie wurde, bedingt durch Corona, zum zweiten Mal nach 2020 abgesagt. So hatte unser Team mehr Zeit, sich um die im Keller heranreifenden und teilweise auch schon abgefüllten Weine des hoffnungsvollen Jahrgangs 2020 zu kümmern. Und wir konnten uns in den letzten Monaten auch der Entwicklung in den Weingärten widmen.
In der Zeit des Winterschlafs in der Natur war bereits viel Handarbeit in den Reben notwendig. Sie mussten durch den Rebschnitt in Form gebracht werden. Es gibt verschiedene Erziehungsarten für die Stöcke. Wir haben im Lauf der Zeit unsere Erfahrungen gesammelt, was für welche Sorten besonders geeignet ist. Außerdem werden bei dieser Tätigkeit auch die Ruten deutlich reduziert und damit schon sehr früh die Weichen für die Erntemengen im Herbst gestellt. Überprüft wird außerdem, ob Pfähle und Drahtrahmen auszubessern sind und eventuell Reben neu gepflanzt werden müssen.
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