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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.02 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.222,75 +0,73% +13,18% Euro-Stoxx-50 4.090,22 +1,26% +15,13% Stoxx-50 3.475,56 +1,06% +11,82% DAX 15.650,33 +1,49% +14,08% FTSE 7.101,15 +1,12% +8,70% CAC 6.502,99 +0,87% +17,14% Nikkei-225 28.814,34 -0,16% +4,99% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 170,01% +0,07
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,17 66,91 +2,8% 1,85 +27,6% Brent/ICE 70,70 69,32 +2,0% 1,38 +37,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.905,62 1.908,18 -0,1% -2,56 +0,4% Silber (Spot) 28,21 28,08 +0,5% +0,14 +6,9% Platin (Spot) 1.181,00 1.190,35 -0,8% -9,35 +10,3% Kupfer-Future 4,65 4,68 -0,6% -0,03 +32,0%
Brentöl wird erstmals seit Mai 2019 über der Marke von 70 USD gehandelt. Die Opec berät am Dienstag über ihre künftige Förderung.
AUSBLICK AKTIEN USA
Zwar hält die Debatte um steigende Inflationswerte und die drohende Möglichkeit geldpolitischer Straffungen an, doch seien Anleger zuversichtlicher, dass diese noch eine Weile auf sich warten ließen, heißt es im Handel. Angeheizt könnte die Diskussion von den anstehenden Konjunkturdaten werden. Neben der Revision der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Mai warten Investoren vor allem auf den ISM-Index zum verarbeitendes Gewerbe ebenfalls im Mai. Der Haushaltsentwurf von US-Präsident Joe Biden über 6 Billionen US-Dollar könnte trotz der inflationstreibenden Wirkung den Aktienmarkt weiter befeuern. Die Bewertungen fielen hoch aus und Rücksetzer seien im dritten Quartal zu befürchten, heißt es. Marktteilnehmer rechnen aber nicht mit einem dramatischen Ausverkauf. Dies gelte allerdings nicht für den Technologiesektor, hier zeigen sich Marktteilnehmer wegen der hohen Bewertungen besorgt.
Die beiden Beteiligungsgesellschaften KKR & Co und Clayton Dubilier & Rice stehen kurz vor der Übernahme des Cloudanbieters Cloudera. Die Cloudera Inc wird an der Börse mit knapp 4 Milliarden US-Dollar bewertet. Vorbörslich schnellt der Kurs um 22,4 Prozent in die Höhe.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit Mai (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 61,5 1. Veröff.: 61,5 zuvor: 60,5 16:00 Bauausgaben April PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Mai PROGNOSE: 60,5 Punkte zuvor: 60,7 Punkte
FINANZMÄRKTE EUROPA
Auf Rallykurs liegen die Börsen am Mittag. Der DAX hat das ehemalige Rekordhoch um ein knappes halbes Prozent hinter sich gelassen. Der Beginn des neuen Monats lasse frisches Geld an die Börsen fließen, sagen Marktteilnehmer. Unterstützung kommt auch von den Konjunkturdaten: So ist der europäische Einkaufsmanagerindex in der Zweitlesung auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Alle großen Branchenindex liegen mehr oder weniger stark im Plus. Gesucht sind aber vor allem konjunkturzyklische Aktien und da eben besonders auch die Titel, die von einer höheren Inflation profitieren. Angeführt wird der Aufschwung in Europa von den rohstoffnahen Basic Resources, deren Stoxx-Branchenindex 3,2 Prozent gewinnt. Der Index der Öl- und Gasaktien steigt um 2,2 Prozent. Dazwischen geschoben hat sich noch der Index der Auto-Aktien mit 2,4 Prozent Plus. Kurstreiber bei VW sind Aussagen von Technikvorstand Thomas Schmall, der über einen Börsengang für das Batteriegeschäft nachdenkt. "Das wäre fantastisch, vor allem die ESG-Investoren würden nahezu jeden Preis zahlen, um da dabei zu sein", sagt ein Händler mit Blick auf das ökologische Modethema. Renault und Stellantis laufen mit 1,7 Prozent Plus und 1,1 Prozent etwas hinterher. TLG Immobilien zeichnet eine Kapitalerhöhung der WCM vollständig und erhöht dadurch ihre Beteiligung auf rund 94,94 Prozent. TLG legen um 0,4 Prozent zu, bei WCM geht es um 4,2 Prozent aufwärts. Gefallen finden die Jahreszahlen der österreichischen Zumtobel, die Aktie steigt um 4,5 Prozent. Der Kurs des niederländischen Wettbewerbers Signify gewinnt 3,3 Prozent. Oerlikon übernimmt den französischen Beschichtungsexperten Coeurdor. Oerlikon steigen um 1,6 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 9:05 Mo, 17:13 % YTD EUR/USD 1,2220 -0,06% 1,2232 1,2229 +0,1% EUR/JPY 133,93 -0,05% 133,96 133,81 +6,2% EUR/CHF 1,0993 +0,01% 1,0990 1,0990 +1,7% EUR/GBP 0,8619 +0,16% 0,8596 0,8604 -3,5% USD/JPY 109,59 +0,01% 109,51 109,42 +6,1% GBP/USD 1,4177 -0,22% 1,4230 1,4213 +3,7% USD/CNH (Offshore) 6,3835 +0,17% 6,3766 6,3708 -1,8% Bitcoin BTC/USD 36.384,01 -1,36% 37.091,26 36.836,04 +25,2%
Der australische Dollar gab im Anschluss an die Zinsentscheidung seine Gewinne gegenüber dem US-Dollar weitgehend ab. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die RBA wohl nicht so optimistisch hinsichtlich der Aussichten klang, wie allgemein erhofft, hieß es.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Erneut keine einheitliche Tendenz zeigte sich an den Aktienmärkten. Während es in Tokio leicht abwärts ging, legte der Hang-Seng-Index in Hongkong im späten Handel deutlicher zu. Auch in Seoul schloss der Kospi mit Aufschlägen. Der Schanghai-Composite drehte im späten Handel noch ins Plus. In Sydney, wo es für den S&P/ASX um 0,3 Prozent nach unten ging, waren die Blicke auf die Zinsentscheidung der Notenbank gerichtet. Wie erwartet wurden die Zinsen bestätigt. Der Schanghai-Composite gewann nach anfänglichen Verlusten 0,3 Prozent. Die Marktreaktion auf die Änderung der chinesischen Familienpolitik wird laut IG genau beobachtet werden. Für keinen Impuls sorgte der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. In Hongkong sprachen Marktteilnehmer trotz der Gewinne von einer insgesamt abwartenden Haltung im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten. Tokio verzeichnete den zweiten Handelstag in Folge Abgaben. Marktteilnehmer verwiesen erneut auf die bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich der Corona-Neuinfektionen. Die japanische Regierung hatte zuletzt den Notstand für viele Regionen verlängert. Unter Druck standen vor allem Stahl- und Pharmawerte. Dagegen legten die Autowerte kräftig zu. Stützend wirkten gute Absatzzahlen aus Japan. In Australien gehörten vor allem die Finanz- und Gesundheitswerte zu den Verlierern. Die Aktien von Rohstoff- und Energieunternehmen legten dagegen mit steigenden Rohstoffpreisen zu.
CREDIT
Leicht eingeengt zeigen sich die Risikoprämien der Credits. Mit dem Start in den neuen Monat nehme auch die Aktivität am Primärmarkt zu, daneben beginne in Großbritannien und den USA die Handelswoche gerade erst nach dem Börsenfeiertag am Montag, heißt es zum Umfeld. Die weiter meist stark hereinkommenden Konjunkturindikatoren stimmten optimistisch. Die Analysten von DBRS Morningstar lenken den Blick derweil auf das Thema ESG auch für den Kreditmarkt. Das Einhalten der ESG-Faktoren dürfte langfristig positiv auf das jeweilige Kreditrisiko wirken, kurzfristig könnte es zunächst jedoch Kosten verursachen. Zudem seien sie relativ unkorreliert mit dem Kreditrisko und bedeuteten eine zusätzliche Risiko-Dimension, die gemanagt werden müsse.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Lufthansa will Staatshilfen "so rasch wie möglich" zurückzahlen
Die Deutsche Lufthansa will die staatlichen Stabilisierungshilfen, die die Fluggesellschaft im vergangenen Jahr im Rahmen der Corona-Krise erhielt, "so rasch wie möglich" zurückzahlen. Der Konzern wolle sich lieber wieder am Kapitalmarkt finanzieren, sagte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Das ist viel günstiger", so Hohmeister, der im Vorstand für alle Passagierairlines zuständig ist.
Fitch bestätigt Bayer-Bewertung mit BBB+ und stabilen Ausblick
Fitch Ratings hat die Kreditwürdigkeit von Bayer mit der Bewertung BBB+ und den stabilen Ausblick bestätigt. Die Ratingagentur erwartet weitere Fortschritte bei der Restrukturierung und damit einhergehend größeren finanziellen Spielraum für den Pharma- und Agrarkonzern im Rahmen dieser Bonitätseinstufung.
Deutsche-Wohnen-CEO wirbt auf HV für Zusammengehen mit Vonovia
Deutsche-Wohnen-CEO Michael Zahn wirbt für den geplanten Zusammenschluss mit der Vonovia SE zum größten Wohnimmobilienkonzern Europas. "Das Vonovia-Angebot reflektiert die erfolgreiche Entwicklung und den Wert des Unternehmens", sagte Zahn. "Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Wohnen unterstützen ausdrücklich das Angebot."
Fraport plant kein weiteres Stellenabbauprogramm
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 01, 2021 07:09 ET (11:09 GMT)
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Das vor einem Jahr von Fraport ausgegebene Ziel, rund 4.000 Arbeitsplätze abzubauen, reflektiert die Erwartung, dass die Corona-Krise den Flughafenbetreiber mehrere Jahre begleitet, bis das Vorkrisen-Niveau wieder erreicht wird. "Weitere Programme haben wie da derzeit nicht, und wenn sich die Entwicklung so einstellt wie erwartet, dann werden wir auch keine weiteren Programme aufsetzen", sagte CEO Stefan Schulte.
Prosieben-Chef erwartet auch im Juni starke Werbeerlöse
Der Medienkonzern Prosiebensat1 Media SE steht nach Angaben von Vorstandssprecher und CFO Rainer Beaujean vor einer starken Entwicklung der Werbeerlöse im Juni. "Im Juni sieht es sehr gut aus", sagte der Manager in einem Pressegespräch im Vorfeld der Hauptversammlung. Der Mai sei mit einem Wachstum von 60 Prozent zum Vorjahr sehr stark gewesen, auch im Juni sei eine Entwicklung auf dem Niveau zu erwarten.
Prosieben hält an EY als Abschlussprüfer fest
Aufsichtsratschef Werner Brandt sieht keinen Grund, die im Zuge des Wirecard-Skandals in die Schlagzeilen geratene Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) als Abschlussprüfer der Prosiebensat1 Media SE abzulösen. EY sei auf Grundlage eines Auswahlverfahrens für die Prüfung des Abschlusses 2021 vorgeschlagen worden, wo die Gesellschaft den ersten Platz erzielt habe, sagte Brandt auf der Hauptversammlung.
Prosieben-Chef zurückhaltend beim Thema Fusionen
Der Vorstandssprecher und CFO der Prosiebensat1 Media SE hat sich zurückhaltend zu möglichen Zusammenschlüssen mit anderen Medienhäusern geäußert. "Bei all der Fantasie, die durch solche Spekulationen im ersten Moment geweckt wird, ist es aber letztendlich fraglich, wie ein Zusammenschluss mit einem traditionellen Medienunternehmen, national oder international, zu diesen Zielen beitragen könnte", sagte Rainer Beaujean.
MBB kauft bis zu 30.000 Aktien für bis zu 5 Millionen Euro zurück
Die Beteiligungsgesellschaft MBB will bis zu 30.000 eigene Aktien über die Börse zurückkaufen und dafür maximal 5,0 Millionen Euro ausgeben. Das Aktienrückkaufprogramm startet am 14. Juni und soll spätestens am 31. Dezember enden.
Accentro bestätigt nach starkem Wachstum Prognose
Der Wohnimmobilieninvestor Accentro hat Umsatz und operatives Ergebnis im ersten Quartal kräftig gesteigert und den Verlust unter dem Strich verringert. Die Jahresprognose bestätigte die Accentro Real Estate AG. Der Umsatz legte um 85 Prozent auf 27,6 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) versechsfachte sich fast auf 2,3 Millionen Euro.
Daimler und Nokia legen Patentstreit bei
Daimler und Nokia haben ihren Patentstreit um Telekommunikationsstandards beigelegt. Beide Unternehmen haben laut Mitteilung einen entsprechenden Patentlizenzvertrag unterzeichnet. "Mit diesem Lizenzvertrag lizenziert Nokia Mobilfunktechnologie an Daimler und erhält im Gegenzug dafür Zahlungen", heißt es. Alle anhängigen Verfahren würden beendet.
Tui errichtet mit Partner digitale Reiseplattform für Rundreisen
Tui entwickelt mit dem Schweizer Reisetechnologie-Unternehmen Nezasa eine digitale Plattform für personalisierte Rundreisen. Die unterzeichnete Vereinbarung beschleunige Tuis Entwicklung zum digitalen Plattformunternehmen und unterstreiche die Wachstumspläne im Bereich Touren & Aktivitäten, heißt es. Der weltweit wachsende Markt für Rundreisen habe einen jährlichen Umsatz von 96 Milliarden Euro.
BP kauft US-Solarprojekte von 7X Energy für 220 Millionen Dollar
Um sein Geschäft mit Erneuerbaren Energien auszubauen, erwirbt BP vom US-Solarpark-Entwickler 7X Energy für insgesamt 220 Millionen Dollar neue Projekte mit einer geplanten Gesamtleistung von 9 Gigawatt. Der britische Ölmulti erklärte, damit wachse die Pipeline für Erneuerbare-Projekte von 14 auf 23 Gigawatt. Der Konzern will bis 2025 über Erzeugungskapazitäten von 20 Gigawatt Grünstrom verfügen und diese bis 2030 auf 50 Gigawatt ausbauen.
Sanofi stoppt Venglustat-Studienprogramm bei Zystennieren
Sanofi hat die klinische Erprobung seines neuen Wirkstoffs Venglustat zur Behandlung von Zystennieren (Autosomal-Dominante Polyzystische Nierenerkrankung, ADPKD) gestoppt. Das Mittel erwies sich in der zulassungsrelevanten Phase-II/III-Studie zwar als verträglich, hemmte auch effektiv den Glykosphingolipid-Stoffwechselweg, war aber für die Behandlung der Krankheit unbrauchbar.
KKR und CD&R kurz vor Übernahme von Cloudera - Kreise
Die beiden Beteiligungsgesellschaften KKR & Co und Clayton Dubilier & Rice stehen kurz vor der Übernahme des Cloudanbieters Cloudera. Der Abschluss des Deals könnte noch am Dienstag mitgeteilt werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zum Preis machten die Informanten keine Angaben. Die Cloudera Inc wird an der Börse mit knapp 4 Milliarden US-Dollar bewertet.
Londons Verkehrsgesellschaft erhält Hilfspaket über 1,08 Mrd Pfund
Die Verkehrsgesellschaft Transport for London (TfL) hat sich mit dem britischen Verkehrsministerium auf ein Förder- und Finanzierungspaket in Höhe von 1,08 Milliarden Pfund geeinigt, das die Verkehrsdienste vom 29. Mai bis zum 11. Dezember unterstützt. TfL ist für das Verkehrssystem im Großraum London verantwortlich.
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June 01, 2021 07:09 ET (11:09 GMT)
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