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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIENMÄRKTE (13:16 Uhr)

INDEX          Stand     +-% +-% YTD 
S&P-500-Indikation  4.181,75   -0,64% +12,08% 
Euro-Stoxx-50    4.061,76   -0,65% +14,33% 
Stoxx-50       3.455,13   -0,60% +11,16% 
DAX         15.511,44   -0,59% +13,07% 
FTSE         7.041,48   -0,94% +10,02% 
CAC         6.489,70   -0,49% +16,90% 
Nikkei-225     29.058,11   +0,39%  +5,88% 
EUREX          Stand +/- Punkte 
Bund-Future      170,02    -0,13 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL         zuletzt VT-Settl.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        68,76   68,83   -0,1%   -0,07 +41,7% 
Brent/ICE        71,26   71,35   -0,1%   -0,09 +39,0% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.893,29  1.908,70   -0,8%   -15,42  -0,2% 
Silber (Spot)      27,78   28,16   -1,3%   -0,37  +5,3% 
Platin (Spot)    1.184,05  1.193,13   -0,8%   -9,08 +10,6% 
Kupfer-Future      4,55    4,59   -0,9%   -0,04 +29,1% 
 

Wenig verändert zeigen sich die Ölpreise. Händler verweisen weiterhin auf die stockenden Atomgespräche mit dem Iran, so dass iranisches Erdöl kurzfristig nicht auf die Märkte kommen dürfte. Daneben meldete das American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Rückgang der wöchentlichen US-Öllagerdaten. Mit Spannung wird nun auf die offiziellen Daten am Nachmittag gewartet. Der Goldpreis pendelt weiter um die Marke von 1.900 Dollar je Feinunze. Mit dem leicht anziehenden Dollar liegt das Edelmetall aktuell knapp unter diesem Niveau.

AUSBLICK AKTIEN USA

Der Aktienterminmarkt lässt am Donnerstag auf einen knapp behaupteten Handelsbeginn an der Wall Street schließen. Doch ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, weil es eine Flut an Konjunkturdaten zu verarbeiten gilt, die die aktuelle Debatte um Konjunkturerholung einerseits und Inflationsentwicklung mit drohenden geldpolitischen Straffungen andererseits befeuern dürften. Am Vorabend hatte der Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank keine Zweifel am Inflationsdruck aufkommen lassen - angefacht durch steigenden Konsum, Problemen in der Lieferkette und Knappheit bei Arbeitskräften. Daher dürften die Arbeitsmarktdaten im Hinblick auf den offiziellen Beschäftigungsbericht am Freitag genau unter die Lupe genommen werden. "Der Fokus liegt weiterhin auf der Inflation und den Zentralbanken sowie dem Zeitpunkt des Zurückfahrens der Wertpapierkäufe", sagt Investmentstrategin Caroline Simmons von UBS Global Wealth Management. Sollte der Arbeitsmarkt stärker ausfallen als Anleger erwarten, werde die Diskussion um Wirtschaftserholung, Jobwachstum, Lohnerhöhungen und Inflation befeuert.

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
  14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Mai 
     Beschäftigung privater Sektor 
     PROGNOSE: +680.000 Stellen 
     zuvor:  +742.000 Stellen 
 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 393.000 
     zuvor:  406.000 
 
  14:30 Produktivität ex Agrar 1Q 
     (2. Veröffentlichung) annualisiert 
     PROGNOSE:  +5,5% gg Vq 
     1. Veröff.: +5,4% gg Vq 
     4. Quartal: -3,8% gg Vq 
     Lohnstückkosten 
     PROGNOSE:  -0,3% gg Vq 
     1. Veröff.: -0,3% gg Vq 
     4. Quartal: +5,6% gg Vq 
 
  15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Mai 
     (2. Veröffentlichung) 
     PROGNOSE:  70,1 
     1. Veröff.: 70,1 
     zuvor:   64,7 
 
  16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai 
     PROGNOSE: 62,5 Punkte 
     zuvor:  62,7 Punkte 
 
  17:00 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der 
     staatlichen Energy Information Administration (EIA) 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Etwas deutlicher ins Minus gerutscht sind Europas Aktienmärkte am Donnerstagmittag. Neben "Fronleichnam" und der Abwesenheit zahlreicher Marktakteure aus den süddeutschen Bundesländern bremst auch das Warten auf den US-Arbeitsmarktbericht. Als wichtige Indikatoren dafür stehen am Nachmittag zudem der ADP-Arbeitsmarktbericht und die Job-Komponente im ISM-Service-Index an. Dazu kommen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Vor den US-Arbeitsmarktzahlen am Freitag dürften Investoren keine großen Risiken eingehen wollen, meint Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axi. Auch die Zukunft der Liquiditätsschwemme steht im Blick nach Äußerungen von Patrick Harker, Präsident der Federal Reserve Bank of Philadelphia. Er ruft zu einem Nachdenken über ein Abschmelzen der Stimulierungsmaßnahmen auf. Laut Händlern dürften Einschnitte bei den Anleihenkäufen im August auf dem Notenbank-Treffen in Jackson Hole angekündigt werden. Auf der Verliererseite steht daher in Europa der Index der Versorger. Die Gewinner stellen Auto- und Bauwerte mit einem knappen Plus. Der Bausektor profitiert von dem starken Ausblick von Saint-Gobain, die deutlich zulegen. Der Stoxx-Auto-Subindex profitiert weiterhin von Hinweisen auf eine gute Branchen-Konjunktur. Dazu passend haben in Deutschland die Pkw-Neuzulassungen im Mai kräftig angezogen. Remy Cointreau stürzen nach einem neuen Allzeithoch durch Gewinnmitnahmen ab. Die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr weisen nach oben, das EBIT hat die Erwartungen geschlagen, und der Konzern hat ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Vallourec fallen ebenfalls deutlich. Der Stahlkonzern erhöht das Grundkapital und will so die Umstrukturierung abschließen. Vallourec meint zwar, die Kapitalerhöhung sei von Kreditgebern garantiert. Der Gewinn wird aber durch die Kapitalerhöhung verwässert.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt   +/- %  Do, 8:10 Mi, 18:39  % YTD 
EUR/USD        1,2190   -0,18%   1,2193   1,2212  -0,2% 
EUR/JPY        133,82   +0,02%   133,87   133,85  +6,1% 
EUR/CHF        1,0967   +0,02%   1,0963   1,0973  +1,5% 
EUR/GBP        0,8595   -0,24%   0,8615   0,8620  -3,8% 
USD/JPY        109,78   +0,20%   109,77   109,61  +6,3% 
GBP/USD        1,4183   +0,09%   1,4154   1,4166  +3,8% 
USD/CNH (Offshore)   6,3898   +0,09%   6,3895   6,3794  -1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       39.020,84   +3,21% 37.962,15 37.914,26 +34,3% 
 

Der Dollar setzt seine Aufwärtsbewgung vom Vortag fort - der Dollar-Index verbessert sich um 0,2 Prozent. Für den nächsten Impuls am Devisenmarkt dürften die anstehernden US-Daten sorgen.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Mehrheitlich aufwärts ist es am Donnerstag an den asiatischen Aktienmärkten gegangen. Die anlaufenden Impfkampagnen wie jene in Japan stützten das Sentiment. Zudem hatte die US-Regierung im Streit um eine Digitalsteuer vorübergehend Strafzölle gegen mehrere europäische Länder und Indien ausgesetzt. Gegen den regionalen Trend verbuchten die chinesischen Börsen Abgaben. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor zeigte eine Verlangsamung der Geschäftsaktivität im Mai an - gleichwohl lag der Index noch immer klar im expansiven Bereich. Am chinesischen Aktienmarkt standen die Beziehungen zwischen den USA und China im Fokus, nachdem es am Vortag eine Videokonferenz zwischen dem chinesischen Vize-Premier Liu He und US-Finanzministerin Janet Yellen gegeben hatte. Doch hatte US-Präsident Joe Biden Pläne erläutert, ein Verbot von US-Investitionen in Unternehmen zu erlassen, die mit dem chinesischen Militär in Verbindung stehen. In Japan stützte die anlaufende Impfkampagne gegen das Coronavirus. Nachdem der S&P/ASX-200 in Sydney am Vortag auf einem neuen Rekordhoch geschlossen hatte, legte der Index nach. Starke Daten zum australischen Wirtschaftswachstum im ersten Quartal hatten zur Wochenmitte für ein kräftiges Plus gesorgt. Der Energiesektor zog um 3,3 Prozent an und profitierte von den gestiegenen Ölpreisen.

CREDIT

Nach oben geht es am Donnerstag mit den Risikoaufschlägen am europäischen Kreditmarkt. Allerdings ist der Anstieg nur gering. Einerseits profitieren die Unternehmensaussichten von den günstigen Konjunkturerwartungen, die sich nun auch im Service-Sektor immer weiter aufhellen. Andererseits schlägt der Rückenwind von der Notenbankpolitik immer mehr in Gegenwind um. Die US-Notenbank will ihre Bestände an Unternehmensanleihen über die New Yorker Fed-Zentrale verkaufen. "Damit ist klar: Die Bilanz der Fed wird nun verkürzt", so ein Beobachter. Daneben wartet der Markt bereits auf den großen US-Arbeitsmarktbericht für Mai. Er ist für Freitagnachmittag angekündigt.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

Nordex erhält Auftrag aus Spanien über 77 Megawatt

Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex hat sich in Spanien einen weiteren Auftrag über 76,8 Megawatt gesichert. Nordex liefert für eine Ausbauphase eines Windparks in Zentralspanien 16 Anlagen des Typs N155/4.8. Der Auftrag umfasst zudem den Service und die Wartung der Turbinen über zwei Jahre.

CPI und Aroundtown verlängern Annahmefrist für Globalworth-Offerte

Die Annahmefrist für das gemeinsame 1,57 Milliarden Euro schwere Übernahmeangebot der beiden Immobilienunternehmen CPI Property und Aroundtown für ihren Konkurrenten Globalworth ist verlängert worden. Aktionäre der Globalworth Real Estate Investments Ltd können ihre Anteile noch bis zum 16. Juni andienen. Die ursprüngliche Frist hatte am 2. Juni geendet.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 03, 2021 07:23 ET (11:23 GMT)

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© 2021 Dow Jones News
Treibt Nvidias KI-Boom den Uranpreis?
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